Institut für den Nahen und Mittleren Osten
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Wintersemester 2025/26 Münchner Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten

Über die Kooperation der Mitglieder des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ) steht den Studierenden in München im Bereich Naher und Mittlerer Osten ein ungewöhnlich breites Lehrangebot zur Verfügung:

sowie

Dieses Lehrangebot wird vom Münchner Kommentierten Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten erschlossen. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studienganges belegen, wenden Sie sich direkt an die Dozierenden. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studiengangs in Ihrem eigenen Studiengang anrechnen lassen, besprechen Sie das mit Ihrer eigenen Studiengangskoordination.

A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU)

0. ALLGEMEINES: 0.1. Einführungsveranstaltung - 0.2. Raumangaben

1.BA-MODULE: 1.1. BA-PFLICHTMODULE - 1.1.1. Grundlagen/Vertiefung - 1.1.2. Ausgewählte Themen I-II - 1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE - 1.2.1. BA-Sprachkurse: 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 1.2.2. BA-Grundlagen- und Anwendungsmodule: 1.2.2.1. Grundlagenmodule (Stufe III) - 1.2.2.2. Anwendungsmodule (Stufe V) - 1.2.2.3. Eigenständige Lektüre - 1.2.3. BA-Praktikum und Auslandssprachkurs

2. MA-MODULE: 2.1. MA-SPRACHKURSE: 2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI) - 2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN

3. WEITERE VERANSTALTUNGEN

0.Allgemeines

0.1.SEMESTERANFANGSTAG am Institut für den Nahen und Mittleren Osten

Am Donnerstag vor Semesterbeginn, Mittwoch, 9. Oktober 2024, 10-15 Uhr: Semesteranfangstag mehr

0.2. RAUMANGABEN sind über LSF zu erfahren.

1. BA-MODULE

1.1. BA-PFLICHTMODULE:

1.1.1. Grundlagen und Vertiefung

12510 Vorlesung: Der Nahe und Mittlere Osten von der Spätantike bis heute - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Mi. 08:15 bis 10:00

Die Vorlesung beginnt im Nahen Osten der Spätantike und beleuchtet die Entstehung des Islam aus diesem historischen Kontext. Wir verfolgen die Entstehung und Ausbreitung der islamischen Glaubensgemeinschaft in dieser Region, beschäftigen uns mit den wichtigsten Kontroversen und analysieren den allmählichen Übergang zum Arabischen als Hauptverkehrssprache. Anschließend werden wir die bedeutendsten Regionen der muslimischen Welt betrachten und dabei die religiösen, politischen und kulturellen Entwicklungen nachzeichnen, die die Ausbreitung des Islams vom Nahen Osten bis an die Küsten des Atlantiks und Pazifiks begleiteten. Als Teil dieser Betrachtung werden wir auch auf die jüdische und christliche Geschichte der Region eingehen und ihre Verflechtungen mit der islamischen Geschichte untersuchen.

Die Vorlesung soll Ihnen ermöglichen, historische und aktuelle Phänomene sowohl räumlich als auch zeitlich besser einzuordnen. Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Vorlesung und Übung zusammen: Übungsmappe

12574 Übung: Grundlagen: Propädeutikum - Elia Khubieva, M.A.

Fr. 14:15 bis 16:00

Die Veranstaltung ist gegliedert in einen einführenden Teil und einen praktischen Teil. Im praktischen Teil werden die Studierenden in kleinere Gruppen aufgeteilt und von Tutor/innen aus den vier Fachbereichen betreut. Der Charakter der Veranstaltung soll dem eines Workshops gleichen, in dem mit flachen Hierarchien und in konstruktivem Austausch zwischen Dozentin, Tutor/innen und Studierenden grundlegende Themen des wissenschaftlichen Arbeitens, Fach-und Institutsgeschichte sowie die Werkzeuge der Arabistik, Iranistik, Judaistik und den Türkischen Studien vermittelt werden sollen. 

Die Tutorien dienen der direkten Anwendung des Gelernten in Form von Übungsaufgaben und bieten die Möglichkeit Fragen zu beantworten und mit den Studierenden in Austausch zu kommen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Vorlesung und Übung zusammen: Übungsmappe

1.1.2. Ausgewählte Themen

12011 Vorlesung: Ausgewählte Themen I (Geschichte und Kultur): Einführung in die osmanisch-türkische Geschichte - Prof. Dr. Mehmet Hacɩsalihoğlu

Do. 14:15 bis 16:00

Die Vorlesung hat zum Ziel, ein Grundwissen zur Geschichte der Türken zu vermitteln. In der Vorlesung werden die Grundzüge der türkischen Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart behandelt. Die Frage über den Ursprung der Türken, türkische Sprache und Turk-Sprachen, Zentralasien und Turkvölker im Mittelalter, die Zeit der Seldschuken (11.-13. Jahrhundert), der Mongolen (13.-16. Jahrhundert), Anatolische Seldschuken und Fürstentümer (12.-16. Jahrhundert), die Osmanen und das Osmanische Reich (14.-20. Jahrhundert) und die Republik Türkei werden thematisiert. Die historische Geographie, die politischen Herrschaftsformen und die Beziehungen zu den Nachbarn bilden den Leitfaden der Vorlesung. Außerdem wird auch auf Themen wie die türkische Literatur, Kunst und Kultur einführend eingegangen.

Einführende und begleitende Lektüre: Kreiser, Klaus und Neumann, Christoph K., Kleine Geschichte der Türkei, Reclams Universal-Bibliothek 14028, 3. rev. ed. (Ditzingen: Reclam, 2020)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12511 Vorlesung: Ausgewählte Themen I (Sprache und Literatur): Grundzüge des rabbinischen Judentums - Dr. des. Sophia Schmitt 

Do. 08:15 bis 10:00

Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die zentralen Entwicklungen und Prinzipien des rabbinischen Judentums, das sich im Vorderen Orient zwischen der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 n. Chr.) und der islamischen Eroberung (7. Jh. n. Chr.) formierte. Dieser Zeitraum war entscheidend für die Ausgestaltung der jüdischen Religion und prägte das Judentum nachhaltig. Die Vorlesung untersucht, warum und inwiefern diese Epoche als formativ gilt, insbesondere durch die Neuorientierung der jüdischen Gemeinschaft nach dem Ende des Tempelkults und die Entstehung eines textbasierten Glaubenssystems.

Im Zentrum des Kurses steht ein historischer Überblick über die zentralen Ereignisse und Entwicklungen dieser Zeit. Dabei wird besonders die politische und kulturelle Wechselwirkung zwischen Judentum und den beherrschenden Mächten der Region beleuchtet: dem Hellenismus, der römischen Herrschaft und der persischen Sassaniden. Die Vorlesung zeigt auf, wie diese äußeren Einflüsse und Machtverhältnisse das rabbinische Denken und die religiöse Praxis beeinflussten, während gleichzeitig die jüdische Tradition in dieser Zeit eine eigenständige theologische und rechtliche Identität entwickelte.

Besonderer Fokus wird auf eine Einführung in die wichtigsten literarischen Werke dieser Epoche gelegt (Mischna, Talmud, Midraschim), die nicht nur als theologische, sondern auch als rechtliche und ethische Texte die jüdische Tradition tiefgreifend beeinflussten. Diese Werke werden im historischen Kontext ihrer Entstehung betrachtet, wobei auch immer wieder Bezüge zu gegenwärtigen Diskursen und der fortwährenden Relevanz dieser Texte für das heutige Judentum hergestellt werden.

Literatur (zur Anschaffung empfohlen):

  • Schäfer, Peter, Geschichte der Juden in der Antike (Tübingen: Mohr Siebeck, 2010)
  • Stemberger, Günter, Einleitung in Talmud und Midrasch (München: Beck, 2011)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12553 Vorlesung: Ausgewählte Themen I (Geschichte und Kultur): Introduction to Iranian History - Prof. Dr. Alberto Tiburcio

Mo. 14:15 bis 16:00

The objective of this course is to introduce students to the history of Iran, from the fall of the Sassanian Empire and the rise of Islam to the establishment of the Islamic Republic. The main topics explored will be the religious, political, and cultural history of Iran throughout the different periods and dynasties. By the end of the term, students will have a comprehensive command of the history of Iran and the greater Persianate World and will be equipped to pursue further specialized knowledge in their period of choice.

Literatur

  • Savant, Sarah Bowen. The New Muslims of Post-Conquest Iran. Tradition, Memory, and Conversion. Cambridge: Cambridge University Press, 2009.
  • Hodgson, Marshall. The Venture of Islam, Vol 3: The Gunpowder Empires. Chicago: University of Chicago Press, 1977.
  • Starr, Frederik. Lost Enlightment. Central Asia's Golden Age from the Arab Conquest to Tamerlane. Princeton: Princeton University Press, 2015.
  • Abrahamian, Ervand. A History of Modern Iran. Cambridge: Cambridge University Press, 2008

Arbeitsaufwand: 2 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

 

nach oben

1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE

 1.2.1. BA-Sprachkurse

 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

13046/13047 Sprachunterricht: Arabisch 1, Gruppe 1 / Gruppe 2 - Prof. Dr. Andreas Kaplony / Julia Singer M.A. / Theresa Grabmaier, M.A.

Mo. 10:15 bis 12:00  / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00 (Gruppe 1) 

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00 (Gruppe 2) 

Der Arabischkurs I wird wegen der großen Teilnehmerzahl doppelt geführt.

  • Gruppe 1: Studierende, deren Nachname mit den Buchstaben A-M beginnt.
  • Gruppe 2: Studierende, deren Nachname mit den Buchstaben N-Z beginnt.

Bitte melden Sie sich entsprechend an.

Der Kurs Arabisch 1 beginnt mit dem Erlernen der arabischen Schrift und der Lautlehre. Weitere Schwerpunkte sind Substantive und Adjektive, ihr jeweiliger Numerus und Genus sowie ihre Deklination. Darüber hinaus erlernen Sie die Konjugation der Verben in der Gegenwart, die Grundstruktur arabischer Wörter, die Zahlen von 1 bis 100 und die Verwendung der Pronomen. Zum Erlernen der Grammatik stehen digitale Lerneinheiten und Übungen zur Verfügung.

Ziel des Arabischkurses ist es, ein grammatikalisches Grundgerüst und die Prinzipien der arabischen Sprache zu vermitteln. Sie werden bereits im ersten Semester befähigt, einfache Texte zu lesen, zu verstehen und selbst zu verfassen. Darüber hinaus erwerben Sie kommunikative Fähigkeiten und können ein einfaches Gespräch führen sowie sich selbst ausführlich vorstellen.

Lehrmittel:

  • Arabisch intensiv: Grundstufe (2017) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 6., durchgesehene und erweiterte Auflage. 322 Seiten. 978-3-87548-834-0
  • Zugang digitale Lerneinheiten: https://smart.vhb.org/edu-sharing/components/collections?id=9ef43cf2-bc44-4526-8b64-c773ab125e80&viewType=1
    weitere Informationen zu Arabischprojekte am Institut: www.arabisch.digital

Arbeitsaufwand:  4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Mündliche Prüfung auf Deutsch (20 Minuten)

12508 Sprachunterricht: Hebräisch 1 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti )

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00 - online und in Präsenz

Der Kurs Hebräisch 1 bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der hebräischen Sprache haben. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können.

Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden Sie sich sowohl mit Midraschim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und allgegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen. Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrverstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 1. Academon 2019

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

13079 Sprachunterricht: Persisch 1 - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00

Persisch I ist ein Kurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse. Wir widmen uns zunächst dem Erlernen des persischen Alphabets, um dann zunehmend komplexere Konversationen zu führen sowie Texte zu lesen und zu verfassen.

Lernziele sind aktive Sprachkenntnisse in Wort und Schrift ebenso wie die Beherrschung der wichtigsten grammatikalischen Eigenheiten des Persischen, die es erlauben, mit Hilfe eines Wörterbuches, einfache Texte selbständig zu erfassen und zu übersetzen.

Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.

Lehrmittel: Anousha Sedighi, Persisch Aktiv, Wiesbaden 2022 - weitere Unterrichtsmaterialien werden in moodle zur Verfügung gestellt.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

13080 Sprachunterricht: Türkisch 1 - Dr. Lischewski 

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Türkisch 1 ermöglicht einen Einstieg in die türkische Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind die Studierenden, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der türkischen Sprache haben. Das Ziel ist es, im ersten Schritt den allgemeinen Sprachaufbau, die Struktur, das türkische Alphabet, die Aussprache und die Orthographie der modernen türkischen Sprache zu vermitteln. Im zweiten Schritt werden die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache behandelt. Während des Semesters werden die verschiedenen Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen in der türkischen Sprache anhand von praktischen Übungen aufgebaut.

Lehrmittel: Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalischen Inhalte des Lehrbuchs "Türkisch mit System" von Langenscheidt (Lektionen 1-4). Der Unterrichtsinhalt wird zusätzlich durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien wie kurze Dialoge, Texte, Liedtexte, Kochrezepte den Studierenden zur Verfügung gestellt, damit diesen den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache üben.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

13081 Aufbaukurs Arabisch 1 (= Arabisch 3) - Dr. Bettina Gräf  

Di. 12:15 bis 14:00  / Fr. 10:15 bis 12:00 

Aufbauend auf den Arabischkursen 1 und 2 führt der Arabisch-Aufbaukurs 1 (= Arabisch 3) den Sprach- und Grammatikunterricht der letzten beiden Semester fort. Im Vordergrund stehen neue grammatikalische Strukturen, wie diverse Verneinungsmöglichkeiten, Temporalsätze, Komparativ und Superlativ sowie Sätze mit Formen von kāna. Sie erweitern Ihren Aufbauwortschatz, können sich mit Hilfe eines Wörterbuchs auch unbekannte (einfache bis mittelschwere) Texte erschließen und kleine Dialoge über Alltagssituation führen.

Lehrmittel:

  • Arabisch intensiv: Aufbaustufe (2018) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 408 Seiten. 2., durchgesehene und korrigierte Auflage - 978-3-87548-874-6. kartoniert [obligatorisch]
  • Wehr, Hans und Kropfitzsch, Lorenz, Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch-Deutsch, 6., von Lorenz Kropfitzsch völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2020. (Ältere lizenzierte Auflagen sind im Librairie du Liban Verlag erschienen und in den arabischen Ländern günstiger beziehbar als die aktuelle Auflage des Harrassowitz-Verlags) [empfohlen]

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12550 Aufbaukurs Hebräisch 1 (= Hebräisch 3) - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti)

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00 - online und in Präsenz

Der Aufbaukurs Hebräisch 1 setzt die Sprachkurse Hebräisch 1 und 2 fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die gramatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden Sie sich mit alltäglichen Phrasen und Midraschim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen.


Für die Teilnahme am Aufbaukurs wird das Absolvieren des Sprachkurses Hebräisch 1 oder das eigeninitiative und vollständige Studium mit dem Lehrbuch Hebrew from Scratch – Part I vorausgesetzt.

Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

13082 Aufbaukurs Persisch 1 (= Persisch 3) - Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid

Di. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00

In Persisch III steht die Mediensprache im Mittelpunkt: von den ersten Presseerzeugnissen aus dem 19. Jahrhundert über Zeitungen und Zeitschriften bis hin zu Radio, Fernsehen und Kinofilm lernen wir unterschiedliche Medien aus unterschiedlichen Epochen der neueren iranischen Geschichte bis in die Gegenwart kennen. Die Themen sind dabei so vielfältig wie die Medien selbst und können von den Teilnehmern teilweise selbst bestimmt werden.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12551 Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) - Dr. Nevra Lischewski 

Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00 

Der Kurs Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) baut inhaltlich auf den Kursen Türkisch 1 und 2 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits die ersten beiden Türkisch Kurse besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau A2 verfügen. In diesem Kurs werden die Grammatikkenntnisse vertieft und der Wortschatz erweitert. Während des Semesters werden die verschiedenen Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen in der türkischen Sprache in den unterschiedlichen Kommunikationssituationen des Alltags sowie in der Wissenschaft anhand von praktischen Übungen weiter ausgebaut.

Lehrmittel: Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalischen Inhalte des Lehrbuchs "Türkisch mit System" von Langenscheidt (Lektionen 9-12). Der Unterrichtsinhalt wird zusätzlich durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. Dialoge, Texte, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Karikaturen usw., den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte) 

 1.2.2. Grundlagen- und Anwendungsmodule (Stufe III)

1.2.2.1. Grundlagenmodule (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

12522 GM Arabistik (PS): Arabische Welt Grundlagen (Proseminar) – Texte, Bilder und Sound: Einführung in Geschichte und Gegenwart muslimischer Kulturen - Dr. Bettina Gräf

Di. 16:15 bis 18:00 

In diesem Proseminar werden wir uns grundlegende Text-, Bild- und Tongenres der islamischen Tradition, wie Koran, Prophetentradition, Biographie, historiographische Texte, geographische Karten, Rechtsdokumente, Baukunst, Kunst und Literatur sowie deren Verbindungen zu heutigen multisprachlichen und transregionalen Praktiken in verschiedenen Medien wie Buch, Radio, TV, YouTube und verschiedenen Apps erarbeiten. Darüber hinaus reflektieren wir die Geschichte der Islamwissenschaft und verwandter Fächer, d.h. der Erforschung der oben genannten Genres und Praktiken.

Das Proseminar dient gleichzeitig dem Erlernen wissenschaftlichen Arbeitens und der Einübung des akademischen Schreibens als Lern- und Denkpraxis.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung

12523 GM Arabistik (Ü):  Arabische Welt Grundlagen (Übung): Palästinensisch 1 - Prof. Dr. Andreas Kaplony 

Di. 14:15 bis 16:00

Dieser Kurs vermittelt den Dialekt von Jerusalem, seine grammatischen Strukturen, seinen Wortschatz und seine Besonderheiten. Es steht weniger die philologische Auseinandersetzung mit der Sprache, sondern vielmehr ihre konkrete Anwendung im Vordergrund. Der Fokus liegt daher verstärkt auf mündlichen Fähigkeiten, wie dem lauten Lesen, deutlichem Nachsprechen und der eigenen mündlichen Bildung von Sätzen und Dialogen. Jede Woche behandeln wir eine Lektion des Lehrbuches und ergänzende Übungen auf Moodle.

Voraussetzung: Für den Besuch des Dialektkurses wird empfohlen, mindestens zwei Semester den Hocharabisch-Kurs besucht zu haben. Inhaltlich bauen die Kurse nicht aufeinander auf, doch werden u.a. bestimmte grammatikalische Strukturen und ein gewisser Wortschatz als bekannt vorausgesetzt.

Anforderung: Neben dem Kursbesuch setzen wir voraus, dass Sie sich entsprechend vor- und nachbereiten. Hierunter fällt auch die Bereitschaft, sich aktiv in den Moodle-Kurs einzubringen und diesen inhaltlich mitzugestalten. Hierzu zählt besonders das eigenständige Einsprechen von Audio-Dateien zur Festigung der mündlichen Fähigkeiten.

Verwendete Unterrichtsmaterialien:

  • Halloun, Moïn, Lehrbuch des Palästinensisch-Arabischen: Band 1, Bethlehem 2016, ISBN: 978-9659161010 (kann in den ersten Stunden bezogen werden)

Weiterführende Literatur:

  • Diem, Werner, Hochsprache und Dialekt im Arabischen. Untersuchungen zur heutigen arabischen Zweisprachigkeit, 2. Auflage Wiesbaden 2006 (Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes 41,1)
  • Seeger, Ulrich, Lehrbuch des Palästinensisch-Arabischen, Wiesbaden 2013 (Semitica viva. Series Didactica 4) [Entgegen dem Titel kein Lehrbuch, sondern eine Grammatik und Landeskunde]
  • Seeger, Ulrich, Wörterbuch Palästinensisch – Deutsch, 2 Teile Wiesbaden 2023 (Semitica viva 61) [wird zur Verfügung gestellt]
  • Vieweger, Dieter, Streit um das heilige Land. Was jeder vom israelisch-palästinensischen Konflikt wissen sollte, 7. erweiterte und vollständig aktualisierte Auflage Gütersloh 2020

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung

12524 GM Judentum (PS) und 12525 GM Judentum (Ü): Der menschliche Körper im Spiegel jüdischer Traditionen: Historische und moderne Perspektiven - Dr. des. Sophia Schmitt

Mi. 14:15 bis 16:00 (Proseminar) / Mi. 16.15 bis 18:00 (Übung)

Wie viele Geschlechter kennt eigentlich der Talmud? Wie konnte ein mittelalterliches Ritualbad barrierefrei gemacht werden? Und woher stammt die antijüdische Karikatur eines stereotypischen „jüdischen Gesichts“? Das Seminar „Der menschliche Körper im Spiegel jüdischer Traditionen: Historische und moderne Perspektiven“ widmet sich der umfassenden Erforschung der Rolle des Körpers in der jüdischen Tradition. Der Körper wird dabei nicht nur als biologische Gegebenheit, sondern vor allem als historisch und kulturell geprägtes Konstrukt untersucht, dessen Bedeutung sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gewandelt hat.

Das Seminar beleuchtet unterschiedliche Zugänge zu diesem Themenkomplex, wie sie sich beispielsweise im jüdischen Recht, in der praktischen Religionsausübung, der geschichtlichen Entwicklung und den Einflüssen von Umgebungskulturen, in jüdischer Philosophie und Mystik finden. Darüber hinaus sollen auch Fremdzuschreibungen auf den jüdischen Körper untersucht werden. Der zeitliche Rahmen reicht von der rabbinischen Zeit bis hin zur Gegenwart, wobei die sich entwickelnden Diskurse und Interpretationen insbesondere in ihren historischen Zusammenhängen betrachtet werden.

Zentrale Themen des Kurses sind die Betrachtung des Körpers als Objekt der Schöpfung und die Frage, wie Rabbinen die Bedeutung und Konstruktion des jüdischen Körpers im Kontext des Hellenismus und frühen Christentums prägten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den zahlreichen von Rabbinern entwickelten Praktiken, die Reinheit und Unreinheit betreffen und für die Ausübung der jüdischen Religion von zentraler Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang wird auch sichtbar, wie der menschliche Körper zunehmend zum Maßstab und Ausdrucksmittel für Frömmigkeit und religiöse Hingabe wurde.

Das Seminar betrachtet darüber hinaus Geschlechterbilder und Sexualität im Judentum, untersucht die Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit sowie die Bedeutung des „schwachen Körpers“ in der jüdischen Tradition. Perspektiven auf absichtliche und unbeabsichtigte Körpermodifikationen sowie die Präsentation des Körpers durch Kleidung werden ebenfalls diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Wahrnehmung des jüdischen Körpers von außen gelegt, insbesondere durch das Christentum und den Islam, sowie auf die Darstellung des jüdischen Körpers in der Kunst. Abschließend wird die Rolle des Körpers im Zionismus und dessen Einfluss auf die Formulierung einer neuen jüdischen Identität in diesem Kontext behandelt.

Im Zentrum steht die Frage, wie der menschliche Körper in der religiösen und historischen Entwicklung des Judentums als wesentliches Element in der Konstruktion von Selbst und Identität fungiert hat. Damit bietet der Kurs einen facettenreichen Einblick in die verschiedenen Aspekte der Körpergeschichte im Judentum und eröffnet zugleich Perspektiven auf aktuelle Debatten in den jüdischen Studien. Diese Auseinandersetzung ermöglicht es, grundlegende Texte aus mehreren Jahrtausenden jüdischer Tradition zu studieren und die vielfältigen Gestalten und Herausforderungen jüdischen Lebens im Kontext seiner diversen Umgebungskulturen zu verstehen.

Literatur:

  • Eilberg-Schwartz, Howard, People of the Body: Jews and Judaism from an Embodied Perspective, Albany, NY: State University of New York Press, 1992.

    Sander, Gilman, The Jew’s Body, Oxford: Routledge, 1991.

    Kimelman, Reuven, “The Rabbinic Theology of the Physical: Blessings, Body, and Soul, Resurrection, and Covenant and Election.” The Cambridge History of Judaism, ed. Steven T. Katz, Cambridge, UK: Cambridge University Press, 2006, S. 946-976.

Arbeitsaufwand für Proseminar und Übung zusammen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung

12526 GM Iranistik (PS) und 12527 GM Iranistik (Ü): Zwischen Monarchie und Republik. Iran im langen 20. Jahrhundert - Dr. Christl Catanzaro / Dr. Sarah Kiyanrad

Mo. 16:15 bis 18:00 (Proseminar) / Do. 14:15 bis 16:00 (Übung)

Im Mittelpunkt des Proseminars steht die Lektüre und Diskussion wissenschaftlicher und literarischer Texte zu ausgewählten Stationen in der Geschichte des langen 20. Jahrhunderts (von der Tabakrevolte 1891 bis zur aktuellen Protestbewegung "Frau, Leben, Freiheit"). Welche politischen, religiösen und zivilgesellschaftlichen Gruppen waren Akteure der Ereignisse und Entwicklungen? Welche Gruppen waren von politischer Teilhabe ausgeschlossen? Wie entwickelten sich Kunst und Kultur? Das sind nur einige (potentielle) Fragen, denen wir uns zu nähern versuchen (können). Bringen Sie gerne eigene Fragestellungen und Themen mit - es wird in der zweiten Hälfte des Seminars (nach den Weihnachtsferien) auch Raum dafür geben.

In der Übung üben wir Schreibtechniken ein und beschäftigen uns intensiv mit Formen des wissenschaftlichen Schreibens: von A wie Abstract bis Z wie Zusammenfassen. Nicht nur theoretisch, sondern eben auch – schreibend! Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen des Seminars. Bitte bringen Sie zur ersten Sitzung ein Notizbuch (gerne DIN A4 oder DIN A5) mit, das Sie in der Übung über das Semester hinweg begleiten wird.

Literatur wird auf Moodle bereitgestellt.

Einführende Literatur zur Vorbereitung: wird auf Moodle bereitgestellt

Arbeitsaufwand für Proseminar und Übung zusammen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit 

12576 GM Turkologie (Proseminar) und GM Turkologie 12014 (Übung):  Tradition und Moderne im Osmanischen Reich - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Mi. 14:15 bis 16:00 (Proseminar) / Mi. 16:00 bis 18:00 (Übung)

Im Proseminar wird der Transformationsprozess des Osmanischen Reiches von einem vormodernen Reich zu einem modernen Staat im langen 19. Jahrhundert behandelt. Die Aspekte wie die politischen Entwicklungen, die Zentral- und Provinzverwaltung, die Erfassung der Bevölkerung, das Militärwesen, die Wirtschaft und Finanzen, die Schul- und Bildungspolitik, die Presse, die nichtmuslimischen Bevölkerungsgruppen, politische Ideen und Bewegungen (konstitutionelle bzw. oppositionelle oder revolutionäre Bewegungen), die Nationalitätenprobleme, Immigration und Emigration werden im Rahmen des Seminars behandelt. In der Begleitübung werden Quellentexte gelesen und diskutiert. Die Teilnehmer:innen werden über ein Thema im Rahmen des Seminars forschen und darüber ein Referat halten und eine Hausarbeit schreiben.

Literatur:

  • Carter V. Findley, Turkey, Islam, Nationalism and Modernity, New Haven, London: Yale University Press, 2010.
  • Roderic H. Davison, Reform in the Ottoman Empire 1856-1876, Princeton, New Jersey: Princeton University Press, 1963.
  • Bernard Lewis, The Emergence of Modern Turkey (Studies in Middle Eastern History), 2nd ed. London, Oxford, New York: Oxford University Press, 1967.
  • Mehmet Hacisalihoglu, Ozan Erözden, “Das Osmanische Reich“, Handbuch der Europaeischen Verfassungsgeschichte im 19. Jahrhundert, Institutionen und Rechtspraxis im gesellschaftlichen Wandel, Bd. 3: 1848-1870, Eds. Werner Daum et al., Bonn: Verlag J. H. W. Dietz, 2020, pp. 1295-1346.
  • Klaus Kreiser, Christoph K. Neumann, Geschichte des Osmanischen Reiches und der modernen Türkei, 2. Auflage, Stuttgart: Reclam, 2008.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 6 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte-mit Proseminar)

Modulprüfung: Hausarbeit

nach oben

1.2.2.2. Anwendungsmodule (Stufe V)

12529 Sprachpraxis Arabisch 1: Medienformate aus der arabischen Welt - Julia Singer, M.A.

Fr. 10:15 bis 12:00 - online

Der Kurs ist ein digitaler Sprachkurs über Zoom, in welchem wir uns mit digitalen arabischen Originalquellen beschäftigen und ihrem didaktischen Potenzial für den Arabischunterricht nachgehen. Anhand von vielfältigen Ressourcen wie arabischen Kindergeschichten, Podcasts, Nachrichtenseiten, YouTube-Channels und Lernplattformen erarbeiten wir uns einen breiten Wortschatz zum typischen Medienvokabular und lernen, uns auf arabischsprachigen Webseiten zu orientieren. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, wie wir authentische Materialien zur Sprachvertiefung verwenden können und der Sprung aus dem Lehrbuch hinein in die originalssprachliche Quelle gelingt.

Der Kurs adressiert alle vier Kompetenzen im Spracherwerb (Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben), priorisiert jedoch so weit wie möglich die aktive Sprachverwendung. Anders als in den bisherigen Arabischkursen ist die Unterrichtssprache Deutsch und auch Arabisch.

Zur Vor- und Nachbereitung stehen digitale Übungsmaterialien auf der Website www.arabisch.digital zur Verfügung.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Im BA wird der Kurs zusammen mit dem Studienkurs in einer gemeinsamen schriftlichen Klausur geprüft. Im MA gibt es im Wintersemester keine Prüfung. Die Anrechnung der ECTS-Punkte erfolgt im Sommersemester nach erfolgreichem Abschluss der Sprachpraxis 2.

12528 Studienkurs Arabisch 1: Religiöse und ethnische Gruppierungen in den arabischen Ländern: Rolle und mediale Sichtbarkeit - Dr. Rocio Daga Portillio

Mo. 10:15 bis 12:00

Thematisch beschäftigen wir uns mit den ethnischen und religiösen Komponenten der Arabischen Welt. Wir werden die "Minderheiten" der multiethnischen und vielfältigen religiösen Gesellschaften der Arabischen Welt kennenlernen: schiitische Gruppen im Irak, Libanon, Bahrain und Saudi-Arabien, Aleviten in Syrien, Kurden im Irak sowie Christen verschiedener Konfessionen in Ägypten, Libanon und Syrien. Die mediale Aufmerksamkeit für diese Gruppierungen wird untersucht, ebenso wie die inner- und außenpolitischen Auswirkungen dieser Minderheiten und ihre gesellschaftliche Rolle.

Das Ziel dieses Studienkurses liegt vor allem in der Erweiterung des Medienwortschatzes durch Hör- und Sprechübungen, den Einsatz von Quizlet und anderen Methoden sowie dem Erwerb eines allgemeinen Verständnisses für das gewählte Thema. Der Studienkurs wird dabei helfen, die Fähigkeit zur Lektüre von Nachrichten zu verbessern und ein vertieftes Verständnis für aktuelle soziale und politische Themen der Arabischen Welt zu entwickeln. Um den Grundwortschatz der Sprache der Medien und Nachrichten zu erlernen, werden synchrone und asynchrone Übungen in Moodle und Quizlet durchgeführt. Kurze Referate auf Arabisch werden im Unterricht von den Studierenden gehalten. Das Hörverständnis wird durch Hörübungen aus einem Buch und durch aktuelle Videos unterstützt. Texte werden bearbeitet und übersetzt, wie z.B. Schlagzeilen, Internetnachrichten und Zeitungsartikel. Darüber hinaus werden kurze Gespräche auf Arabisch geführt. Gelegentlich werden die Themen mit Muttersprachlern aus entsprechenden Ländern vertieft.

Literaturangaben:

  • Aldrich, Mathew. 2023. Media Arabic. Vocabulary. Book 1. Lingualism.
  • Al-Tonsy, Abbas; Al-Warraqi, Narima. 2014. Media Arabic, Vol.1. Cairo: AUC.
  • Al-Sawi, Laila; Yaout, Shahira. 2023. Mediar Arabic for Beginners: A Coursebook for Understanding Arabic News. Cairo: AUC.
  • Andrew D. Magnusson. 2015. Ethnic and religious minorities. In Dwight F. Reynolds (ed.), The Cambridge Companion to Modern Arab Culture, Cambridge University Press. Published online.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12530 Sprachpraxis Hebräisch 1:Medienhebräisch: Haredische (ultraorthodoxe) Medien - Dr. Yossi Brill

Di. 10:15 bis 12:00

Dieser Kurs bietet einen Überblick über die haredischen (ultraorthodoxen) Medien in Israel. Die Studentin / der Student erwirbt Mittel zur Analyse von Texten in Printmedien wie in elektronischen Medien. Gelesen werden Texte verschiedener journalistischer Gattungen. Veranschaulicht werden soll, wie die Sprache der ultraorthodoxen Medien gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen widerspiegelt, aber auch beeinflusst.

Literatur:

  • Fund, Yossef. Trail blazers: the Agudat Israel press. Bne Brak. 2010
  • Zicherman, Haim. Black blue-white: a journey into the Charedi society in Israel. Tel Aviv-Yafo. 2014.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden mit Nachbereitung

12531 Studienkurs Hebräisch 1: Von Pergament zu Pixeln: Jüdische Buchgeschichte im Wandel der Zeiten - Dr. Maximilian de Molière

Do. 10:15 bis 12:00 - Online

Der Kurs bietet eine umfassende Einführung in die Geschichte des jüdischen Buches. Im Mittelpunkt stehen sowohl die materiellen Aspekte als auch die kulturellen und historischen Kontexte, in denen jüdische Bücher entstanden und rezipiert wurden. Ziel ist es Kompetenzen im wissenschaftlichen Umgang mit jüdischen geschriebenen Texten in verschiedenen Ausformungen zu erwerben. Im Unterricht wird beispielsweise behandelt, wie Handschriften hergestellt wurden, wie der jüdische Buchhandel organisiert war, welche Veränderungen der Buchdruck mit sich brachte, und wie christliche Hebraisten zur Entwicklung der heutigen Sammlungen beigetragen haben. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden, jüdische Bücher wissenschaftlich zu beschreiben und erhalten Einblick in die verfügbaren Hilfsmittel und neuesten Ansätze zur Forschung.

Voraussetzung: Für den Besuch des Studienkurses wird empfohlen, mindestens zwei Semester den Hebräisch-Kurs besucht zu haben. Inhaltlich bauen die Kurse nicht aufeinander auf, doch werden u.a. bestimmte grammatikalische Strukturen und ein gewisser Wortschatz als bekannt vorausgesetzt.

Literatur:

Sirat, Colette. Hebrew Manuscripts of the Middle Ages. Cambridge: Cambridge University Press, 2002.

Striedl, Hans. „Geschichte der Hebraica-Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek“. In Orientalisches aus Münchner Bibliotheken und Sammlungen, herausgegeben von Herbert Franke, 1–37, mit 20 Tafeln. Wiesbaden: Harassowitz, 1957.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12535 Sprachpraxis Persisch: Der zeitgenössische iranische Film als Spiegel der Gesellschaft - Dr. Christl Catanzaro

Do. 16:15 bis 18:00

Gegenstand dieser Übung zum iranischen Film sind nicht nur diejenigen Filme, die auf internationalen Filmfestivals gezeigt (und oft auch premiert) werden, sondern auch diejenigen, die in der Islamischen Republik Iran über die Fernseher flimmern oder in den dortigen Kinos gezeigt werden. Wir werden uns mit Liebesfilmen, Komödien, Thrillern und weiteren Genres beschäftigen und über diverse Zensurmechanismen sprechen. Und Sie werden lernen, Filme vorzustellen, Plots nachzuerzählen und über Filme zu diskutieren - und damit über unterschiedlichste Themen. Denn der iranische Film ist zwar nicht immer kritisch, aber immer auch Spiegel der iranischen Gesellschaft.

Literatur: Unterrichtsmaterial wird in Moodle zur Verfügung gestellt

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte). Im B.A. bilden Studienkurs und Sprachpraxis ein Modul. Sie müssen beide Kurse belegen und in einem der beiden eine Hausarbeit schreiben. Auch im M.A. ist dieser Kurs Teil eines Moduls, allerdings müssen Sie im Gegensatz zu den B.A.-Studierenden denselben Kurs über zwei Semester belegen. Modulprüfungsleistung ist auch hier eine Hausarbeit.

Prüfung: Hausarbeit im Umfang von 20.000 Zeichen oder Portfolio

12533 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 1:  Persische Paläographie – Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid

Di. 10:15 bis 12:00

Keine Paläographie im engeren Sinne, eher eine Einführung in das Lesen persischer Handschriften: von Steindruck über Glückwunschkarten und Manuskripte bis hin zu handschriftlichen Dokumenten aus unterschiedlichen Jahrhunderten und in verschiedenen Handschriften, die in den verschiedenen Regionen der persophonen Welt geschrieben wurden und werden.

M.A.-Studierende und Doktorand:innen können in den Unterricht gerne auch handschriftliche Texte mitbringen, mit denen sie sich im Rahmen Ihrer Forschungsarbeiten gerade beschäftigen

Literatur: Wird in moodle zur Verfügung gestellt

Arbeitsaufwand: 2 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Hausarbeit

12532 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 2: Sadegh-e Hedayat, Drei Tropfen Blut, Lale - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

Sadegh-e Hedayat (1903-1951) wurde in eine angesehenen Teheraner Familie geboren. Nach dem Studium in Belgien und Frankreich kehrte er 1930 nach Teheran zurück, wo er mehrere Werke veröffentlichte und einen Kreis von Künstlern (Literaten und Intellektuellen) gründete.

Hedayat war der wohl revolutionärste moderne persische Schriftsteller. Berühmt ist er geworden vor allem wegen seiner stets traurig endenden Kurzgeschichten. Die ironische Seite des Lebens mit all seinen Widersprüchen und das Leiden des darin verstrickten Individuums fesselten zeitlebens sein Interesse und machten ihn zum überzeugten Pessimisten. Dementsprechend enden die Protagonisten seiner Geschichten meist frustriert, hilflos und unglücklich.

Die hier ausgewählte Kurzgeschichte "Lale" entstammt einer Sammlung von Erzählungen, die erstmal 1932 unter dem Titel "Se qatre chun", veröffentlicht wurde. Sie handelt von einem Einödbauern, zu dem sich eines Tages ein Zigeunermädchen verirrt; er behält sie für einige Jahre bei sich, kann sie aber nicht auf Dauer an sich binden.

Literatur: Newid /Mumm: Persisches Lesebuch, Reichert Verlag, Wiesbaden 2007, S. 40-47. Dort findet sich auch eine weiterführende Literaturliste zum Thema.

Arbeitsaufwand:

1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Im B.A. bilden Studienkurs und Sprachpraxis ein Modul. Sie müssen beide Kurse belegen und in einem der beiden eine Hausarbeit schreiben. Auch im M.A. ist dieser Kurs Teil eines Moduls, allerdings müssen Sie im Gegensatz zu den B.A.-Studierenden denselben Kurs über zwei Semester belegen. Modulprüfungsleistung ist auch hier eine Hausarbeit.

Prüfung: Klausur am Ende des Semesters.

12539 Sprachpraxis Türkisch Gr. 1: Übersetzungsübung Türkisch-Deutsch - Dr. Ergün Özsoy

Di. 12:15 bis 15:00

In dieser Übung werden türkische Texte aus verschiedenen Bereichen ins Deutsche übersetzt. Berücksichtigt werden dabei neben literarischen Texten wie Kurzgeschichten, Märchen, Tagebüchern und Essays auch Zeitungstexte und Gebrauchstexte. In der Übung wird das globale Verstehen der Texte durch das Erkennen von Schlüsselwörtern sowie von textsortenspezifischen Merkmalen eine besondere Rolle spielen. Durch die Suche nach den angemessenen sprachlichen Wiedergabemöglichkeiten im Deutschen - bedingt durch die jeweilige Textsorte und den sprachlichen Kontext - werden kontrastive Aspekte behandelt.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Hausarbeit in Form einer Übersetzung

12013 Sprachpraxis Türkisch Gr. 2: Übersetzungsübung Kasachisch-Deutsch - Dr. Gulsum Massakowa

Do. 16:15 bis 18:00

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12538 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 1: Osmanische Diplomatik - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Do. 12:15 bis 14:00

Im Kurs werden osmanische Urkunden gelesen, übersetzt und kommentiert. Es handelt sich hauptsächlich um handschriftliche Dokumente aus verschiedenen Behörden des Osmanischen Reiches in den Handschriftarten rika/riqa und divani/diwani. Der überwiegende Anteil der osmanischen Urkunden, deren Anzahl im Osmanischen Archiv in Istanbul 90 Millionen übersteigt, und welche für die Erforschung der neuzeitlichen Geschichte der südosteuropäischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Länder unerlässlich sind, ist in rika und divani-Schriftarten. Das Ziel des Studienseminars ist, dass die Teilnehmer:innen die osmanischen Handschriften lesen können und dadurch in der Lage sind, die zahlreichen osmanischen Archivquellen für die Geschichtsforschung zu benutzen.

Quellen für Texte und Grammatik:

  • Yilmaz Kurt, Osmanli Türkçesine Giris, 2. Auflage, Ankara: Akçag, 2013.
  • Yilmaz Kurt, Osmanlica Dersler, 2 Bände, 28. Auflage, Ankara: Akçag, 2022.
  • Recep Karacakaya, ismail Yücedag, Osmanli Arsiv Vesikalari, 6. Auflage, istanbul: ideal, 2019.
  • Faruk K. Timurtas, Osmanli Türkçesine Giris 1, 41. Auflage, istanbul: Alfa, 2021.

Weitere Literaturhinweise:

  • Ludwig Fekete, Einführung in die osmanisch-türkische Diplomatik der türkischen Botmässigkeit in Ungarn, Budapest: Ungarische Universität, 1926, S. I-LXVIII.
  • M. Tayyib Gökbilgin, Osmanli Paleografya ve Diplomatik ilmi, istanbul: Enderun Kitabevi, 1992.
  • Mübahat Kütükoglu, Osmanli Belgelerinin Dili (Diplomatik), 2. Auflage, istanbul: Kubbealti, 1998.
  • Mehmet Hacisalihoglu, “Osmanische Quellen zur Balkangeschichte. Eine Übersicht über die Bestände des Zentralarchivs in Istanbul und weiterer osmanischer Archive", Südosteuropa von der vormodernen Vielfalt und nationalstaatlicher Vereinheitlichung. Festschrift für Edgar Hösch, ed. Konrad Clewing, Oliver Jens Schmitt, München: R. Oldenbourg Verlag, 2005, S. 35-85.
  • Basbakanlik Osmanli Arsivi Rehberi
  • Zenker, Julius Theodor, Türkisch-Arabisch-Persisches Handwörterbuch, Hildesheim: Goerg Olms Verlagsbuchhandlung, 1967.

Arbeitsaufwand:  1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12537 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 2: Osmanisch 1  - Dr. Nevra Lischewski

Mo. 10:15 bis 12:00

Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer zu befähigen, ältere türkische Texte in arabischer Schrift zu entziffern, zu analysieren und forschungsnah zu diskutieren.

Im ersten Schritt vermittelt dieser Kurs einen Überblick über die Schriftkultur im Osmanischen Reich ab der Mitte des 19. Jahrhundert. Im zweiten Schritt liegt der Schwerpunkt auf dem Lesen von osmanischen Texten wie älteren Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Dokumenten oder Briefen. Weiterhin werden im Kurs die Besonderheiten der Grammatik, der Wortstellung und des Wortschatzes sowie arabische und persische grammatikalische und lexikalische Elemente, die die osmanischen Texte prägen, behandelt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Kurses ist es, die Studenten mit der Verwendung von Hilfsmitteln vertraut zu machen, damit sie selbstständig mit diesen Texten umgehen können.

Vorkenntnisse im Türkeitürkischen und in der arabischen Schrift sind für die Teilnahme an diesem Kurs von Vorteil.

Literatur: Die Dozentin stellt die Unterrichtsinhalte und abwechslungsreiche Lehrmaterialien zur Verfügung.

Folgende Quellen, die in der Institutsbibliothek vorhandeln sind, werden als Hilfsmittel empfohlen:

  • Redhouse Türkçe / Osmanlica /ingilizce Sözlük
  • Türkçe-Almanca / Almanca Türkçe Sözlük von Karl Steuerwald
  • Develioglu, Ferit. Osmanlica Türkçe Ansiklopedik Lûgat

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung. / Schriftliche Klausur (90 min)

12536 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 3: Reading Armenian, Armeno-Turkish, Greco-Turkish, Ottoman and Turkish Primary Sources I - PD Dr. Talin Suciyan

18. Okt bis 18. Dez: Mi. 12:15 bis 14:00 - online

This course aims to introduce various primary and secondary sources of the Ottoman Emprie and Turkey. Ego documents; letters, personal petitions, diaries, as well as Armeno- Turkish pubilcations; newspapers, petitions, manuscripts of all sorts, state archives, sources published by the of the Armenian Patriarchate will be read and discussed throughout the semester. For this course advanced level in Turkish and beginner level Armenian is required.

ach oben

1.2.2.3. Eigenständige Lektüre

Das Modul Eigenständige Lektüre beinhaltet keine Lehrveranstaltungen. Wenn Sie es belegen wollen, kontaktieren Sie bitte spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit den Ihrer Hauptsprache zugeordneten Betreuer.

1.2.3. BA-PRAKTIKUM UND AUSLANDSSPRACHKURS

Ausführliche Informationen hier.nach oben

2. MA-MODULE

2.1. MA-SPRACHKURSE

2.1.1. Grundkurse (Stufe I) 

Nähere Angaben unter BA

13046/13047 Sprachunterricht: Arabisch 1, Gruppe 1 / Gruppe 2 - Prof. Dr. Andreas Kaplony / Julia Singer M.A. / Theresa Grabmaier, M.A.

Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00 (Gruppe 1)

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00 (Gruppe 2)

12508 Sprachunterricht: Hebräisch 1 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti )

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

13079 Sprachunterricht: Persisch 1 - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00

13080 Sprachunterricht: Türkisch 1 - Dr. Lischewski

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

12594 Sprachunterricht: Kasachisch 1 - Dr. Gulsum Massakowa

Do. 14:15 bis 16:00 - ACHTUNG: Die erste Sitzung für Kasachisch 1 findet am 09.11.23 statt.

Kasachisch I bietet einen Einstieg in die kasachische Sprache und vermittelt die Grundstrukturen der Sprache. Der Kurs fängt mit dem Erlernen des Alphabets, der Vokal- und Konsonantenharmonie sowie der kyrillischen Schrift an. Das Hauptziel des Kurses ist die Vermittlung von Grundstrukturen der Grammatik und interkulturellen Kompetenzen. Die Themen beziehen sich auf Alltagssituationen, die durch landeskundliche Informationen abgerundet werden. Der Kurs ist für die Studierenden, die über keine oder geringe Kasachischkenntnisse verfügen, geeignet.

Literatur:

  • Z.Kuzekova & B. Akbuzauova: Kasachisch A1. Astana, 2018
  • G. Dosmagambetova & A. Balabekov: Kasachisch I. Astana, 2016

Arbeitsaufwand:  4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV)

Nähere Angaben unter BA

13081 Aufbaukurs Arabisch 1 (= Arabisch 3) - Dr. Bettina Gräf

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 10:15-12:00

12550 Aufbaukurs Hebräisch 1 (= Hebräisch 3) - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti)

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

13082 Aufbaukurs Persisch 1 (= Persisch 3) - Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid

Di. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00

12551 Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) - Dr. Nevra Lischewski

Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00

nach oben

2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI)

Nähere Angaben unter BA

12529 Sprachpraxis Arabisch 1: Medienformate aus der arabischen Welt - Julia Singer, M.A.

Fr. 10:15 bis 12:00 - online

12528 Studienkurs Arabisch 1: Religiöse und ethnische Gruppierungen in den arabischen Ländern: Rolle und mediale Sichtbarkeit - Dr. Rocio Daga Portillio

Mo. 10:15 bis 12:00

12530 Sprachpraxis Hebräisch 1:Medienhebräisch: Haredische (ultraorthodoxe) Medien - Dr. Yossi Brill

Di. 10:15 bis 12:00

12531 Studienkurs Hebräisch 1: Von Pergament zu Pixeln: Jüdische Buchgeschichte im Wandel der Zeiten - Dr. Maximilian de Molière

Do. 10:15 bis 12:00 - Online

12535 Sprachpraxis Persisch: Der zeitgenössische iranische Film als Spiegel der Gesellschaft - Dr. Christl Catanzaro

Do. 16:15 bis 18:00

12533 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 1: Persische Paläographie – Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid

Di. 10:15 bis 12:00

12532 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 2: Sadegh-e Hedayat, Drei Tropfen Blut, Lale - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

12539 Sprachpraxis Türkisch Gr. 1: Übersetzungsübung Türkisch-Deutsch - Dr. Ergün Özsoy

Di. 12:15 bis 15:00

12013 Sprachpraxis Türkisch Gr. 2: Übersetzungsübung Kasachisch-Deutsch - Dr. Gulsum Massakowa

Do. 16:15 bis 18:00

12538 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 1: Osmanische Diplomatik - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Do. 12:15 bis 14:00

12537 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 2: Osmanisch 1 - Dr. Nevra Lischewski

Mo. 10:15 bis 12:00

12518 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 3: Reading Armenian, Armeno-Turkish, Greko-Turkish, Ottoman and Turkish Primary Sources I - PD Dr. Talin Suciyan

Mi. 12:15 bis 14:00

nach oben

2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN

12688/12689 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Arabistik/Islamwissenschaft): Prägende Persönlichkeiten der Islamwissenschaft - Prof. Dr. Andreas Kaplony und lic.phil. Eleonora Sonego

12690/12691 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Arabistik, Islamwissenschaft): Prägende Persönlichkeiten der Islamwissenschaft - Prof. Dr. Andreas Kaplony und lic.phil. Eleonora Sonego

Mo. 14:15 bis 16:00 Uhr (Seminar) / Mo. 16:15 bis 18:00 Uhr (Übung)

In diesem Seminar beschäftigen uns mit Persönlichkeiten, die die deutschsprachige Islamwissenschaft geprägt haben – und stellen einige Münchner in den Vordergrund. Dabei beginnen wir mit dem Münchner Syrologen und Arabisten Johann Albrecht Widmanstetter und dem Dichter und Philologen Friedrich Rückert. Wir sprechen über Ignác Goldziher, den ungarischen Gründer der Islamwissenschaft und über den deutschen Theologen und Islamwissenschaftler Julius Wellhausen, den Münchner Koranspezialisten Gotthelf Bergsträsser und den im Fach marginalisierten Handschriftenforscher Hellmut Ritter, schließlich über die Religionswissenschafterin Annemarie Schimmel, den Münchner Arabisten Anton Spitaler und den Tübinger Josef van Ess.

Im Seminar vergegenwärtigen wir uns die sehr verschiedenen Ansätze mithilfe von Schriften und Briefen dieser Personen und anhand von Analysen und Nachrufen Späterer. In der Seminarübung untersuchen wir anhand von Videos den Blick arabischer Autoren auf das Werk dieser Personen.

Literatur:

  • Behn, Wolfgang, Concise biographical companion to Index Islamicus. An international who's who in Islamic studies from its beginnings down to the twentieth century: bio-biographical supplement to Index Islamicus, 1665-1980, Leiden 2004
  • Hagen, Gottfried, German heralds of Holy War. Orientalists and applied Oriental studies, Comparative Studies of South Asia, Africa, and the Middle East 24 (2004) 145-162
  • Hanisch, Ludmila, Die Nachfolger der Exegeten: deutschsprachige Erforschung des Vorderen Orients in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wiesbaden 2003
  • Hösle, Vittorio, The search for the Orient in German idealism, ZDMG 163 (2013) 431-454; Jones, John Robert, Learning Arabic in Renaissance Europe (1505-1624), Leiden 2020
  • Marchand, Suzanne L, German orientalism in the age of empire: religion, race, and scholarship, Cambridge 2009 (Publications of the German Historical Institute)
  • Wimmer, Stefan, München und der Orient, Lindenberg im Allgäu 2012

Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Klausur

12693/12692 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft): Heilige Texte in der Auslegung: jüdische, christliche und Muslimische Kontexte - Dr. Joseph Faragalla und Prof. Dr. Ronny Vollandt

12694/12695 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft) und : Heilige Texte in der Auslegung: jüdische, christliche und Muslimische Kontexte - Dr. Joseph Faragalla und Prof. Dr. Ronny Vollandt

Di. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Di. 16:15 bis 18:00 (Übung)

Das Judentum, das Christentum und der Islam teilen die Herausforderung, das Spannungsverhältnis zwischen der unveränderlichen Autorität eines Heiligen Textes und dem Bemühen, diesen in verschiedenen Epochen durch Auslegung zugänglich zu machen, zu bewältigen. Diese religiösen Grundtexte erfordern besondere Sorgfalt bei ihrer Interpretation und Übersetzung. Besonders für die Hebräische Bibel und den Koran ist die Sprache von zentraler Bedeutung, da sie als direkte Offenbarungen verstanden werden und daher eine Bedeutung tragen. Doch was genau verstehen wir unter einem Heiligen Text? Wer legt die Definition fest? Welche besonderen Merkmale kennzeichnen den Umgang mit Heiligen Texten in den verschiedenen Religionen? Welche Methoden und Ansätze zur Interpretation und zum Verständnis dieser Texte gibt es?

Im Seminar werden wir anhand von Beispielen aus allen drei Religionen diese Fragen beleuchten. Unser Ziel ist es, eine historische Einführung zu geben, weshalb wir uns auch mit vormodernen Texten befassen werden.

Literatur:

  • Moritz Steinschneider, Polemische und apologetische Literatur in arabischer Sprache zwischen Muslimen, Christen und Juden, nebst Anhängen verwandten Inhalts, Leipzig 1877 (Nachdruck Hildesheim 1966).
  • Simone Rosenkranz, Die jüdisch-christliche Auseinandersetzung unter islamischer Herrschaft: 7.-10. Jahrhundert (Judaica et Christiana, Band 21), Bern, Berlin, Bruxelles u. a. 2004.

Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Klausur

12006/12005 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Türkische Studien): Gender and Medicine in the Ottoman Middle East - PD Dr. Talin Suciyan

12016/12017 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Türkische Studien): Gender and Medicine in the Ottoman Middle East - PD Dr. Talin Suciyan

Di. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Fr. 14:15 bis 16:00 (Übung)

This Seminar aims to understand and discuss the roots of medical practices in the Middle East with a focus on gender. It will emphasise the importance of women healers, midwives and the transfer of knowledge between different groups of people living in the eastern Mediterranean and northern Mesopotamia, including the southern Caucasus and Iran. It will also consider the impact of Christian missionaries in these regions, their interactions with local healers, and their learning outcomes in the context of modern medicine. An important part of this course will be, the codification and institutionalisation of modern medicine, health policies and their impact on women’s bodies.

The Begleitübung is part of the Master's seminar and is designed to provide tools and work with primary sources to support students' research. Students will be expected to critically analyse and discuss both primary and secondary sources and will be encouraged to undertake independent research. In order to develop a comparative approach, secondary literature on medicine from South and North America, India and Africa will also be used.

Literatur zum Seminar:

  • Aoyama, Atsuko. Reproductive Health in the Middle East and North Africa : Well-Being for All. Washington, DC: World Bank, 2001. Print.
  • Moulin, Anne-Marie. Perilous Modernity : History of Medicine in the Ottoman Empire and the Middle East from the 19th Century Onwards. First edition. Istanbul: Isis Press, 2010.
  • Greppin, John A. C. "The Diffusion of Greco-Roman Medicine into the Middle East and the Caucasus." Delmar, NY: Caravan Books, 1999. Print.
  • Sechel, Teodora Daniela, and Gülhan Balsoy. "Medicine within and between the Habsburg and Ottoman Empires : 18th - 19th Centuries" ; [Papers Presented at the Conference, Vienna, November 2008].” Bochum: Winkler, 2011. Print.
  • Solomon, Teshia G. Arambula et al. "The Generational Impact Of Racism On Health: Voices From American Indian Communities: Study Examines the Generational Impact of Racism on the Health of American Indian Communities and People." Health Affairs 41.2 (2022): 281–288. Web.
  • Verskin, Sara. “Barren Women : Religion and Medicine in the Medieval Middle East." De Gruyter, 2020. Web.

Literatur zur Übung:

  • Best, Frank, and Nancy Tomich. Medicine in the Gulf War. Reformatted ed. of the August 1991 special issue of U.S. Medicine. Washington, DC: U.S. Medicine, 1995. Print.
  • Global Journal of Research on Medicinal Plants & Indigenous Medicine.Bangalore, India: Chakshushan Publishers, 2012. Print.
  • Konadu, Kwasi. Indigenous Medicine and Knowledge in African Society. New York [u.a: Routledge, 2009. Print.
  • Lucana, Sonia, and John Elfers. “Sacred Medicine: Indigenous Healing and Mental Health.” Qualitative report 25.12 (2020): 4482–4495. Web.
  • The Lancet. “Time for the Renaissance of Medicine in the Middle East.” The Lancet (British edition) 367.9515 (2006): 959–959. Web.

Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: Bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte

Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: Evaluation/Prüfungsform Studienmodul (Seminar+Übung) : Klausur oder mündliche Prüfung oder Referat oder Übungsaufgabe (18.000 Zeichen max.)

12696/12700 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Iranistik): Transregional Persianate Intellectuals - Prof. Dr. Alberto Tiburcio

12701/12702 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Iranistik): Transregional Persianate Intellectuals - Prof. Dr. Alberto Tiburcio

Do. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Do. 16:15 bis 18:00 (Übung)

The objective of the seminar is to introduce students to the most recent scholarship dealing with Persianate intellectuals beyond national/imperial boundaries. Students will be trained to understand different conceptions of cosmopolitanism before and after the formation of the Iranian nation state in its modern form. This will include, of course, the Indo-Persian realm, but also some emerging literature on Persianate intellectuals in Central Asia (including in modern times). Discussions on the virtues and problems of the idea of the “Persianate” as a cultural unit will also be addressed.

The Übung will explore selections from primary sources written by intellectuals who worked across the borders of different Persianate polities. The main focus will be on the Tarikh-i Alfi, a collaborative history of the first millennium of Islam sponsored by the Mughal court.

Selected Readings:

  • Kia, Mana. Persianate Selves. Memories of Place and Origin Before Nationalism. Stanford UP, 2020
  • Jabbari, Alexander. The Making of Persianate Modernity. Language and Literary History between Iran and India. Cambridge UP, 2023.

Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Klausur

12019 Methodenseminar - Prof. Dr. Alberto Tiburcio

Mi. 12:15 bis 14:00

The objective of this course is to expose students to the methodologies and theoretical discussions surrounding the disciplines that are most relevant to Middle Eastern Studies. For this purpose, students will read papers on philology, intellectual and social history, debates on religious studies, and even cultural anthropology. At the end of the term, students will have to prepare a state-of-the-art exposé on a subject discussed beforehand with the instructor.

Literatur:

  • Pollock, Sheldon. "Future Philology? The Fate of a Soft Science in a Hard World". Critical Inquiry, Vol. 35, No. 4, The Fate of Disciplines Edited by James Chandler and Arnold I. Davidson (Summer 2009), pp. 931-961
  • Skinner, Quentin. "Meaning and Understanding in the History of Ideas". History and Theory, 1969, Vol. 8, No. 1 (1969), pp. 3-53
  • Asad, Talal. "The Idea of an Anthropology of Islam". Qui Parle, Vol. 17, No. 2 (spring/summer 2009), pp. 1-30.

Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 16.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

 

nach oben

3. WEITERE VERANSTALTUNGEN

12036 Promotionsworkshop Arabistik und Islamwissenschaft - Prof. Dr. Andreas Kaplony

Di., 11.02.25 10.00 bis 14.00 / Mi., 12.02.25 10.00 bis 14.00

12035 Promotionskolloquium Judaistik - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Di. 10:15 bis 12:00 - online

12580 Konversation zur Übung: Hebräisch - Dina Lombardi

Fr. 10.00 bis 12.00

Im Neuhebräisch-Konversationskurs liegt der Schwerpunkt auf dem gesprochenen Hebräisch, wobei gleichzeitig auch die wichtigsten Grammatikgrundlagen im Hintergrund wiederholt werden. Der Konversationskurs soll Studierende durch aktive Teilnahme an vielfältigen Gesprächssituationen eine selbständige Kommunikation in Alltagssituationen ermöglichen. Dem Anlass entsprechend werden somit Wortschatz und Grammatik intensiv wiederholt. Als Basis für den Konversationskurs dient unterschiedliches Originalmaterial aus der hebräischsprachigen Aktualität: Kultur, Politik, Medien, Literatur, Zeitungen, Lieder, Filme usw. Die Auswahl der Gesprächsthemen im Konversationskurs lässt sich nach den Wünschen der Studierende gestalten.

12032 The 23nd Arabic Papyrology Webclass: A Papyrology Circular Economy: Recycling Arabc Documents - Dr. Eugenio Garosi

Mo. 16:00 bis 18:00 online

Not infrequently, the life cycle of pre-modern documents did not end with their primary use. Quite on the contrary, old and discarded texts were often mined for scrap paper to be put to a variety of uses – ranging from writing material for new texts to toilet paper. The reuse of documents not only speaks to the economic considerations that accompanied the use of papyrus and other writing materials but also offers important clues for disclosing the wider social environment in which texts were produced, circulated and, eventually, recycled.

Over the course of the webinar, participants will be introduced to the philological and methodological rudiments of Arabic Papyrology and will familiarize themselves with the relevant tools and Digital Humanities initiatives.
Through selected case studies, this webinar examines the various ways in which Arabic documents were recycled both for writing purposes and for other ends. In addition to deciphering and interpreting original texts, we will explore the relation between the first and further uses of the examined documents as window into the ‘biography’ of Arabic papyri.

Please send an informal message to e.garosi91 at gmail.com, with name, academic affiliation, current position and interest. Register until 30 September 2024. The webclass usually fills up quickly.

Readings:

  • Bauden, Frédéric. "The Recovery of Mamluk Chancery Documents in an Unsuspected Place". In The Mamluks in Egyptian and Syrian Politics and Society, ed. Winter, Michael and Levanoni, Amalia, Leiden: Brill, 2004, 59–76.
  • Delattre, Alain. "La réutilisation des protocoles aux époques byzantine et arabe". In Proceedings of the 24th International Congress of Papyrology, Helsinki, 1‒7 August, 2004, ed. Jaakko Frösen, Tiina Purola, and Erja Salmenkivi, Helsinki: Societas Scientarum Fennica, 2007, 215‒220.
  • Grohmann, Adolf, From the World of Arabic Papyri. Cairo: Al-Maaref Press. 1952.
  • Hirschler, Konrad. "Books Within Books: The Link Between Damascene Reuse Fragments and the Qubbat al-Khazna". In The Damascus Fragments: Towards a History of the Qubbat al-khazna Corpus of Manuscripts and Documents, ed. Arianna D'Ottone, Konrad Hirschler, and Ronny Vollandt, Würzburg: Ergon, 2020, 439–473.
  • Rustow, Marina. The Lost Archive: Traces of a Caliphate in a Cairo Synagogue. Princeton: Princeton University Press, 2020.
  • Vandorpe, Katelijn. "Archives and Dossiers", In The Oxford Handbook of Papyrology, ed. Roger S. Bagnall, Oxford: Oxford University Press, 2009, 216–255.

More: www.naher-osten.lmu.de/apw

* - Lesegruppe MAJLIS - Prof. Dr. Ronny Vollandt und Dr. Gregor Schwarb

Mo. 14:15 bis 16:00

In der MAJLIS-Lesegruppe lesen wir Texte, die mit dem MAJLIS-Forschungsprojekt in Verbindung stehen. Dazu gehören die Vorwörter zentraler karäischer Texte, aus bestehenden Editionen sowie Handschriften. Auch lesen wir Paratexte aus Handschriften, wie etwa Besitzvermerke und Kolophone.

12034 Oberseminar: Forschungsprobleme der Turkologie und Iranistik - Prof. Dr. Mehmet Hacısalihoğlu und Prof. Dr. Alberto Tiburcio

Mo. 18:15 bis 20:00, alle zwei Wochen

Im Oberseminar werden die Master- und Promotionsstudierenden unseres Faches über ihre Forschungsarbeit berichten. Auf der Grundlage der Themen, die vorgestellt werden, wird über die Methode und Bearbeitung der Quellen sowie über die verschiedenen Forschungsprobleme diskutiert. Außerdem werden auch WissenschaftlerInnen aus den benachbarten Fachrichtungen eingeladen, über ihre Forschungen zu berichten. Dadurch wird den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Arbeitsweise von anderen Forscherinnen und Forschern zu sehen und mit ihnen darüber auszutauschen.

Literaturhinweise:

  • Suraiya Faroqhi, Approaching Ottoman History. An Introduction to the Sources, Cambridge: Cambridge University Press, 2009.
  • Writing History. Theory and Practice. Eds. Stefan Berger, Heiko Feldner, Kevin Passmore, London: Arnold, 2003.
  • Skinner, Quentin. “Meaning and Understanding in the History of Ideas”. History and Theory 8, no.1 (1969): 3-53.
  • Hallaq, Wael B. Restating Orientalism: A Critique of Modern Knowledge. New York: Columbia University Press, 2018.

Arbeitsaufwand: 2 Stunden jede zweite Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung.

Proseminar: Deutsch-türkische Beziehungen in Geschichte und Gegenwart - Dr. Ergün Özsoy

Di. 12:15 bis 14:00

In diesem Kurs werden Informationen über die Geographie, Geschichte und Kultur der Türkei gegeben. Wir werden die geografischen Besonderheiten der Türkei, die aus ihrer Lage am Mittelmeer entspringen, behandeln. Geschichtlich werden wir uns mit den historischen Beziehungen der Türkei zu Deutschland beschäftigen und eine Vielzahl von interessanten Ereignissen und Persönlichkeiten kennenlernen, wobei wir einen Schwerpunkt auf deutsche Spuren in der Türkei legen. Die türkische Kultur, Küche, Kunst, Musik und Architektur wird anhand von verschiedenen Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart erklärt. Besonderheiten der türkischen Sprache, Mehrsprachigkeit in der Türkei, sowie innerhalb der aus der Türkei stammenden Bevölkerung in Deutschland sind weitere Schwerpunkte dieser Veranstaltung.

Erwartet werden die regelmäßige und aktive Mitarbeit an der Veranstaltung sowie die Bereitschaft zur Übernahme einer Präsentation.

Persisch 2 (Farsi) – Für HörerInnen aller Fakultäten - Angela Parvanta, M.A.

Do. 16:00 bis 18:00

Fortsetzung des im Sommersemester begonnenen Kurses, in dem insbesondere die Schrift und im grammatischen Bereich das Präsens des Verbes budan (sein) und das ezafe eingeführt wurden

Literatur: Sedighi, Anousha: Persisch Aktiv. Eine Einführung in Sprache und Kultur. Wiesbaden 2022.

B. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU) (mehr)

C. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU) (mehr)

09405 Vorlesung: Einführung in die islamische Kunstgeschichte bis 1750 - Prof. Dr. Ilse Sturkenboom

Fr. 10:15 bis 11:45

Diese Vorlesung bietet eine chronologisch und geografisch eingeteilte Einführung in die islamische Kunstgeschichte von den Anfängen des Islams im 7. Jahrhundert bis zu der vormodernen Zeit um 1750. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den sogenannten Kernländern, etwa von der Iberischen Halbinsel bis nach Indien und Zentral Asien. Ziel dieser Vorlesung ist es, Studierende mit den Charakteristiken der Architektur, Buchkunst, Malerei und Kleinkunst der besprochenen Orte und Dynastien vertraut zu machen. Zudem bekommen Studierende Einblick in aktuellen Forschungsfragen und Herangehensweisen.

Begleitend zu dieser Vorlesung findet ein Seminar (Nummer 09401, mittwochs von 12 bis 15 Uhr angeboten von Prof. Dr. Charlotte Bank) statt, das Studierenden die Möglichkeit bietet, das erlernte in Kontext zu setzen und anzuwenden. Für Wintersemester 2025/26 ist eine weiterführende Vorlesung geplant, die die Kunst der islamischen Welt von 1750 bis in die Gegenwart abdecken wird.

Einführende Literatur:

  • Blair, Sheila S. und Jonathan M. Bloom, The Art and Architecture of Islam 1250–1800, New Haven und London 1994.
  • Ettinghausen, Richard, Oleg Grabar und Marilyn Jenkins-Madina, Islamic Art and Architecture, 650–1250, New Haven und London 2001.
  • Korn, Lorenz, Geschichte der islamischen Kunst, München 2008 (oder eine spätere Ausgabe)

Prüfung: Klausur

09405 Pro- und Hauptseminar BA: Einführung in die islamische Kunstgeschichte bis 1750 – Prof. Dr. Charlotte Bank

Di. 10:15 bis 13:00

Das Seminar dient als Begleitung der Vorlesung „Einführung in die islamische Kunstgeschichte bis 1750“ von Prof. Dr. Ilse Sturkenboom, und dient der Vertiefung der in der Vorlesung vorgestellten Themen. Neben der Untersuchung der Objekte der klassischen, islamischen Kunsttradition und der damit verbundenen Forschungsansätze werden auch Fragen der musealen Repräsentation besprochen. Ein Besuch der Sammlung islamischer Kunst im Museum Fünf Kontinente ist als Teil des Seminars geplant.

Für das Wintersemester 2025/26 ist eine weiterführende Vorlesung mit begleitendem Seminar geplant, die die Kunst der islamischen Welt von 1750 bis in die Gegenwart abdecken wird.

Einführende Literatur:

  • Blair, Sheila S. und Jonathan M. Bloom, The Art and Architecture of Islam 1250–1800, New Haven und London 1994
  • Ettinghausen, Richard, Oleg Grabar und Marilyn Jenkins-Madina, Islamic Art and Architecture, 650–1250, New Haven und London 2001
  • Junot, Benoît, George Khalil, Stefan Weber und Gerhard Wolf: Islamic Art and the Museum. Approaches to Art and Archaeology of the Muslim World in the Twenty-first Century, London: Saqi 2012
  • Korn, Lorenz, Geschichte der islamischen Kunst, München 2008 (oder eine spätere Ausgabe)

Prüfung: Referat und Hausarbeit

09422 BA und MA Hauptseminar: Gender und Sexualität in der zeitgenössischen Kunst der islamischen Welt – Prof. Dr. Charlotte Bank

Di. 10:15 bis 12:45

Seit Anfang des 21. Jahrhunderts hat sich die Sichtbarkeit von nicht-binären Gender-Identitäten und sexuellen Minderheiten in fast allen gesellschaftlichen Bereichen verstärkt. Dies gilt im besonderen Maße auch für die Kunst, in der sich Künstler*innen für Sichtbarkeit und Emanzipation einsetzen. In der islamischen Welt wie im globalen Süden generell treten trotz gesellschaftlicher Restriktionen Künstler*innen ebenso für die Rechte der LGBTQ+-Community ein und beziehen sich dabei häufig auf die historische Existenz indigener Formen von Gender-Fluidität und sexueller Diversität. Im Seminar werden Beispiele zeitgenössischer künstlerischer Auseinandersetzungen mit den Themen Gender und Sexualität aus der islamischen Welt und Diaspora in ihren jeweiligen gesellschaftlichen Kontexten besprochen, sowie ihre Bezüge zu historischen Verhältnissen beleuchtet.

Einführende Literatur:

  • Abu Lughod, Lila (1998), ed.: Remaking Women: Feminism and Modernity in the Middle East, Princeton: Princeton University Press
  • Boone, Joseph Allen (2014): The Homoerotics of Orientalism, New York and Chichester: West Sussex Columbia University Press
  • Gayed, Andrew (2024): Queer World Making: Contemporary Middle Eastern Diasporic Art, University of Washington Press
  • Leoni, Francesca and Natif, Mika (2013), eds.: Eros and Sexuality in Islamic Art, Burlington, VT: Ashgate Publishing
  • Najmabadi, Afsaneh (2005): Women with Mustaches and Men without Beards. Gender and Sexual Anxieties of Iranian Modernity, Berkeley, Los Angeles and London: University of California Press

Prüfung: Referat und Hausarbeit

D. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU) (mehr)

13240 Seminar: Altpersisch - PD Dr. Peter-Arnold Mumm

Di. 16:15 bis 18:00

Altpersisch ist die Sprache der achämenidischen Königsinschriften (6. - 4. Jh. v.). Der überlieferte Wortschatz ist dem Zweck der Inschriften entsprechend begrenzt, Syntax und Stil folgen gehobenen Repräsentationszwecken. Das Altpersische ist die einzige direkt überlieferte altiranische Sprache. Neben der direkten Überlieferung durch die Königsinschriften liegt altpersisches und anderes altiranisches Sprachgut auch in Nebenüberlieferung, d.h. in Form einzelner zitierter oder als Lehngut aufgenommener Wörter in akkadischen, elamischen, aramäischen, hebräischen und griechischen Sprachquellen vor.

Das Seminar führt in die altpersische Keilschrift und in den sprachhistorischen Hintergrund der Inschriften ein. Wortschatz und Satzbau werden vor allem im Vergleich mit dem Altindischen und Avestischen vorgeführt, mitunter auch mit Hinblick auf Fortsetzungen im Mittel- und Neupersischen. Da die Inschriften meist mehrsprachig sind, wird ein Seitenblick aufs Babylonische und Elamische geworfen.

Zu Beginn des Seminars versetzen wir uns in die Lage der Entzifferer der Keilschrift. Wie ist diese Schrift zu knacken?

Am Schluss des Seminars sollten Teilnehmer leichtere altpersische Inschriften lesen, kommentieren und übersetzen können.

Literatur:

Übergreifend:

  • Geiger, Wilhelm & Ernst Kuhn (eds.): Grundriß der iranischen Philologie. Erster Band Straßburg (Trübner) 1898—1901 [I. Abteilung: Vorgeschichte der Iranischen Sprachen. Awestasprache und Altpersisch. Mittelpersisch; 2. Abteilung: Neupersische Schriftsprache. Die Sprachen der Afghanen, Balutschen und Kurden. Kleinere Dialekte und Dialektgruppen. Register zum I. Band.] — Zweiter Band Straßburg (Trübner) 1896—1904 [Litteratur. Geschichte und Kultur. Register zum II. Band.]

Zur Geschichte:

  • Jacobs, Bruno & Robert Rollinger (eds.): A Companion to the Achaemenid Persian Empire. 2 Vols. Wiley Blackwell 2021.
  • Justi, Ferdinand: Geschichte Irans von den ältesten Zeiten bis zum Ausgang der Sasaniden. In: Geiger & Kuhn Bd. 2, S. 395-550.
  • Spiegel, Friedrich: Erânische Alterthumskunde. 3 Bde. Leipzig (Engelmann). — Bd. 1 Geographie, Ethnographie und älteste Geschichte (1871). — Bd. 2 Religion. Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen (1873). [Hier insbesondere S. 241-377.] — Bd. 3 Geschichte, Staats- und Familienleben. Wissenschaft und Kunst (1878).
  • Wiesehöfer, Josef: Das frühe Persien. Geschichte eines antiken Weltreichs. 5. Aufl. München (Beck) 2015.

Zur Entzifferung der altpersischen Keilschrift:

  • Friedrich, Johannes: Entzifferung verschollener Schriften und Sprachen. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg, New York (Springer) 1966, S. 27-50.
  • Weißbach, F.H.: Die altpersischen Inschriften. In: Geiger & Kuhn, Bd. 2, S. 54-74.

Zum Altpersischen:

  • Brandenstein, Wilhelm / Manfred Mayrhofer: Handbuch des Altpersischen. Wiesbaden (Harrassowitz) 1964.
  • Brust, Manfred: Historische Laut- und Formenlehre des Altpersischen. Mit einem etymologischen Glossar. Innsbruck 2018.
  • Kent, Roland G.: Old Persian. New Haven, Connecticut 21953.
  • Schmitt, Rüdiger (Hg.): Compendium Linguarum Iranicarum. Wiesbaden (Reichert) 1989.
  • Schmitt, Rüdiger: Die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Wiesbaden (Reichert) 2000.
  • Schmitt, Rüdiger. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden. Editio minor mit deutscher Übersetzung. Wiesbaden (Reichert) 2009.
  • Schmitt, Rüdiger. Bisotun iii. Darius’s Inscriptions. Encyclopædia Iranica s.v. (http://www.iranicaonline.org/articles/bisotun-iii ) Schmitt, Rüdiger: Wörterbuch der altpersischen Königsinschriften. Wiesbaden (Reichert) 2014.
  • Skjærvø, Prods Oktor: Iran vi. – Iranian Languages and Scripts (2): Documentation. Encyclopæadia Iranica s.v. (http://www.iranicaonline.org/articles/iran-vi2-documentation)
  • de Vaan, Michiel / Alexander Lubotsky: Altpersisch. In: Sprachen aus der Welt des Alten Testaments. Hg. von Holger Gzella. Darmstadt (WB) 2009: 160—174.
  • Weißbach, F.H. Die Keilinschriften der Achämeniden. Leipzig 1911. (online unter http://www.etana.org/sites/default/files/coretexts/20304.pdf )

Die nötige Literatur wird auf einem separaten Server bereitgestellt. Wer sich schon vor Semesterbeginn einlesen möchte, kann von mir vorab den Zugangslink erhalten.

Arbeitsaufwand: 6 ECTS-Punkte

Prüfung: Klausur

E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU) (mehr)

F. Historisches Seminar (LMU): Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, Professur für Mittelalterliche Jüdische Geschichte und Kultur, Juniorprofessur für Papyrologie (mehr)

09080 Basiskurs Israel und seine arabischen Nachbarn - Dr. Ghilad Shenhav

Mo. 8:15 bis 11:00

Seit dem Massaker vom 7. Oktober und dem Krieg in Gaza berichten die Medien täglich über die blutigen Ereignisse in Israel-Palästina. Um den aktuellen gewalttätigen Konflikt zu verstehen, müssen wir jedoch zu seinen historischen Ursprüngen zurückkehren. Dieser Kurs wird die Geschichte Israels und seiner arabischen Nachbarn von den Ursprüngen der zionistischen Bewegung im Jahr 1880 bis zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 untersuchen. In diesen entscheidenden Jahren wurden sowohl die israelische als auch die arabische Nationalbewegung schrittweise geformt. Der Kurs wird eine Reihe von Schlüsselereignissen und -dokumenten untersuchen, wie z. B. die erste Welle der jüdischen Einwanderung nach Palästina (1881-1903), die Balfour-Erklärung (1917), das Massaker von Hebron (1929), den Großen arabischen Aufstand (1936-1939) und den Krieg von 1948. Wir werden diese Ereignisse anhand von Dokumenten und Narrativen von jüdischen, palästinensischen und internationalen Akteuren analysieren. Über die kritische Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur und Quellen werden wir im Seminar analysieren, wie unterschiedlich die Geschichte des arabisch-israelischen Konflikts erzählt werden kann.

Literatur:

  • Benny Morris, Righteous Victims: A History of the Zionist-Arab Conflict, 1881-1999, 1st ed (New York: Knopf, 1999), 37–66.
  • Rashid Khalidi, "The Palestinians and 1948: The Underlying Causes of Failure,”" in The War for Palestine: Rewriting the History of 1948, ed. Eugene L. Rogan and Avi Shlaim, 2nd ed, Cambridge Middle East Studies 15 (New York: Cambridge University Press, 2007), 12–36.
  • Hillel Cohen, Year Zero of the Arab-Israeli Conflict 1929, trans. Haim Watzman, The Schusterman Series in Israel Studies (Waltham, Massachusetts: Brandeis University Press, 2015).
  • Anne Irfan, Refuge and Resistance: Palestinians and the International Refugee System, Columbia Studies in International and Global History (New York: Columbia University Press, 2023).

Arbeitsaufwand: ca. 3 SWS; 9 ECTS Punkte

Prüfung: Referat und Hausarbeit

09102 Übung: Kolonialismus und jüdische Geschichte - Prof. Dr. Philipp Lenhard

Di. 8:15 bis 10:00

Auch in der jüdischen Geschichte werden zunehmend postkoloniale Theorieansätze diskutiert und damit neue Themenfelder und Leitfragen erschlossen. Die These eines vermeintlich "siedlerkolonialistischen" Charakters des Staates Israel ist dabei nur eine von vielen Fragen, die zum Teil sehr polarisierend diskutiert werden. Mindestens ebenso bedeutsam sind aber Debatten über den Status jüdischer Gemeinschaften in den Kolonien in der Neuen Welt oder in den großen multiethnischen Imperien, (post-)koloniale Hierarchien und Zuschreibungen oder auch die Geschichte jüdisch-nichtjüdischer Allianzen gegen koloniale Herrschaft. In der Übung wird neuere Forschungsliteratur zum Thema intensiv diskutiert, wobei der Sammelband "Colonialism and the Jews" den Schwerpunkt bildet. Von den Studierenden wird erwartet, ein textbasiertes Referat zu halten.

Literatur:

  • Ethan B. Katz, Lisa Moses Leff, Maud S. Mandel (Hg.): Colonialism and the Jews. Bloomington, Indianapolis: Indiana UP, 2017
  • Bergfelder/C. Cargnelli (Hg.), Destination London. German-Speaking Emigrés and British Cinema, 1925–1950, New York 2008.

Arbeitsaufwand: Vor- und Nachbereitung ca. 3 SWS; 3 ECTS Punkte

Prüfung: Referat

12132 Hauptseminar: Byzantium and the Formation of the Medieval Middle East - Prof. Dr. Zachary Chitwood

Di. 14:15 bis -16:00

This course explores how East Rome or Byzantium shaped the formation of the Islamicate world over the course of Late Antiquity (ca. 300-800). While scholarship on this topic has often focused on pivotal events (histoire évènementielle) like the rise of Islam and the great military conflicts of the age (such as between Byzantium and the Sassanian Empire or Byzantium and the Caliphate), we will seek to contextualize the emergence of the Islamicate world on the basis of longer-term, regional trends already evident in the sixth century. A key question running throughout the course is how to incorporate the Byzantine perspective into the scholarship on this formative period of Middle Eastern history: is the role of East Rome in this process best characterized as parallel, intertwined or adversarial? What place should we give Byzantium in the history of the early medieval Middle East, and, vice versa, to what extent should the history of East Rome be informed by its relations with the Islamicate world?

This seminar is envisaged as a tutorial-style discussion of important and recent scholarly monographs on this topic. Given the number of books to be read, it is recommended that participants begin working through the reading list before the beginning of the semester.

Literatur:

  • Thomas Bauer. Warum es kein islamisches Mittelalter gab: das Erbe der Antike und der Orient. Munich 2018.
  • Carl Dixon. The Paulicians: Heresy, Persecution and Warfare on the Byzantine Frontier, c.750-880. The Medieval Mediterranean 132. Leiden 2022.
  • Garth Fowden. Before and after Muhammad: The First Millennium Refocused. Princeton 2014.
  • John Haldon. The Empire That Would Not Die: The Paradox of Eastern Roman Survival, 640-740. Carl Newell Jackson Lectures 13. Cambridge, MA 2016.
  • James Howard-Johnston. The Last Great War of Antiquity. Oxford 2021.
  • Mischa Meier. Das andere Zeitalter Justinians: Kontingenzerfahrung und Kontingenzbewältigung im 6. Jahrhundert n. Chr. Göttingen 2003.
  • Maged S. A. Mikhail. From Byzantine to Islamic Egypt: Religion, Identity and Politics after the Arab Conquest. London and New York 2016.
  • Peter Sarris. Justinian: Emperor, Soldier, Saint. New York 2023.
  • Stephen J. Shoemaker. Creating the Qur’an: A Historical-Critical Study. Oakland 2022.
  • Graham Speake. A History of the Athonite Commonwealth. The Spiritual and Cultural Diaspora of Mount Athos. Cambridge, New York et al. 2018.
  • Jack Tannous. The Making of the Medieval Middle East: Religion, Society, and Simple Believers. Princeton 2018.
  • Allison Vacca. Non-Muslim Provinces under Early Islam: Islamic Rule and Iranian Legitimacy in Armenia and Caucasian Albania. Cambridge et al. 2017.
  • Nadine Viermann. Herakleios, der Schwitzende Kaiser: Die Oströmische Monarchie in der Ausgehenden Spätantike. Millennium-Studien / Millennium Studies 89. Berlin and Boston 2021.
  • Lev Weitz. Between Christ and Caliph: Law, Marriage, and Christian Community in Early Islam. Philadelphia 2018.
  • Douglas Whalin. Roman Identity from the Arab Conquests to the Triumph of Orthodoxy. Basingstoke 2020.

Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 4,5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

G. Institut für Ägyptologie und Koptologie (LMU) (mehr)

H. Institut für Kulturwissenschaften (UniBW): Professuren für internationale Politik und Konfliktforschung, für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islam und für Neue und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas Politik und Konfliktforschung (UniBW) (mehr)

5056-V1 Vorlesung: Einführung in die Kulturgeschichte Nordafrikas - Prof. Dr. Jakob Krais

Mo. 11:30-13:00 (ab 07.10.)

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Kulturgeschichte Nordafrikas vom 19.-21. Jh. anhand verschiedener Themenfelder und ausgewählter regionaler Beispiele.

Arbeitsaufwand: 90 h

Prüfung: Klausur

1819-V1 Seminar: Militär und Politik in Nordafrika - Prof. Dr. Jakob Krais

Mo. 09:45-11:15 Uhr (ab 07.10.)

Das Seminar "Militär und Politik in Nordafrika" beleuchtet die Rolle der Streitkräfte in den verschiedenen nordafrikanischen Staaten. Beginnend mit der Bedeutung der Armee in osmanischer Zeit und den Militärreformen des 19. Jh. wird ein Bogen über die Militärregime des 20. Jh. (Ägypten, Libyen, Algerien) bis zur aktuellen Rolle der Streitkräfte geschlagen.

Arbeitsaufwand: 90 h

Prüfung: Präsentation (20 min.) — Achtung: Modul geht über zwei Trimester (bis Ende März)!

 

I. Juristische Fakultät (LMU): Honorarprofessur für Antike Rechtsgeschichte, insbesondere das Recht des Christlichen Orients (mehr)

J. Evangelisch-Theologische Fakultät: Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte (mehr)

02106 Seminar: Kaleidoskop der Erkenntnis: eine Religionsgeschichte des Spiegels - Dr. des. Verena Eberhardt

Do. 14:15 bis 16:00 Uhr vom 31.10.2024 - 06.02.2025, Blocksitzung am 11.01.2025, 10-13 Uhr

Ob an der Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits an Grabstellen, als Medium der Selbsterkenntnis im Film oder als Ausdruck von Hochmut und Stolz in allegorischen Darstellungen: Der Spiegel ist ein weitverbreitetes Motiv in der europäischen Religionsgeschichte, dem vielfältige Bedeutungen rund um Wahrheit und Lüge, Erkenntnis und Wissen, Glück und Unglück zugeschrieben werden. Er ist einerseits als materielles Artefakt Teil unserer Umwelt, andererseits wird seine Eigenschaft zu reflektieren in der Literatur, der Kunst oder im Film rege verarbeitet.

In diesem Seminar erkunden wir die Bedeutung des Spiegels in religiösen Symbolsystemen mit Fokus auf Materialität und Visualität. Wir erforschen unter anderem Spiegelkabinette und Gegenwartskunst, Memento-Mori-Spiegel und Märchendarstellungen, um den Spiegel in seiner materiellen und symbolischen Dimension zu untersuchen.

Literaturangab: wird in der ersten Sitzung angegeben

Prüfung: nach Bedarf (Essay, Hausarbeit etc.)

02110 Vorlesung: Hoffnung, Angst, Ekstase: Religion und Emotion - PD Dr. Anna-Katharina Höpflinger

Di 10:15 bis 12:00

Emotionen sind ein zentraler Teil von Religionen: Sie werden zum Beispiel in Ritualen erzeugt, durch Texten normiert oder in Bildern dargestellt. Damit wird ihnen eine sozial vermittelbare und kollektiv reflektierbare Form gegeben.

In der Vorlesung wird aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive nach diesem facettenreichen Wechselspiel zwischen Religion und Emotion gefragt. Wir diskutieren theoretische Ansätze, die sich Religion über Emotion annähern, thematisieren die Frage nach Definitionen verschiedener mit Emotion verbundener Konzepte, fragen nach Verbindungen zu Prozessen rund um Macht, Gender, Differenz, Individualität und Kollektivität und untersuchen Fallstudien mit einem Fokus auf die europäische Religionsgeschichte und die Gegenwart.

Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben

Prüfung: Klausur

02361 Seminar: Hermeneutische Fragen der Religionsforschung - Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati

22.10.; 19.11., 17.12., 14.01, jeweils 16:15 bis 19:30

Religionsforschung fordert sowohl auf der konzeptuellen als auch auf der phänomenologischen Ebene heraus. Wie verbindet man Theorien, Methoden und die Auswahl der Quellen so, dass innovative Zugänge zu Themen und weiterführende Analyse gelingen? Wie überbrückt man die Spannung zwischen Analyse und erklärenden Herangehensweisen mit Interpretationen von Ergebnissen? Was geschieht, wenn man versucht, Religion zu verstehen? Und wo verorten wir uns als Forschende?

Im lebendigen und kreativen Umfeld des Forschungsseminars "Medien und Religion" vertiefen wir diese hermeneutischen Fragen anhand ausgewählter Literatur und der Reflexion der eigenen Forschungspraxis. Doktorierende und Forschende sowie fortgeschrittene Studierende aller Bereiche der Religions- und Kulturforschung sind herzlich eingeladen, am Forschungsseminar teilzunehmen.

Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben

Arbeitsaufwand: 2-3 Stunden Vorbereitung pro Sitzung

Prüfung: nach Bedarf

K. Gemeinsame Vorlesungsreihe "Basiswissen Islam" (mehr)

Basiswissen Islam 2024 (53-60): Bücher

Di. 18:15 bis 20:00

Eine Vortragsreihe für die breite Bevölkerung: egal, ob christlichen, atheistischen, buddhistischen, jüdischen, muslimischen oder anderen Glaubens, für Handwerkerinnen und Handwerker ebenso wie für Akademiker und Akademikerinnen, für Bayerinnen und Bayern wie für Zugereiste, Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte. Mehr

Die Vorträge werden aufgezeichnet und stehen etwa eine Woche später online zur Verfügung.