Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Judaistik

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Allgemein gesprochen hat das Fach Judaistik die Vermittlung und Erforschung der über 3000-jährigen Geschichte von Religion und Kultur des Judentums zum Ziel. Die inhaltliche Ausgestaltung der Judaistik am Institut für den Nahen und Mittleren Osten folgt zwei thematischen Hauptachsen. Dies ist zum einen die formative Phase des Judentums in der rabbinischen Spätantike in Palästina und Mesopotamien (als Entstehungsorte der beiden Talmude) und zum anderen das Judentum in der islamischen Welt.

Thematische Schwerpunkte

Als rabbinisches Judentum bezeichnet man die nach den Rabbinen, den Lehrern und Tradenten der in den beiden Talmuden, Midraschim und Targumim erhaltenen jüdischen Überlieferung, benannte Epoche der jüdischen Geschichte. Das Studium soll in die verschiedenen Aspekte des rabbinischen Judentums einführen:

  • Judentum und Hellenismus
  • Mystik und Liturgie
  • Auslegungstraditionen
  • die verschiedenen rabbinischen Literaturgattungen und deren Charakteristiken

Mag es für die Judaistik nicht weiter verwunderlich sein, dass sie sich mit der formativen Phase des Judentums in der Spätantike beschäftigt, so mag der zweite Schwerpunkt überraschen. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch klar, dass das Judentum der islamische Welt mit ihrer starken Verwurzelung im Nahen Osten am Institut ebenso gleichberechtigter Schwerpunkt sein muss. In diesem Kontext können die diversen judaistischen Fragestellungen im stetigen Austausch mit verwandten am Institut vertretenen kulturwissenschaftlichen Disziplinen auf philologischer Basis in innovativer und führender Weise bearbeitet werden.

Dieser zweite thematische Schwerpunkt befasst sich mit der wissenschaftlichen Erschließung der Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinden unter islamischer Herrschaft ab dem 7. Jahrhundert mit dem Schwerpunkt arabische Welt. Geboten wird darüber hinaus ein Ausblick auf das Judentum im osmanischen und persischen Reich.

In der Lehre stehen im Fokus:

  • religiöse Autoritäten (die Geonim)
  • die Karäer
  • Genizah-Studien
  • die jüdische Bibelauslegung
  • hebräische Handschriftenkunde (in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek)

Anbindung an die Forschung

Angebunden an die Judaistik ist eine internationale Forschungsgruppe zur Geschichte des jüdischen, christlichen und muslimischen Umgangs mit der arabischen Bibel, ein Projekt zu Rabbanitischen und Karäischen Kalendern und interreligiösen Gelehrtennetzwerke in Ibn Abi Usaybiʿa‘s "Geschichte der Ärzte”.

Studierendenprojekte

Projekte aus dem BA-Seminar (12490 VM Judentum im Nahen Osten, SoSe 2017, Vollandt und Brill), Juden unter islamischer Herrschaft:

Projekte aus dem BA-Seminar (12470 GM Judentum im Nahen Osten Grundlagen, WiSe 2017/18, Vollandt und Gibson), Rabbinic Judaism from within and without:

Vorhergegangene Veranstaltungen

vortrag_stern_05_16workshop_piyyut_10_16 vortrag_milz_12_16workshop_history_jewish_book_07_17vortrag_polliack_08_18vortrag_münz-manor_11_18

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

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Leitung

Prof. Dr. Ronny Vollandt

Prof. Dr. Vollandt, Ronny

Telefon: 0049-89-2180-2892

E-Mail: ronny.vollandt@lmu.de

Adresse

Ludwig-Maximilians-Universität
Institut für den Nahen und Mittleren Osten - Judaistik
Veterinärstr. 1, 80539 München

Bitte respektieren Sie unsere NEUEN Kernöffnungszeiten: Mo - Do 10.00 - 14.00 Uhr

Sekretariat

Wangert, Manuella

Telefon: 0049-89-2180-2352

Fax: 0049-89-2180-3851

E-Mail: m.wangert@lmu.de

Öffnungszeiten: Mo - Fr. 10.00 - 14.00 Uhr

Das Büro ist vom 14.08.23 - 04.09.23 geschlossen.

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