Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Sommersemester 2023 Münchner Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten

Über die Kooperation der Mitglieder des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ) steht den Studierenden in München im Bereich Naher und Mittlerer Osten ein ungewöhnlich breites Lehrangebot zur Verfügung:

  • A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU): Lehrstühle für Arabistik und Islamwissenschaft und für Türkische Studien, Professuren für Iranistik und für Judaistik
  • B. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU)
  • C. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU)
  • D. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU)
  • E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU)
  • F. Historisches Seminar (LMU): Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, Professur für Mittelalterliche Jüdische Geschichte und Kultur
  • G. Institut für Ägyptologie und Koptologie (LMU)
  • H. Institut für Kulturwissenschaften (UniBW): Professuren für internationale Politik und Konfliktforschung, für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islam und für Neue und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas
  • I. Juristische Fakultät (LMU): Honorarprofessur für Antike Rechtsgeschichte, insbesondere das Recht des Christlichen Orients

sowie 

  • J. die gemeinsame Vorlesungsreihe "Kulturen des Islam: aktuelle Forschung"

Dieses Lehrangebot wird vom Münchner Kommentierten Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten erschlossen. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studienganges belegen, wenden Sie sich direkt an die Dozierenden. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studiengangs in Ihrem eigenen Studiengang anrechnen lassen, besprechen Sie das mit Ihrer eigenen Studiengangskoordination.

A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU)

1. BA-MODULE: 1.1. DER NAHE UND MITTLERE OSTEN: GRUNDLAGEN UND VERTIEFUNG/AUSGEWÄHLTE THEMEN (STUFE I-II) - 1.2. BA-SPRACHKURSE (STUFE I-VI) - 1.2.3. DIE EINZELNEN WELTEN: GRUNDLAGEN UND VERTIEFUNG/EIGENSTÄNDIGE LEKTÜRE (STUFE III-IV)2. MA-MODULE: 2.1. MA-SPRACHKURSE (STUFE I-VI) -  2.2. MA-SEMINARE UND BEGLEITÜBUNGEN - 3. WEITERE VERANSTALTUNGEN

1. BA-MODULE

1.1. DER NAHE UND MITTLERE OSTEN: GRUNDLAGEN UND VERTIEFUNG/AUSGEWÄHLTE THEMEN (STUFE I-II)

1255 Vorlesung: Vertiefung: History of the Middle East: 1500 - present - Prof. Dr. Alberto Tiburcio Urquiola

Mo. 14:15 bis 16:00

Die Vorlesung lädt dazu ein, sich mit den großen Linien der Geschichte Irans und darüber hinausgehend der persophonen Welt auseinanderzusetzen. Beginnend mit der Frage, inwiefern das Ende der Sasanidenherrschaft auch das Ende spätantiker iranischer Kultur bedeutete, werden wir uns weitgehend chronologisch durch die Geschichte bewegen bis hin zur Gegenwart, dabei zentrale Forschungsbereiche der Iranistik kennenlernen und uns u. a. mit aktuellen Forschungstrends und -ergebnissen befassen. Dabei wird uns auch das Thema Multiperspektivität, die Frage nach dem Vergessen, "subalternen" Akteur*innen und die Deutungshoheit um Geschichte wie Geschichtsschreibung beschäftigen.

Ziel ist, grundlegende Kenntnisse zur Kulturgeschichte Irans zu vermitteln und zugleich für die Perspektive, Implikationen und mögliche Ambivalenzen historischer Narrative zu sensibilisieren. Die "persophone Welt" ist dabei ein Horizont, der über Iran hinausweist und in den letzten Jahren wieder stark in der wissenschaftlichen Diskussion ist.

In der Vorlesung werden zu den einzelnen Epochen und Themen Literaturhinweise bekanntgegeben. Um sich vorab einen Überblick zu verschaffen, bieten sich z. B. folgende Werke an:

  • Mana Kia, Persianate Selves. Memories of Place and Origin Before Nationalism, Stanford: Stanford University Press, 2020.
  • Abbas Amanat, Iran. A Modern History, New Haven: Yale University Press, 2017.
  • Monika Gronke, Geschichte Irans: Von der Islamisierung bis zur Gegenwart, 5. Auflage, München: Beck, 2016.
  • Bert Fragner, Die "Persophonie". Regionalität, Identität und Sprachkontakt in der Geschichte Asiens, Berlin: Das Arabische Buch, 1999.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung der Vorlesung Vertiefung und der Übung Vertiefungs zusammen: Übungsmappe

12560 Übung: Vertiefung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 2 - Sabrina Zahren, M.A. (Tutorinnen: Adeliia Davletova, B.A./Sophia Hackel, B.A./Lisa Mohrat, B.A.)

Di. 10:15 bis 12:00 in Präsenz und auf Zoom

Die Veranstaltung ist gegliedert in einen einführenden Teil und einen praktischen Teil. Im praktischen Teil werden die Studierenden in kleinere Gruppen aufgeteilt und von Tutor/innen aus den Fachbereichen betreut.

Der Charakter der Veranstaltung soll dem eines Workshops gleichen, in dem mit flachen Hierarchien und in konstruktivem Austausch zwischen Dozentin, Tutorinnen und Studierenden grundlegende Themen des wissenschaftlichen Arbeitens, Fach-und Institutsgeschichte sowie die Werkzeuge der Arabistik, Iranistik, Judaistik und der Türkischen Studien vermittelt werden sollen. Die Tutorien dienen der direkten Anwendung des Gelernten in Form von Übungsaufgaben und bieten die Möglichkeit, Fragen zu beantworten und mit den Studierenden in Austausch zu kommen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung der Vorlesung Vertiefung und der Übung Vertiefungs zusammen: Übungsmappe

12556 Vorlesung: Ausgewählte Themen II (Sprache/Literatur): Einführung in die Arabistik - Prof. Dr. Andreas Kaplony

Mi. 08:15 bis 10:00 gleichzeitig online und in Präsenz

Die Vorlesung führt in einer Anzahl von didaktischen Einheiten in zentrale Fragen der Arabistik ein. Nach einem Überblick über die Stellung des Arabischen innerhalb der semitischen Sprachen und über die Beziehung zwischen Hocharabisch und den fünf arabischen Dialekfamilien betrachten wir exemplarisch Ausschnitte aus zentralen Quellen bzw. Quellenkorpora. Behandeln werden wir u.a. die vorislamischen Inschriften, den Koran, die Hadith-Sammlungen, die schöne Literatur, Geographie, historische Romane und palästinensische Filme. - Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.

Zur Anschaffung empfohlen:

  • Albers, Yvonne et al., Arabistik. Eine literatur- und kulturwissenschaftliche Einführung, Stuttgart 2021
  • Weigelt, Frank, Die arabische Sprache, Geschichte und Gegenwart, Hamburg 2021 (Buske Sprachwissen)

Literatur:

  • Gätje, Helmut und Fischer, Wolfdietrich (Hgg.), Grundriss der Arabischen Philologie, 3 Bände Wiesbaden 1982-1992
  • Bosworth, Cliffort Edmund et al. (Hgg.), The Encyclopaedia of Islam, 2. Auflage 13 Bände Leiden 1960-2006
  • Gaborieau, Marc und Krämer, Gudrun et al. (Hgg.), The Encyclopaedia of Islam, 3. Auflage, Leiden 2007ff.
  • Versteegh, Kees (Hg.), Encyclopedia of Arabic language and linguistics, 5 Bände Leiden 2005-2009.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur in der letzten Sitzung (und Probeklausur in Sitzung 9)

12554 Vorlesung: Ausgewählte Themen II (Sprache/Literatur): Das Judentum im Nahen Osten im Überblick - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Do. 08:15 bis 10:00

Die Vorlesung behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der islamischen Welt in den verschiedenen geographischen Räumen rund um das Mittelmeer vom frühen Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Vor dem Hintergrund des allgemeinen historischen Rahmens wird als Schwerpunkt die Kultur (insbesondere Literatur) der jüdischen Gemeinden im islamischen Herrschaftsgebiet vorgestellt. Außerdem wird ihre Stellung im Kontext der Rechtsstellung der religiösen Minderheiten in der islamischen Gesellschaft beleuchtet. In den verschiedenen Sitzungen werden zudem Grundzüge der Religion, der inneren Organisation und der Wechselwirkung zwischen Juden und ihren Nachbarn thematisiert.

Enzyklopädien (nützlich und zur Vertiefung von Themen):

  • Encyclopedia Judaica
  • Encyclopedia of Jews in the Islamic World
  • Encyclopedia of Islam

Einführung (verpflichtend):

  • Brenner, Michael, Kleine jüdische Geschichte (München 2008), pp. 72-93.
  • Cohen, Mark, "The ‘Golden Age’ of Jewish-Muslim Relations: Myth and Reality", in A History of Jewish-Muslim Relations: From the Origins to the Present Day (Princeton, 2013), pp. 28-38.
  • Rustow, Marina, "Jews and the Islamic World: Transitions from Rabbinic to Medieval Contexts", in The Bloomsbury Companion to Jewish Studies (London, 2013) pp. 94-120.
  • Rustow, Marina, "Jews and Muslims in the Eastern Islamic World", in A History of Jewish-Muslim Relations: From the Origins to the Present Day (Princeton, 2013), pp. 76-98

Historische Überblickswerke:

  • Ben-Sasson, Hillel Haim, Geschichte des jüdischen Volkes: Von den Anfängen bis zur Gegenwart (München, verschiedene Auflagen), Band II.
  • Robert Brody, The Geonim of Babylonia and the Shaping of Medieval Jewish Culture (New Haven, 1998).
  • Goitein, Shlomo Dov, Jews and Arabs: Their Contacts Through the Ages (New York 1964).
  • Goitein, Shlomo, A Mediterranean Society (Berkley 1967-1993).
  • Gil, Moshe, The History of Palestine (Cambridge 1992), pp. 490-777.
  • Jews in Islamic Countries in the Middle Ages (Leiden and Boston 2004).

Sprache und Literatur:

  • Khan, Geoffrey, "Judaeo-Arabic", in Encyclopedia of Arabic Language and Literature, Band II, 526-536.
  • Feton, Paul, "Judaeo-Arabic Literature", in M. J. Young, J. D. Latham, and R. B. Serjeant, eds., Religion, Learning and Science in the ʿAbbasid Period, Cambridge 1990, pp. 461–76.
  • Stemberger, Günter, Geschichte der jüdischen Literatur (München 1977).*
  • Hebrew Bible / Old Testament. The History of Its Interpretation, Ed. Magne Sæbø (Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 2000), Vol. 2. (verschiedene Kapitel zur jüdischen Bibelauslegung)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12004 Vorlesung: Ausgewählte Themen II (Geschichte/Kultur): Vom Reich zur Republik: Die Entstehung der modernen Türkei - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Do. 14:15 bis 16:00

In der Vorlesung werden vor allem die Themen wie die Modernisierungsversuche in verschiedenen Bereichen, die Zentral- und Provinzialverwaltung, das Rechtssysem, die Militärreformen, die Wirtschaft und die Finanzverwaltung, die Religion und die Reform in der Kirchenverwaltung, das Bildungssystem und die Erziehung, die Presse, Sprache und Literatur, die politischen Entwicklungen und Außenbeziehungen, die Einführung der Verfassung, der Erste Weltkrieg, der Türkische Befreiungskrieg, die Abschaffung der Monarchie und die Gründung der Republik, die Modernisierungsmaßnahmen unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk, die Migrationen sowie Vertreibugen behandelt.

Literatur:

  • Bernard Lewis, The Emergence of Modern Turkey (Studies in Middle Eastern History), 2nd ed. London, Oxford, New York: Oxford University Press, 1967.
  • Klaus Kreiser, Christoph K. Neumann, Geschichte des Osmanischen Reiches und der modernen Türkei, 2. Auflage, Stuttgart: Reclam, 2008.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfungsform: Klausur

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1.2. BA-SPRACHKURSE (STUFE I-VI)

12227 Sprachunterricht: Arabisch 2 - Prof. Dr. Andreas Kaplony, Julia Singer, M. A., Sabrina Deininger, B.A.

Mo. 10:15 bis 12:00
 online / Mi. 10:15 bis 12:00 online / Do. 10.15 bis 12:00 in Präsenz

Der Kurs Arabisch 2 baut inhaltlich auf dem Kurs Arabisch 1 auf. Sie erweitern Ihren Wortschatz, lernen die Verbalstämme kennen und können Imperative und Zukunftsformen bilden. Darüberhinaus machen wir Sie auch mit den sogenannten schwachen Verben vertraut. Am Ende des Semesters haben Sie einen guten Grundüberblick über die grammatikalische Basis der arabischen Sprache. Sie werden flüssiger im Lesen arabischer Texte und haben Ihr aktives sprachliches Repertoire erweitert.

Lehrmittel:

Arabisch intensiv: Grundstufe (2017) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 6., durchgesehene und erweiterte Auflage. 322 Seiten. 978-3-87548-834-0

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Mündliche Prüfung (20 Minuten)

12525 Sprachunterricht: Hebräisch 2 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Lola Graziani)

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Hebräisch 2 bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zusätzlich zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden Sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen.

Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Lehrbuch: Hebrew from Scratch - Part I. Wir werden mit Lektion 16 fortfahren.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12416 Sprachunterricht: Persisch 2 - Dr. Christl Catanzaro, Martin Naimi, M.A (Tutor: Martin Naimi)

Mo. 10:15 bis 12:00 in Präsenz / Mi. 10:15 bis 12:00 online / 
 Do. 10.15 bis 12:00 in Präsenz

Aufbauend auf den in Persisch 1 erworbenenen Kenntnissen werden wir einige grammatikalische Details ergänzen (Konjunktiv II, Futur, Nebensätze) und uns intensiv mit der Wortbildung im Persischen beschäftigen. Außerdem gilt es, anhand verschiedener Textarten eine Übersetzungsstrategie einzuüben, die es erlauben soll, nach dem Besuch dieses Kurses mit Hilfe eines Wörterbuches selbständig Texte zu erarbeiten. Im Fokus der Veranstaltung liegt jedoch wie schon im vergangenen Semester das aktive Erlernen des Persischen anhand von typischen Konversationssituationen (Einkaufen, Restaurantbesuch, Reisen, Beschreibung der Wohnung, Freizeitaktivitäten, ...), wobei die Vermittlung von Landeskunde und interkulturellem Wissen nicht zu kurz kommt. Dabei werden wir uns dieses Semester noch stärker auf die Unterschiede zwischen geschriebener Sprache und Umgangssprache konzentrieren.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12526 Sprachunterricht: Türkisch 2 - Dr. Nevra Lischewski 

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12.15 bis 14:00

Der Kurs Türkisch 2 baut inhaltlich auf dem Kurs Türkisch 1 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits den ersten Türkischkurs besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau (+/-) A1 verfügen.
Im Kurs werden folgende Themen behandelt und die gelernten Grammatikstrukturen im vorherigen Kurs vertieft und ergänzt.

Die grammatischen Inhalte des Kurses: Der Kurs konzentriert sich auf die Inhalte (Lektion 4 -8) aus dem Lehrbuch "Türkisch mit System" wie z.B.

• Das (bestimmte und unbestimmte) Perfekt
• Wortbildungsstrategien
• Postpositionen
• Das Reflexivpronomen
• Die Notwendigkeitsform
• Der Infinitiv
• Die Wiedergabe von "brauchen", "müssen", "dürfen" und "können"
• Zusammengesetze Tempusformen
• Konditional

Kommunikative Inhalte des Kurses: In dem Kurs werden die Sprachmittel, die zur Bewältigung von verschiedenen kommunikativencSituationen dienen, und interessante und wissenswerte Informationen über Land & Leute erlernt. Das Ziel ist es, die türkische Sprache in alltäglichen Situationen anwenden zu lernen, sich zu verständigen und Problemstellungen sprachlich zu bewältigen. Anhand unterschiedlichen Lehr-Lernaktivitäten werden z.B. folgende Themen geübt:

• Gesprächsthemen aus dem Alltag z.B. ein Telefonat führen, einen Termin vereinbaren, Einkaufsgespräche führen, Vorschläge machen und auf die Vorschläge reagieren
• Die Weitergabe von Informationen
• Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil geben
• Räumlichkeit und sich orientieren
• Persönliche Bedürfnisse ausdrücken
• Rund um den Verkehr
• Über frühere Gewohnheiten sprechen
• Verpasste Gelegenheiten und ursprüngliche Absichten ausdrücken
• Eine Stadt beschreiben
• Rund ums Wetter

Lernziele des Kurses: Die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren Sprachverwendung entsprechen der Stufe A 2. Die Teilnehmer verfügen am Ende des Kurses über grammatikalische und kommunikative Fertigkeiten, die sie zum Handeln in verschiedenen elementaren Alltagssituationen im Vergleich zum ersten Kurs befähigen. Sie können häufig gebrauchte Ausdrücke und einfache Sätze verstehen und auf diese reagieren, solange es um vertraute Themen und um unmittelbare Bedürfnisse handelt. Alltägliche Texte verstehen und selber produzieren.

Lehrmaterial und Literatur: Der Unterrichtsinhalt wird durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. Dialoge, Texte, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Karikaturen usw. den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.

Bemerkung: Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf. Weitere Kursinformationen stehen in einem Moodle Kurs für Sie zur Verfügung. Sie finden den Kurs unter "Türkisch 2" (SoSe 2023) im Moodle System der LMU mit folgendem Link: https://moodle.lmu.de/course/view.php?id=26673. Das Kennwort zur Selbsteinschreibung: yineyeniyeniden

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12527 Aufbaukurs Arabisch 2 (= Arabisch 4) - Dr. Björn Bentlage, Julia Singer, M.A.

Di. 10:15 bis 12:00 online / Fr. 08:15 bis 10:00 online

Der Kurs Arabisch 4 schließt den Sprachkurs ab. Sie lernen das Plusquamperfekt, die Verwendung und Bildung der Verbalsubstantive, Kausal- und Finalsätze, Partizipien, die Bildung des Passivs, Bedingungssätze, und den Zustandsakkusativ kennen. Im Hinblick auf die Grammatik ist dieser Kurs sehr intensiv, allerdings haben Sie am Ende des Kurses einen umfassenden Überblick über die gesamte arabische Grammatik erhalten. Mit entsprechenden Wortschatzkenntnissen können Sie sich nun auch anspruchsvolle Texte erschließen.

Lehrmittel:

  • Arabisch intensiv: Aufbaustufe (2018) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 408 Seiten. 2., durchgesehene und korrigierte Auflage - 978-3-87548-874-6. kartoniert

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Übungsmappe

12528 Aufbaukurs Hebräisch 2 (= Hebräisch 4) - Dr. Yossi Brill 

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Hebräisch 4 setzt den Sprachkurs Hebräisch 3 fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die grammatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen wie mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen.

Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung, wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Literatur:

  • Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12530 Aufbaukurs Persisch 2 (= Persisch 4) - Dr. Christl Catanzaro, Dr. Mehr Newid

Di. 12:15 bis 14:00 und Di. 14:15 bis 16:00

Bei dieser Veranstaltung werden Ausschnitte aus Prosa und Dichtung verschiedener Epochen gelesen und übersetzt sowie grammatikalische und syntaktische Phänomene erläutert. Der Stoff beinhaltet sowohl umgangssprachliche als auch literarische Beispiele des iranischen Farsi und afghanischen Dari.

Literatur:

  • Alavi, Bozorg: Geschichte und Entwicklung der modernen persischen Literatur, Berlin 1964.
  • Arberry, Arthur J.: Classical Persian Literatur, London 1958.
  • Newid, Mehr Ali / Mumm: Persisches Lesebuch: Farsi, Dari, Tajiki – Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar, Wiesbaden, Reichert Verlag 2007.
  • Rückert, Friedrich: Grammatik, Poetik und Rhetorik der Perser, Gotha 1874.
  • Rypka, Jan: Iranische Literaturgeschichte, Leipzig 1959.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12531 Aufbaukurs Türkisch 2 (= Türkisch 4) - Dr. Nevra Lischewski und Dr. Ergün Özsoy

Mo. 14:15 bis 16:00 und Di. 14:00 bis 16:00

Der Kurs Aufbaukurs Türkisch 2 (Türkisch 4) baut inhaltlich auf den Kursen Türkisch 1-2 und 3 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits den vorherigen Türkisch Kursen besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau (+/-) A2, (+/-) B1 verfügen. Im Kurs werden folgende Themen behandelt und die gelernten Grammatikstrukturen vertieft und ergänzt.

Die grammatischen Inhalte des Kurses: Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalische Inhalte, wie z.B. Konverbien, Partizipien , Verbalnomen.

Kommunikative Inhalte des Kurses: In dem Kurs werden die Sprachmittel, die zur Bewältigung verschiedener kommunikativer Situationen dienen, und interessante und wissenswerte Informationen über Land & Leute, erlernt. Anhand unterschiedlichen Lehr-Lernaktivitäten werden Themen, wie z.B. Geschlechtsrolle und Geschlechtsidentität, Natur und Mensch und Natursportarten geübt.

Lernziele des Kurses: Das Ziel ist es, die türkische Sprache in alltäglichen Situationen, sowie in der Wissenschaft anwenden zu lernen, sich zu verständigen und Problemstellungen sprachlich zu bewältigen.

Lehrmaterial und Literatur: Der Unterrichtsinhalt wird durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. Dialoge, Texte, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Karikaturen usw. den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.

Bemerkung: Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf. Weitere Kursinformationen stehen in einem Moodle Kurs für Sie zur Verfügung. Sie finden den Kurs unter "Türkisch 4" (SoSe 2023) im Moodle System der LMU mit folgendem Link: https://moodle.lmu.de/course/view.php?id=26672. Das Kennwort zur Selbsteinschreibung: yineyeniyeniden

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur 

12548 Sprachunterricht: Modernes West-Armenisch 3/4 - PD Dr. Talin Suciyan
Mo. 16:15 bis 19:00

Diese Veranstaltung richtet sich an die Studierenden, die sich mit west-armenischen Primärquellen auseinandersetzten wollen und/oder West-Armenisch-Kenntnisse erweitern wollen. Musik, Literatur, Urkunden, kurze Video-Talkshows werden wichtige Bestandteile des Lehrmaterials sein.

Lehrmittel:

  • Sakayan, Dora. Modern Western Armenian: For the English-speaking World. Montreal: Arod Books, 2000.
  • Samuelian, Thomspon. A Course in Modern Western Armenian. New York: Armenian National Education Committee, 1989.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12543 Studienkurs Arabisch 2: Diplomatic relations between Muslim and Christian powers (7th-16th centuries) - Dr. Alessandro Rizzo

Mo. 10:15 bis 12:00

This course focuses on diplomatic communication between Muslim and Christian powers in the Middle Ages, from the beginning of the Islamic history to the Mamluk sultanate. Through the study of significant cases relating to several historical and geographical contexts, the course aims to illustrate how different Muslim powers managed and represented diplomatic dialogue according to various circumstances and reasons (political, commercial, military). Among other issues, the classes will examine the relationship between the rules regulating diplomacy and the way dialogue was implemented through its multifarious forms and tools (agreements, diplomatic missions, exchange of gifts, etc.). The texts of written instruments (in Arabic, with translation in English) such as letters, treaties and decrees, together with significant articles on the issues addressed, will be discussed in class.

Literatur:

  • Shahid I., “Islam and Oriens Christianus: Makka 610-622”, in Grypeou E., Swanson M., and Thomas D. (eds.), The Encounter of Eastern Christianity with Early Islam, Leiden-Boston 2006, p. 9-32.
  • Kennedy H., “Byzantine-Arab diplomacy in the Near East from the Islamic conquest to the mid eleventh century”, in Kennedy H., The Byzantine and Early Islamic Near East, chapter IX, London 2006.
  • Harvey E., “Saladin Consoles Baldwin IV over the Death of His Father” in Crusades, 15 (2016), p. 27-33.
  • Whalen B.E., “Corresponding with Infidels: Rome, the Almohads, and the Christians of Thirteenth-Century Morocco”, in Journal of Medieval and Early Modern Studies, 41 (2011) p. 487-513.
  • Salicrú i Lluch R., Granada and Its International Contacts, in Fábregas A. (ed.), The Nasrid Kingdom of Granada between East and West (Thirteenth to Fifteenth Centuries), Leiden-Boston 2021, p. 124-152.
  • Holt, P., Early Mamluk Diplomacy (1260-1290). Treaties of Baybars and Qalawūn with Christian Rulers, Leiden-New York-Köln 1995.
  • Heck P., “Jihād revisited”, Journal of Religious Ethics, 32/1 (2004), p. 95-128.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12542 Sprachpraxis Arabisch 2: Natakallam - Julia Singer, M.A., Sabrina Deininger, B.A.

Fr. 10:15 bis 12:00 online

Dieser Kurs ist ein digitales Sprachprojekt in Kooperation mit al-Azhar Studentinnen der Germanistik.

Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (= 3 ECTS-Punkte)

Prüfungsform: wird noch bekannt gegeben

09324 Studienkurs Judaistik 2: Jewish History in the Middle East - Prof. Dr. Lior Sternfeld (Lehrimport von der Abteilung für jüdische Geschichte und Kultur)

Do. 16:15 bis 18:00

Jews have been part of Middle Eastern societies for thousands of years. They flourished at times and endured hardships at others, but they have been part of every significant social and cultural transformation of the Middle East. In this class, students will discuss the significant contribution of the Jewish community to the development of various Middle Eastern societies throughout the centuries. Students will critically read and analyze primary sources and secondary literature. We will delve into national historiographies of places such as Morocco, Egypt, and Iran—to name a few—and seek to discover a nuanced narrative of Jewish histories of the region. We will also analyze popular culture products, such as documentaries, television, and literature. The course will follow a chronological and thematic order and will examine Jewish history in conjunction with global and interregional processes in the Middle East and beyond, such as colonialism, imperialism, nationalism, relations with the West, the formation of the modern nation states of the Middle East, and the Israeli-Arab conflict.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfungsformen im Master und GSP: ES

12557 Sprachpraxis Hebräisch 2: Hebräische Dichtung im Mittelalter: Zwischen Liturgie und Leidenschaft - Dr. Yossi Brill

Do. 10:15 bis 12:00

Die traditionelle Aufteilung der hebräischen Dichtung im Mittelalter unterscheidet zwischen liturgischen Piyutim und säkularen Liedern. In unserer Sprachpraxis prüfen wir diese Aufteilung durch die Lektüre von Liedern aus Eretz Israel, Babylon und Spanien, verfasst von Dichtern (Paitanim) wie Jannai, Saadia Gaon, Schmuel ha-Nagid, Shlomo Ibn Gabirol, Jehuda ha-Levi und anderen. Was wir lesen, ist vielstimmig: Es tauchen Bilder, biblische Helden, Exegesen und Metapher als bekannte Erfahrungen und Zusammenhänge auf. Neben der Lektüre von eindeutig liturgischen Liedern werden wir uns mit säkularen Texten, religiösen Themen wie etwa Heiligkeit und Offenbarung, und auch der Veränderung der heiligen Sprache auf eine neue semantische Stufe voller Leidenschaft und Hedonismus befassen.

Literatur:

  • J. Schirmann, Studies in the History of Hebrew Poetry and Drama (Jerusalem: Mosad Bialik, 1979)
  • Israel Levin, The Embroidered Coat: The Genres of Hebrew Poetry in Spain (Tel Aviv University, 1995)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12550 Studienkurs Persisch 2, Gruppe 1: Selected Readings in Iranian History - Prof. Dr. Alberto Tiburcio Urquiola

Mi. 12:15 bis 14:00

The objective of this course is to train the students in reading of complex primary sources in Persion, while there is a certain degree of flexibility in terms of the selection of texts, to accomodate te research interests of students, the core of the course consists of selected reading of court chronicles from the Seljuk to the qajar periods.

Possible sources:

  • Ibn Bibi, Akhbar-i Salajqih-i Rum
  • Rashid al-Din, Jami‘ al-tavarikh
  • Ḥafiẓ-i Abru, Zayl-i Ẓafarnamih-i Shami
  • Khwandamir, Ḥabib a-siyar
  • Iskandar Beg Rumlu, Tarikh-i ‘alam-ara-yi ‘Abbasi
  • Mirza Mahdi Khan Astarabadi, Jahan-gusha-yi Nadiri
  • Ḥasan b. Ḥasan Fasa’i, Farsnamih-i Naṣiri

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12549 Studienkurs Persisch 2, Gruppe 2: Ältere Prosatexte aus der Geschichte von Bayhaqi - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

Der persische Geschichtsschreiber Abu l-Fazl Moḥammad Bayhaqi (380-470 H./995-1077 n.Chr.) war Sekretär am Hofe der Ghaznawiden (reg. 997-1186), die über große Teile von Ḫurasan und sogar Nordindien herrschten. Ihr Hof schmückte sich mit zahlreichen Dichtern und Wissenschaftlern, darunter auch mit Sana’i Ghaznawi und al-Biruni. Auch Ferdawsi stellte sein berühmtes Königsbuch dem Sultan Mahmud vor.

Aus diesem bedeutenden Meisterwerk der persischen Literatur werden Auszüge über das Verhalten von Mystikern gegenüber dem Kalifen Harun ar-Rašid und die Ankunft des Imam Riza nach Merw sowie über das "falsche" Todesurteil des Wesirs Ḥasank gelesen und übersetzt.

Es wird allen StudentInnen empfohlen, diese Gelegenheit zu nutzen, um sich sowohl mit der Geschichte Irans und Afghanistans als auch mit dem persischen Prosastil des 11. Jahrhunderts vertraut zu machen.

Literatur: Newid, Mehr Ali / Mumm, Peter-Arnold: Persisches Lesebuch: Farsi, Dari, Tojiki – Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar, Reichert Verlag, Wiesbaden 2007. (Mit ausführlicher Bibliographie).

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12552 Sprachpraxis Persisch 2: Zeitungslektüre - Dr. Christl Catanzaro

Do. 16:15 bis 18:00

Persischkenntnisse mindestens auf dem Niveau von Persisch III werden vorausgesetzt

Sollten Sie Persisch 3 nicht besucht haben, setzen Sie sich bitte per mail mit mir in Verbindung - oder kommen Sie einfach zur ersten Unterrichtsstunde.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12558 Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 1: Osmanisch 2 (Ältere türkische Texte 2) - Dr. Nevra Lischewski

Mi. 10:15 bis 12:00

Das Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer_innen zu befähigen, ältere türkische Texte zu entziffern, zu analysieren und forschungsnah zu diskutieren.

Im ersten Schritt vermittelt dieser Kurs einen Überblick über diese Texte sowie die Schriftkultur im Osmanischen Reich ab der Mitte des 19. Jahrhundert. Im zweiten Schritt liegt der Schwerpunkt auf dem Lesen von osmanischen Texten (in arabischer Druckschrift), wie z.B. älteren Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Dokumenten oder Briefen. Weiterhin werden im Kurs die Besonderheiten der Grammatik, der Wortstellung und des Wortschatzes sowie arabische und persische grammatikalische und lexikalische Elemente, die die osmanischen Texte prägen, behandelt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Kurses ist es, die Studierenden mit der Verwendung von Hilfsmitteln vertraut zu machen, um selbstständig mit diesen Texten umgehen zu können.

Die Dozentin stellt die Unterrichtsinhalte und abwechslungsreiche Lehrmaterialien zur Verfügung. Folgende Quellen, die in der Institutsbibliothek vorhandeln sind, werden als Hilfsmittel empfohlen:

  • Redhouse Türkçe / Osmanlica /ingilizce Sözlük
  • Türkçe-Almanca / Almanca Türkçe Sözlük von Karl Steuerwald
  • Develioglu, Ferit. Osmanlica Türkçe Ansiklopedik Lûgat

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12551 Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 2: Osmanische Diplomatik - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Do. 12:15 bis 14:00

Im Studienkurs werden osmanische Texte gelesen. Es handelt sich hauptsächlich um die Dokumente in verschiedenen Schriftarten (Druckschrift und Handschrift). Vor allem werden handschriftliche Dokumente in Rika und Diwani gelesen, übersetzt und kommentiert. Allein das Osmanische Archiv in Istanbul beherbert über 90 Millionen amtliche Urkunden und Dokumente, welche für die Erforschung der neuzeitlichen Geschichte der südosteuropäischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Länder unerläßlich sind. In der Übung werden Exemplare aus verschiedenen Quellengattungen gelesen. Ziel ist, dass die TeilnehmerInnen erstens die osmanische Handschrift lesen können und dadurch in der Lage sind, die zahlreichen osmanischen Archivquellen für die Geschichtsforschung zu benutzen.

Literatur:

  • Kütükoglu, Mübahat, Osmanli Belgelerinin Dili (Diplomatik), 2. Auflage, istanbul: Kubbealti, 1998.

Folgende Wörterbücher, die in der Institutsbibliothek vorhanden sind, werden als Hilfsmittel empfohlen:

  • Zenker, Julius Theodor, Türkisch-Arabisch-Persisches Handwörterbuch, Hildesheim: Goerg Olms Verlagsbuchhandlung, 1967.
  • Redhouse, Türkçe / Osmanlica /ingilizce Sözlük
  • Steuerwald, Karl, Türkçe-Almanca / Almanca Türkçe Sözlük
  • Devellioglu, Ferit, Osmanlica Türkçe Ansiklopedik Lûgat

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 3: Reading Turkish, Armeno-Turkish and Armenian Primary and Secondary Sources - PD Dr. Talin Suciyan

Mi. 12:15 bis 14:00

This course aims at reading and critically analyzing primary sources materials in Armenian, Armeno-Turkish, Ottoman, Greco-Turkish languages and language forms. Students, who would like to take this course, should be able to work with Armenian and Ottoman scripts.

Course material will be selected according to the needs of the participants and will be provided to the students prior to each class.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12553 Sprachpraxis Türkisch 2, Gruppe 1: Übersetzungsübung Deutsch-Türkisch - Dr. A. Vefa Akseki

Fr. 10:15 bis 12:00

Es werden türkische Fachtexte u. a. aus den Bereichen Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Wirtschaft und Psychologie ins Deutsche übersetzt. Die meisten Texte behandeln das politische und gesellschaftliche Leben im osmanischen Reich im 19. Jahrhundert.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12563 Sprachpraxis Türkisch 2, Gruppe 2: Kasachisch 2 - Dr. Gulsum Massakowa

Do. 16:15 bis 18:00

Kasachisch 2 ist die Fortsetzung des Kurses vom Wintersemester. Das Hauptziel des Kurses ist die Vertiefung der bestehenden Grundkenntnisse in Morphologie, Syntax, Idiomatik und interkulturellen Kompetenzen. Die Themen beziehen sich auf Alltagssituationen, die durch landeskundliche Informationen abgerundet werden.

Literatur: Z.Kuzekova & B. Akbuzauova: Kasachisch A1. Astana, 2018 - G. Dosmagambetova & A. Balabekov: Kasachisch I. Astana, 2016

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

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1.2.3. DIE EINZELNEN WELTEN: GRUNDLAGEN UND VERTIEFUNG/EIGENSTÄNDIGE LEKTÜRE (STUFE III-IV)

12501 Vertiefungsmodul Arabische Welt (Proseminar) Gruppe 1 - Salafisten und ihre Widersacher - Dr. Björn Bentlage

Di. 16:15 bis 18:00

Es gibt viele Bezeichnungen für Ideologien, Bewegungen und Strömungen, die sich auf den Islam berufen: Fundamentalismus, Salafismus, Dschihadismus, Wahhabismus usw. Auch liberale und revolutionäre Denker*innen lassen sich an dieses Spektrum anschließen. Eine der Möglichkeiten, Ordnung und Verständnis in das begriffliche Dickicht zu bringen, besteht darin, diese Strömungen und Ansätze als spezifische Antworten auf die Herausforderungen der Moderne und des Kolonialismus zu lesen. Im Seminar tun wir genau das und beschäftigen uns beispielhaft mit Meinungen und Debattenbeiträgen von, gegen und über Salafisten und Salafistinnen von den 1920ern bis heute. Das inhaltliche Ziel der Veranstaltung besteht darin, Schlüsselbegriffe innerislamischer Debatten im Kontext zu verstehen und so die Konturen einer anderen Geschichte der Modernisierung und Globalisierung zu erfassen. Methodisch geht es darum, die Arbeit mit arabischen Quellen in Auseinandersetzung mit aktueller Forschungsliteratur einzuüben. Neben wöchentlichen Sitzungen und deren Vor- und Nachbereitung sind auch die Teilnahme an einem Gastvortrag und einem Medienworkshop Bestandteil des Proseminars.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte). Die Teilnahme am Workshop und am Gastvertrag sind Bestandteil des Seminars.

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung

12500 Vertiefungsmodul Arabische Welt (Proseminar) Gruppe 2 - Archiv ist nicht gleich Archiv: archivale Praxen im vormodernen Nahen Osten - Dr. Eugenio Garosi

Di. 16:15 bis 18:00 online

Auf den ersten Blick erlaubt die Arbeit mit "Archiven" (in der Vergangenheit entstandene, absichtliche Sammlungen von Texten durch Personen, Gemeinschaften oder Institutionen) ein vertieftes Verständnis des Entstehungskontexts ihrer dokumentarischen Inhalte. Zugleich bietet das Nachverfolgen der Bildung, Erhaltung und Zerstreuung von Archiven einen Einblick in das Selbstbild und das Ethos historischer Gesellschaften. So wurde z. B. das angebliche Fehlen einer archivalen Kultur im vorosmanischen Nahen und Mittleren Osten im orientalistischen Diskurs als Beweis einer "orientalen“ Prädisposition zu despotischen Regierungsformen herangezogen. Diesem anachronistischen Postulat entgegen bestätigt die archäologische und dokumentarische Forschung mittlerweile die Existenz eines Reichtums an Archiven aus der vormodernen islamisch geprägten Welt, von Spanien bis Zentralasien. Nicht nur durch die Vielfalt an Urkundengattungen (welche von Briefen von hohen Beamten und von Friedensverträgen bis zu Kauflisten und Amuletten reichen) und Sprachen, sondern auch die vielfältigen Sammlungsformen deuten auf verschiedene Konzepte von und Annährungsweisen zur Akkumulierung, Bewahrung und Tradierung von Texten und Aufzeichnungen in islamischen Gesellschaften hin.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele führt diese Veranstaltung Studierende in die archivalen Praxen der vormodernen (7.–15. Jhr.) MENA-Region ein, immer im Vergleich mit verwandten und dennoch nicht überlappenden Arten von Dokumentensammlungen wie Dossiers, Bibliotheken und Genizot. Bei der Betrachtung archivaler Praxen liegt der Fokus sowohl auf der Erschließung des soziokulturellen Kontexts rund um die Entstehung der Urkunden wie auch auf der Bildung von Netzwerken zwischen Akteuren. Durch die Arbeit an Originaltexten bietet das Seminar des Weiteren einen Einstieg in die Methodik der kritischen, historischen Textinterpretation sowie in die relevanten Hilfsmittel, Forschungstexte und DH-Initiativen. Die Studierenden erhalten im Anschluss die Möglichkeit, ihre Seminararbeit in Form einer wissenschaftlichen Online-Publikation zu verfassen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12502 Vertiefungsmodul Arabische Welt (Übung) - Palästinensisch-Arabisch 2 - Prof. Dr. Andreas Kaplony und Julia Singer, M.A.

Di. 14:15 bis 16:00

Der Aufbau-Kurs Palästinensisch-Arabisch beginnt mit zwei Sitzungen, in welchen wir einzelne Inhalte aus den ersten zwölf Kapiteln wiederholen. Wir fokussieren uns dabei auf den Wortschatz, die Verbkonjugation und die bereits erlernten mündlichen Konversationsfähigkeiten. Quereinsteiger:innen sind herzlich willkommen!

In den anschließenden Sitzungen steht wieder die konkrete Anwendung im Vordergrund. Der Fokus liegt weiterhin verstärkt auf mündlichen Fähigkeiten, wie z.B. dem lauten Lesen, deutlichen Nachsprechen und der eigenen mündlichen Bildung von Sätzen und Dialogen. Jede Woche behandeln wir eine Lektion des Lehrbuches und ergänzende Übungen auf Moodle.

Lehrbuch: Halloun, Moïn, Lehrbuch des Palästinensisch-Arabischen: Band 1, Bethlehem 2016, ISBN: 978-9659161010.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12503 Vertiefungsmodul Judentum im Nahen Osten (Proseminar) - Unter Kreuz und Halbmond: Antijudaismus in Europa und im Nahen Osten im Vergleich - Sophia Schmitt, Dr. des.

Mi. 14:15 bis 16:00

Die Diskussion über die Prominenz von Verschwörungstheorien während der Coronapandemie hat das Bewusstsein für deren oft antisemitischen Hintergrund gestärkt, dabei aber häufig den historischen Kontext, Ursprung und die Abhängigkeit antisemitischer Vorstellungen von der Umgebungskultur vernachlässigt. Dieses Seminar tritt nun einen Schritt zurück und stellt den historischen Hintergrund verschiedener Erscheinungsformen von Antijudaismus in den Mittelpunkt. Es analysiert den Juden und Jüdinnen entgegengebrachten Hass, Vorurteile und Gewalt in der vergleichenden Perspektive des Nahen und Mittleren Osten und Europas. Beginnend mit frühen Formen von Judenhass in der Antike werden wir die Entstehung und Veränderung vor dem Hintergrund jeweils der muslimischen und christlichen Mehrheitsgesellschaft und deren Beziehungen zur jüdischen Minderheit betrachten. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf jüdisch-muslimisch-christlicher Beziehungsgeschichte in der Vormoderne, wie sie in der intensiven Quellenlektüre sichtbar wird, wir gehen aber auch immer wieder auf moderne Spielarten und Wandlungen ein. Methodisch setzen wir uns zum einen mit den Erkenntnismöglichkeiten und Problemen der vergleichender Geschichte auseinander, werden aber auch diskutieren, wie sich eine Geschichte des Antijudaismus jenseits der Gewaltgeschichte schreiben lässt und welche Kontinuitäten zwischen Vormoderne und Moderne erkannt werden können. Zentrale Untersuchungsgegenstände sind antijüdische Stereotype, Verschwörungstheorien und ihre Hintergründe, antijüdische Ikonographie und literarische Formen, die Träger:innen antijüdischer Gewalt und ihre religiösen, politischen und sozio-ökonomischen Motivationen, die Verteidigungsstrategien jüdischer Gemeinden sowie die Weiterentwicklungen antijüdischer Vorwürfe bis in die Gegenwart.

Literatur:

  • Mark Cohen, Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter, München: C.H. Beck 2011
  • David Nirenberg, Anti-Judaismus. Eine andere Geschichte des westlichen Denkens, München: C.H. Beck 2015

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12504 Vertiefungsmodul Judentum im Nahen Osten (Übung) - Unter Kreuz und Halbmond: Antijudaismus in Europa und im Nahen Osten im Vergleich - Sophia Schmitt, Dr. des.

Mi. 16:15 bis 18:00

In der Übung zum Seminar werden thematisch relevante Quellentexte gelesen und diskutiert sowie methodische Grundlagentexte besprochen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12506 Vertiefungsmodul Persische Welt (Proseminar) - Umwelt: Grenzen und Räume in der persophonen Welt - Dr. Christl Catanzaro

Do. 14:15 bis 16:00 

Wir werden uns in diesem Kurs vor allem damit auseinandersetzen, wie die persophone Welt (von Bosnien bis China) im Laufe der Geschichte (und auch aktuell) gedacht und konzipiert wurde (und wird). Inwiefern wurden (und werden) durch die Instrumentalisierung ethnischer, sprachlicher oder religiöser Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede Grenzen gezogen und/oder Räume geschaffen? Welche Ziele wurden (und werden) mit der Konstruktion eines wie auch immer beschaffenen "wir" verfolgt? Und welche alternativen Möglichkeiten gibt und gäbe es, die persophonoe Welt zu denken?

Die Übersetzungsübung ist integrativer Teil dieser Veranstaltung, wie auch eine einseitige Übersetzung die Hausarbeit ergänzen muss. Persischkenntnisse auf mindestens Niveau Persisch 2 sind deshalb Voraussetzung.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit von ca. 20'000 Zeichen unter Einbeziehung eines persisch-sprachigen Quelltextes.

12507 Vertiefungsmodul Persische Welt (Übung) - Übersetzungsübung zum Proseminar - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 16:15 bis 18:00

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit von ca. 20'000 Zeichen unter Einbeziehung eines persisch-sprachigen Quelltextes.

12006 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Proseminar) Gruppe 1: Sprache und Politik in der Privatsphäre und Öffentlichkeit: Fallbeispiele aus der Türkei (mit der Begleitübung von Maysa Abert, M.A.) - Dr. Nevra Lischewski

Mi. 14:15 bis 16:00

Im Proseminar wollen wir im ersten Teil über den Zusammenhang zwischen Sprache und Politik diskutieren. Wir betrachten dieses komplexe Themenfeld aus verschiedenen Blickwinkeln und werden die Grundlagen und die Basisterminologie kennen lernen.

Im zweiten Teil des Seminars wird dieser Themenkomplex auf die Privatsphäre und die Öffentlichkeit erweitert. Im dritten Teil wollen wir uns mit der Wechselbeziehung und dem in vielen Fällen auftretenden Spannungsverhältnis zwischen "Sprache(n) und Politik" und "Privatsphäre und Öffentlichkeit" auseinandersetzen. Dabei wird der Fokus auf den Sprachgebrauch in der Privatsphäre und in der Öffentlichkeit verbunden mit den Fragen gelegt, ob, wie und warum die Sprache als Instrument der Politik in der Privatsphäre und Öffentlichkeit verwendet wird. Durch Lesen wissenschaftlicher Lektüren, durch Diskussionen und anhand von Fallbeispielen aus der Türkei, wie z.B. das Familiennamensgesetz oder die Türkisierung geographischer Namen werden diese Themen sowie die Frage(n) untersucht.

Organisationsform: Textlektüren, Plenumsdiskussionen, Gruppenarbeit, Impulsreferate

Literatur: s. Moodlekurs

Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf. Weitere Kursinformationen stehen in einem Moodle Kurs für Sie zur Verfügung. Sie finden den Kurs unter "PS1: Sprache und Politik" im Moodle System der LMU mit folgendem Link:
https://moodle.lmu.de/course/view.php?id=26671 Das Kennwort zur Selbsteinschreibung: dilvepolitika

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12009 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Übung) Gruppe 1: Sprache und Politik in der Privatsphäre und Öffentlichkeit: Fallbeispiele aus der Türkei - Maysa Albert, M.A.
Mi. 16:15 bis 18:00

Dieser Übungskurs soll das gleichnamige Seminar begleiten und die Studierenden unterstützen, ihre akademischen Forschungs- und Schreibfähigkeiten zu erweitern. Darüber hinaus lernen die Studierenden das urbane Leben in türkischen Städten kennen und verwenden verschiedene digitale Tools, um eine kritische Auseinandersetzung damit zu ermöglichen.

Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf. Weitere Kursinformationen stehen in einem Moodle Kurs für Sie zur Verfügung. Sie finden den Kurs unter “PS1: Sprache und Politik” im Moodle System der LMU mit folgendem Link: https://moodle.lmu.de/course/view.php?id=26671. Kennwort zur Selbsteinschreibung: dilvepolitika.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12008 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Proseminar) Gruppe 2: Climate and Environment in the Ottoman Empire and Turkey - PD Dr. Talin Suciyan

Di. 16:15 bis 18:00

This course aims to discuss recently flourishing literature on climate and environment in Ottoman and Turkish studies. Nature, memory, indigeneity, environment, climate, natural disasters and human impact on environment will be some of the concepts that will be analyzed in the context of growing environmental studies around the world. Furthermore histories of earthquakes, fires, floods, famines, epidemics and their relation to power will constitute important part of our discussions. Our readings will include works of Alan Mikhail, Zozan Pehlivan, Ayse Bugra, Zeisler-Vralsted and others.

Literatur: 

  • Zeisler-Vralsted, Dorothy. African Americans and the Mississippi River: race, history, and the environment. London, New York: Routledge, 2023.
  • Gratien, Chris.The Ottoman Quagmire: Malaria, Swamps, and Settlement in the Late Ottoman Mediterranean, inInternational journal of Middle East studies, 2017, Vol.49 (4):583-604.
  • Alan, Mikhail. Under Osman's tree: the Ottoman Empire, Egypt, and environmental history.Chicago: The University of Chicago Press, 2017.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12010 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Übung) Gruppe 2: Climate and Environment in the Ottoman Empire and Turkey - PD Dr. Talin Suciyan

Di. 14:15 bis 16:00

The purpose of the exercise course is to accompany the seminar by helping students enhance their academic research and writing skills. Students will start to get to know the primary sources of the field and learn how to work with them.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit

12564 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Übung) Gruppe 3: Turkvölker in Zentralasien: sprachliche und kulturelle Vielfalt - Dr. Gulsum Massakowa

Do. 18:15 bis 20:00

The purpose of the exercise course is to accompany the seminar by helping students enhance their academic research and writing skills. Students will start to get to know the primary sources of the field and learn how to work with them.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung

Eigenständige Lektüre

Das Modul Eigenständige Lektüre beinhaltet keine Lehrveranstaltungen. Wenn Sie es belegen wollen, kontaktieren Sie bitte spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit den Ihrer Hauptsprache zugeordneten Betreuer.

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2. MA-MODULE

2.1. MA-SPRACHKURSE (STUFE I-VI)

Arabisch 2, Hebräisch 2, Persisch 2, Türkisch 2: siehe oben unter BA

Kasachisch 2:  siehe unten BA-Sprachpraxis (Stufe IV)

Arabisch 4, Hebräisch 4, Persisch 4, Türkisch 4, Modernes West-Armenisch 3/4: siehe oben unter BA

 

nach oben 2.2. MA-SEMINARE UND -SEMINARÜBUNGEN

12651 Seminar und 12652 Seminarübung (Arabistik, Islamwissenschaft): Tausendundeine Nacht - Prof. Dr. Andreas Kaplony, Dr. Ursula Hammed

Mo. 14:15 bis 16:00 (Seminar) und Mo. 16:15 bis 18:00 (Seminarübung)

Bei der Geschichtensammlung von Tausendundeine Nacht drängt sich eine ganze Anzahl äußerst spannender Fragen auf. Welche Geschichten sind indischen und iranischen Ursprungs, wie haben sich diese auf ihrem Weg verändert und welche Geschichten sind später dazugekommen? Wie funktioniert die Rahmenerzählung, wie die einzelnen Geschichten wie die von Sindbad dem Seefahrer und die von Ali Baba und den Vierzig Räubern - und was passiert überhaupt, wenn (mündliche) Geschichten aufgeschrieben werden? Und ganz anders: inwiefern können wir Tausendundeine Nacht als historische Quelle verwenden, etwa zur Geschichte der islamisch-orientalischen Stadt, zu Genderbeziehungen im mamlukischen Kairo und zum Handel im Indischen Ozean - und was lernen wir über arabische Vorstellungen von "Underworlds and Otherworlds"? Was steckt hinter der Zusammenstellung von Antoine Galland (1704-1717), die die europäischen Fantasien über "den Orient" so kräftig angeheizt angeheizt hat, und wie gehen diese Fantasien weiter bei bei Walt Disney, bei Imīl Ḥabībī und Saʿd Allāh Wannūs, bei Assia Djebar und Salman Rushdie?

Im Seminar lesen wir ausgewählte Texte der Forschung, in der Seminarübung ausgewählte Texte aus Tausendundeiner Nacht.

In der ersten Hälfte des Semesters ist Prof. Dr. Claudia Ott, eine der führenden Forscherinnen zu Tausendeine Nacht, an der LMU! Wir empfehlen Ihnen sehr, an ihrer Übung "Wir schreiben eine Rezension" teilzunehmen. Mehr dazu unten unter 3. Weitere Veranstaltungen.

Edition:

  • Mahdi, Muhsin (Hg.), The Thousand and One Nights from the earliest known sources. Arabic text edited with introduction and notes. Kitāb Alf layla wa-layla min uṣūlihi l-ʿarabīya l-ūlà, 2 Bände Leiden 1984 [BSB; 1207/Lp 17]

Übersetzungen zum Einlesen:

  • Littmann, Enno (Übers.), Die Erzählungen aus den Tausendundein Nächten, 6 Bände Leipzig 1921-1928. Wiesbaden 1953-1961 [BSB; 1207/Lp 12]
  • Ott, Claudia, Tausendundeine Nacht. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen, 2. Aufl. München 2004 [BSB]. 4. Auflage München 2004 [1213/13.398]

Und weiter zum Einlesen:

  • Akel, Ibrahim und Granara, William, The thousand and one nights: sources and transformations in literature, art, and science, Leiden 2020 (Studies on Performing Arts and Literature of the Islamicate world 9) [BSB; 1207 bestellt]
  • Elmaz, Orhan (Hg.), Endless Inspiration: One Thousand and One Nights in comparative perspective, Piscataway 2020 (Gorgias Handbooks) [BSB online; 1207/Lm 874]
  • Ghanim, David, The sexual world of the Arabian Nights, Cambridge 2018 [UB online]
  • Horta, Paulo Lemos, Marvellous thieves. Secret authors of the Arabian Nights, London 2017 [BSB, auch online]
  • Hovannisian, Richard C. und Sabagh, Georges (Hgg.), The thousand and one nights in Arabic literature and society, Cambridge 1996 (Levi Della Vida Symposia 12) [BSB; 1207/Ag 11(12]
  • Irwin, Robert und Walther, Wiebke, Die Welt von Tausendundeiner Nacht, Frankfurt am Main 1997 [BSB]. Frankfurt am Main 2004 [1207 bestellt]
  • Khoury, Jeries, The impact of the Arabian Nights on Modern Arabic poetry, Wiesbaden 2016 (Studies in Arabic Language and Literature 9) [BSB]
  • Marzolph, Ulrich (Hg.), The Arabian Nights. Past and present, Berlin 2004 (= Fabula: Zeitschrift für Erzählforschung 45,3-4 (2004)) [BSB/UB online]
  • Marzolph, Ulrich und van Leeuwen, Richard (Hgg.), The Arabian Nights encyclopedia, 2 Bände Santa Barbara 2004 [BSB; 1207/Lp 314]
  • Marzolph, Ulrich, 101 Middle Eastern tales and their impact on Western oral tradition, Detroit 2020 [BSB; 1207 bestellt]
  • van Leeuwen, Richard, The "Thousand and One Nights" and twentieth-century fiction. Intertextual readings, Leiden 2018 (Handbook of Oriental Studies 124) [BSB; 1207/Lp 17 d]

Eine ausführliche Bibliographie:

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.

12655 Seminar (Iranistik): Religion and Politics in Iranian History und 12656 Seminarübung:  Selected Readings on Religion and Politics in Iranian History - Prof. Dr. Alberto Tiburcio Urquiola

Do. 14:15 bis 18:00

This is the theoretical part of a two-part course (Seminar + Übung), whereby the objective of is to discuss major developements in the history of the entanglements between religion and politics in Iranian history. The course pursues a longue durée historical approach starting from the officialization of Twelver Shiism as state religion in Iran under the Safavi Dynasty until the Islamic Republic. The course provides an overview to show how te relationship between faith and power in Iran evolved over time.

Literatur:

  • Abisaab, Rula; Converting Persia; London: I.B. Tauris, 2004
  • Arjomand, Said Amir; The Shadow of God and the Hidden Imam; Chicago: University of Chicago Press, 1984
  • Sadeghi-Boroujerdi, Eskandar; Revolution and its Discondents: Political Tought and Reform in Iran; Cambridge: Cambridge University Press, 2019

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.

12653 Seminar und 12654 Seminarübung (Judaistik): Jüdische Lehrinstitutionen von der Antike bis in die Gegenwart -  Prof. Dr. Ronny Vollandt, Nadine Urbiczek, M.A.

Di. 14:15 bis 18:00

Zu jeder Epoche, von der Antike bis in die Gegenwart, gab es jüdische Lehrinstitutionen. Sie vermittelten Grundkenntnisse wie Lese- und Schreibfertigkeiten und eine grundlegende Kenntnis der Bibel und Traditionsliteratur. Darüber hinaus bestanden außerdem weiterführende Lehrinstitutionen, wie die Talmudakademien von Sura und Pumbedita.
Ohne einen Blick auf die Lehrinstitutionen zu werfen, könnte man eine Geschichte der jüdischen Literatur nicht schreiben. Viele Literaturgattungen haben ihren Ursprung in diesem Kontext. In diesem Seminar werden wir Quellen zu den Lehrinstitutionen in den jeweiligen Epochen lesen und in einen breiteren Kontext setzen. Wir werden fragen, wer an diesen Institutionen unterrichtet hat und welche Disziplinen dort vermittelt wurden. Wie hat der Lehrbetrieb konkret ausgesehen? Und wie lassen sich aus der Geschichte der Lehrinstitutionen die Geschichten ihrer Gemeinschaften ablesen?

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

12005 Seminar und 12007 Seminarübung (Türkische Studien): Die Türkei in der Zeit des kalten Krieges - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu

Mi. 14:15 bis 18:00

Im Forschungsseminar werden verschiedene Aspekte der türkischen Geschichte und Politik in der Zeit des Kalten Krieges (1945-1991) behandelt: die Entwicklung des politischen Systems, die Zentral- und Provinzverwaltung, politische Bewegungen und Parteien, die Militärputsche, das Rechtssystem, die Wirtschaft, die Bildungspolitik, die Presse, die Minderheiten, die Migrationen und die Außenbeziehungen (vor allem die Beziehungen zu Griechenland und den anderen Nachbarländern). Die TeilnehmerInnen werden über ein Thema im Rahmen des Seminars forschen und darüber ein Referat halten und eine Hausarbeit schreiben.

Literaturhinweise:

Maurus Reinkowsky, Geschichte der Türkei von Atatürk bis zur Gegenwart, München: C.H.Beck, 2021.

In der Übung zum Forschungsseminar werden Quellentexte zu verschiedenen Aspekten der türkischen Geschichte und Politik in der Zeit des Kalten Krieges (1945-1991) gelesen. Die Texte behandeln u.a. die Entwicklung des politischen Systems, die Zentral- und Provinzverwaltung, politische Bewegungen und Parteien, die Militärputsche, das Rechtssystem, die Wirtschaft, die Bildungspolitik, die Presse, die Minderheiten, die Migrationen, die Außenbeziehungen (vor allem die Beziehungen zu Griechenland und den anderen Nachbarländern).

Literaturhinweise:

  • Baskın Oran (Hg.), Türk dış politikası. Kurtuluş Savaşından bugüne; olgular, belgeler, yorumlar [Türk. Außenpolitik. Vom Unabhängigkeitskrieg bis heute; Fakten, Dokumente, Kommentare]. Bd. 1: 1919–1980. 10. Auflage, Istanbul 2004; Bd. 2: 1980–2001. 8. Auflage, Istanbul 2008.
  • Korkut Boratav, Türkiye İktisat Tarihi 1908–1985 [Türk. Wirtschaftsgeschichte 1908–1985]. 5. Auflage, Istanbul 1995.
  • Maurus Reinkowsky, Geschichte der Türkei von Atatürk bis zur Gegenwart, München: C.H.Beck, 2021.

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Research Proposal, Referat und Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Referat und Klausur

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3. WEITERE VERANSTALTUNGEN

12018 Promotionsworkshop Arabistik/Islamwissenschaft – Prof. Dr. Andreas Kaplony

Datum steht noch nicht fest. 

12019 Promotionskolloquium Judaistik – Prof. Dr. Ronny Vollandt

Di. 10:15 bis 12:00 

12017 Oberseminar: Forschungsprobleme der türkischen und iranischen Studien - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu und Prof. Dr. Alberto Tiburcio Urquiola

Mo. 18:00 bis 20:00 s.t.! in Präsenz und online. Das Seminar findet alle zwei Wochen oder als Blockseminar nach Absprache statt. 

Im Oberseminar werden die Master- und Promotionsstudierenden unseres Faches über ihre Forschungsarbeit berichten. Auf der Grundlage der Themen, die vorgestellt werden, wird über die Methode und Bearbeitung der Quellen sowie über die verschiedenen Forschungsprobleme diskutiert. Außerdem werden auch die WissenschaftlerInnen aus den benachbarten Fachrichtungen eingeladen, über ihre Forschungen zu berichten. Dadurch wird den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Arbeitsweise von anderen Forscherinnen und Forschern zu sehen und mit ihnen darüber auszutauschen.

Literaturhinweise:

  • Suraiya Faroqhi, Approaching Ottoman History. An Introduction to the Sources, Cambridge: Cambridge University Press, 2009.
  • Writing History. Theory and Practice. Eds. Stefan Berger, Heiko Feldner, Kevin Passmore, London: Arnold, 2003.
  • Skinner, Quentin. “Meaning and Understanding in the History of Ideas”. History and Theory 8, no.1 (1969): 3-53.
  • Hallaq, Wael B. Restating Orientalism: A Critique of Modern Knowledge. New York: Columbia University Press, 2018.

Arbeitsaufwand: 2 Stunden jede zweite Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung

Keine Prüfung

12544 Persisch 1 (Farsi) – Für Hörer aller Fakultäten - Angela Parvanta M.A.

Do. 16:15 bis 18:00

Neben einer Einführung in die persische Schrift, werden in diesem auf zwei Semester angelegten Kurs, grundlegende grammatische Strukturen, ein Basisvokabular sowie kommunikative Aspekte vermittelt.

Anmeldung NICHT über das LSF, sondern direkt bei Angela Parvanta unter parvanta.lmu@gmail.com.

Literatur: Behzad, Faramarz/Divshali, Soraya: Sprachkurs Persisch. Bamberg 62007

12565 Modernes Hebräisch: Konversation - Dr. Yossi Brill

Mo. 14.00 bis 16.00

Im Neuhebräisch-Konversationskurs liegt der Schwerpunkt auf dem gesprochenen Hebräisch, wobei gleichzeitig auch die wichtigsten Grammatikgrundlagen im Hintergrund wiederholt werden. Der Konversationskurs soll Studierende durch aktive Teilnahme an vielfältigen Gesprächssituationen eine selbständige Kommunikation in Alltagssituationen ermöglichen. Dem Anlass entsprechend werden somit Wortschatz und Grammatik intensiv wiederholt. Als Basis für den Konversationskurs dient unterschiedliches Originalmaterial aus der hebräischsprachigen Aktualität: Kultur, Politik, Medien, Literatur, Zeitungen, Lieder, Filme usw. Die Auswahl der Gesprächsthemen im Konversationskurs lässt sich allerdings nach den Wünschen der Studierende gestalten. Der Konversationskurs richtet sich an Studierende, die bereits den Kurs Hebräisch 2 abgeschlossen haben, Grundkenntnisse der neuhebräischen Sprache besitzen und sie in der Praxis vertiefen möchten.

12496 Lesegruppe Dekoloniale Perspektiven: Forscherinnengruppe Arabische Medien- und Kulturwissenschaft - Dr. Björn Bentlage

Mi. 14:15 bis 16:00 zweiwöchentlich. 

Wir lesen und besprechen Texte zu den Themenfeldern Kolonialisierung, Moderne, Dekolonisierung, Rassismus, Religion, Islam und Wissensproduktion.

Erstes Treffen: 19. April 2023 um 14 Uhr online: https://lmu-munich.zoom.us/j/96886500681?pwd=YzQvMXFqci9YM1RLWGNqZk1DT3dYQT09, Meeting-ID: 968 8650 0681, Kenncode: 391883.

- MA-Übung: "Wir schreiben eine Rezension" - Prof. Dr. Claudia Ott (Georg-August-Universität Göttingen / Mercator Fellow LMU)

7 Termine. Erster Termin: Dienstag, 18. April 2023 16:15 bis 20:00. Weitere Termine voraussichtlich Di 14:15 bis 18:00 (kann nach Absprache geändert werden): 2. Mai, 30. Mai, 6.Juni, 13. Juni, 27. Juni. Letzter Termin: Dienstag, 11. Juli 2023 gleichzeitig online und in Präsenz. Link zur Hybridveranstaltung: https://meet.gwdg.de/b/cla-jdp-v7n-8cf.

Das Abfassen von fachlich fundierten, wissenschaftlich weiterführenden und im günstigsten Falle auch leicht lesbaren Rezensionen für Fachzeitschriften gehört zu den ehrenvollen Aufgaben im Wissenschaftsbetrieb. Voraussetzung ist eine aufmerksame Lektüre der zu besprechenden Bücher. Meine Erfahrung in dieser Disziplin möchte ich mit den Studierenden teilen und drei Rezensionen, um die ich aktuell gebeten wurde, in Zusammenarbeit mit der Seminargruppe abfassen.

Eines der Bücher ist insbesondere für Arabistikstudierende relevant, da es zahlreiche Originaltexte enthält, die wir auf Arabisch lesen werden. Das zweite ist in englischer Sprache abgefasst, wenn auch von einem deutschsprachigen Gelehrten und langjährigen Mitarbeiter des Göttinger Akademieprojekts "Enzyklopädie des Märchens". Das dritte, ein Kongressband, enthält reine Sekundärliteratur, Arabischkenntnisse sind hierfür nicht notwendig. Studierende können auch an nur einem der drei Teile des Rezensionsseminars teilnehmen. Die Teilnahme an den gemeinsamen Präsenzveranstaltungen ist für alle verpflichtend.

Gelesen und besprochen werden folgende Bücher:

  • Manfred Ullmann: Flüche und unfromme Wünsche in der arabischen Sprache und Litera-tur. Wiesbaden: Harrassowitz 2020.
  • Ulrich Marzolph: 101 Middle Eastern Tales and their Impact on Western Oral Tradition. Detroit: Wayne State University Press 2020.
  • Ibrahim Akel & William Granara: The Thousand and One Nights, Sources and Transformations in Literature, Arts, and Science. Leiden: Brill 2020.

Das Seminar findet in Zusammenarbeit der Georg-August-Universität Göttingen mit der LMU München statt, an der ich im Sommersemester ein MERCATOR Fellowship absolviere. Bitte melden Sie sich bei Interesse ab sofort bei mir an (claudia.ott at phil.uni-goettingen.de) und kommen Sie unbedingt zum ersten Termin am 18. April 2023.

B. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU)

In diesem Semester keine relevanten Veranstaltungen.

C. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU)

10129 Fortgeschrittenenseminar: Avicenna’s glosses on the De Anima - Prof. Dr. Peter Adamson und Dr. Rotraud Hansberger

Di. 10:15 bis 12:00

Notoriously Ibn Sina (Avicenna, d.1037), determined to pursue philosophy in an independent and innovative fashion, did not for the most part write commentaries on the works of Aristotle or other authoritative figures. There are however exceptions, including his comments on Aristotle Metaphysics Lambda and the Arabic Plotinus (Theology of Aristotle). In this seminar we will read selected passages from another set of comments or notes on an Aristotelian work, namely On the Soul. The seminar will engage with the original Arabic text, taking turns to translate into English; thus a knowledge in classical Arabic is required to take part in the course.

Literatur:

  • Avicenna, al-Taʿliqat ʿalà ḥawaši kitab al-nafs li-Arisṭaṭalis, in ʿA. Badawi ed., Arisṭu ʿinda l-ʿArab (Cairo 1947), pp. 75-116.
  • T.Alpina, Subject, Definition, Activity: Framing Avicenna’s Science of the Soul (Paris: 2021).

Modulprüfung: Term paper OR (presentation(s)+essay/record), according to the lecturer's specification [9 ECTS-points]

10038 Fortgeschrittenenseminar und Essaykurs: Avicennas Seelenlehre - Dr. Rotraud Hansberger

Mi. 16:15 bis 18:00

Mit seiner Seelenlehre will Avicenna nicht nur die Frage beantworten, was die Seele als solche ist, sondern auch, wie und wodurch die diversen Funktionen, die die Lebendigkeit bzw. das Leben von beseelten Wesen ausmachen, ausgeführt werden — angefangen von Ernährung und Wachstum über die Wahrnehmung bis hin zu den höchsten geistigen Tätigkeiten der Vernunft. Aufbauend auf der aristotelischen Seelenlehre, aber auch beeinflusst von späteren Erkenntnissen der Anatomie, entwickelt er ein komplexes und detailliertes System von Seelenvermögen, mit denen er gerade auch für unsere mentalen Fähigkeiten neue und spannende Erklärungen liefert. Anhand des Kapitels zur Seelenlehre aus Avicennas "Buch der Rettung" (Kitab al-Najat) sowie Auszügen aus anderen Texten, vornehmlich aus dem "Buch der Heilung" (Kitab al-Šifaʾ), werden wir Avicennas System der Seelenvermögen erarbeiten und einige zentrale Themen genauer beleuchten. Neben dem berühmten Gedankenexperiment des "schwebenden Menschen", mit dem Avicenna die Unabhängigkeit der Seele bzw. des Selbst vom Körper veranschaulichen will, gehören dazu u.a. die Frage, wie unsere sinnlichen Wahrnehmungen zur Grundlage von rein intellektiver, vom Materiellen per se unabhängiger Erkenntnis werden kann; welche kognitiven Fähigkeiten Tiere besitzen; wie Prophetie möglich ist; und welches Schicksal die menschliche Seele nach dem Tod erwartet.

Von den Teilnehmenden wird aktive Mitarbeit erwartet sowie die Bereitschaft, Primär- und Sekundärliteratur auch in englischer Sprache zu lesen. Außerdem sollten sie zumindest Grundkenntnisse der aristotelischen Seelenlehre mitbringen.

Literatur:

  • F. Rahman, Avicenna's Psychology: an English Translation of Kitāb al-Najāt, Book II, Chapter VI with historico-philosophical notes and textual improvements on the Cairo edition, London, 1952.
  • J. McGinnis, D. C. Reisman, Classical Arabic Philosophy. An Anthology of Sources, Indianapolis/Cambridge 2007, S. 175-209.
  • Literatur zur Einführung:
  • J. McGinnis, Avicenna, Oxford 2010.
  • H. Eichner, Psychologie und Noetik in Avicenna. Einige entwicklungsgeschichtliche Aspekte, in H. Eichner, M. Perkams, Chr. Schäfer, Islamische Philosohie im Mittelalter. Ein Handbuch, Darmstadt 2013, S. 275-288.

Die Primärtexte sowie weitere Literaturhinweise werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

10080 Seminar und Lektürekurs: Ibn Tufayl - Dr. Rotraud Hansberger (Philosophie), Lehrstuhl VI für spätantike und arabische Philosophie

Mi. 12:15 bis 14:00

Abu Bakr Ibn Ṭufayl, Ḥayy ibn Yaqẓan ­­— Der Lebende, Sohn des Wachenden - BEI dieser außergewöhnlichen Schrift handelt es sich um einen philosophischen Roman, verfasst im 12. Jahrhundert von dem andalusischen Arzt und Philosophen Abu Bakr Ibn Ṭufayl. Der Protagonist des Romans, Ḥayy, wächst ohne jeden Kontakt zu anderen Menschen, von einem Reh großgezogen, auf einer einsamen Insel auf. Mit großer Wissbegier und scharfer Intelligenz ausgestattet, untersucht er seine Umgebung und erschließt sich im Laufe seines Lebens nicht nur die Wahrheiten der Naturphilosophie, sondern auch diejenigen der Metaphysik und der Mystik. Als er schließlich mit anderen Menschen in Kontakt kommt, beschließt er, sie an seinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen; nach enttäuschenden Erfahrungen zieht er sich jedoch wieder auf seine Insel zurück.

Ibn Ṭufayl thematisiert mit seiner Schrift somit nicht nur Fragen der Erkenntnistheorie, sondern bildet in seinem Roman fast das gesamte Gedankengebäude der damaligen Philosophie — Metaphysik, Naturphilosophie mit Medizin und Seelenlehre, Ethik/politische Philosphie — in Grundzügen ab, inspiriert von und orientiert an seinen Vorgängern wie al-Farabi, Ibn Sina, Ibn Bajja oder al-Ghazali. Damit eignet sich "Ḥayy ibn Yaqẓan" auch gut als eine Einführung in die Philosophie der islamischen Welt.

Literatur: Textgrundlage für das Seminar bildet die deutsche Übersetzung von Patric O. Schaerer, die 2019 bei Meiner unter dem Titel “Der Philosoph als Autodidakt. Ḥayy ibn Yaqẓan” erschienen ist. Die Ausgabe enthält auch eine einführende Einleitung. Weitere Literatur wird am Beginn des Semesters bekanntgegeben.

D. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU) 

09416 Seminar: Die fantastische Vielfalt der islamischen Kunst und wo sie zu finden ist – Theresa Zischkin, M.A. MLitt

Mi. 09:15 bis 12:00

Was ist die sogenannte "islamische" Kunst und welche Kunstgattungen sind in islamisch geprägten Kulturräumen zu finden? Wie kann man diese interpretieren? Das Seminar bietet erste Einblicke in die vielseitige "islamische" Kunst. Anhand ausgewählter Fallstudien und entsprechender Kurzlektüre wird anhand von einzelnen Schwerpunkten das künstlerische Schaffen unter den verschiedenen islamischen Dynastien vom 7. Jahrhundert bis in die Gegenwart diskutiert. Beispielsweise handelt es sich dabei um das Wort, das Ornament oder das Bild. Dadurch soll ein fokussierter kunsthistorischer Rahmen erarbeitet werden, der es den Studierenden ermöglicht, sich später vertiefend mit individuellen Kontexten und Materialgattungen zu beschäftigen.

Ziele der Lehrveranstaltung sind die überblicksartige Kenntnis der umfangreichen "islamischen" Kunst, die kritische Auseinandersetzung mit dieser breiten Definition sowie die selbstständige Erarbeitung von fachspezifisch-akademischen Fragestellungen. Kurze, praxisnahe Übungen zum wissenschaftlichen Arbeiten sollen die Teilnehmenden weiters in Fragen rund um den wissenschaftlichen Diskurs, die Literaturrecherche und die Verfassung von Hausarbeiten unterstützen. Es wird außerdem nahegelegt, begleitend zu diesem Seminar die zugehörige Vorlesung "Einführung in die islamische Kunstgeschichte" zu besuchen.

Einführende Lektüre: Hillenbrand, Robert: Islamic Art and Architecture, London 2012 (Erstausgabe 1998). Weitere Literaturangaben werden am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 1.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

09556 Vorlesung: Einführung in die islamische Kunstgeschichte - Prof. Dr. Ilse Sturkenboom

Mo. 14:00 bis 16:00 wird auch aufgenommen und online zur Verfügung gestellt

Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die Kunst- und Architekturgeschichte des Nahen und Mittleren Ostens von den Anfängen des Islams im 7. Jh. bis heute. Jede Woche wird ein anderes Thema wie "das Wort", "das Ornament", "figürliche Darstellungen", "das Leben am Hof", "Propheten", oder "Modernität und Tradition" besprochen und in künstlerische sowie in religiöse, soziale und politische Kontexte gestellt. Hierdurch wird es möglich, viele unterschiedliche Epochen, geographische Gebiete und künstlerische Gattungen in einer Sitzung zu behandeln. Immer wieder werden Vergleiche mit der Kunst- und Architekturgeschichte Europas gezogen und stellt sich die Frage, was an Kunst eigentlich ‚islamisch‘ sein könnte.

Prüfung: Klausur

09582 Forschungsseminar MA: Globales Blau-Weiß - Prof. Dr. Ilse Sturkenboom

Di. 12:00 bis 14:00

Das Zwiebelmuster-Geschirr im Wohnzimmerschrank, die chinesische Vase, aber auch Fliesendekor in osmanischen Moscheen haben eins gemeinsam: sie sind blau-weiß gefärbt. Was jetzt vielleicht als ein Zufall anmutet, wird sich in diesem Semester als eine Ästhetik herausstellen, die mindestens seit dem 9. Jahrhundert existiert und bis heute große Beliebtheit genießt. Dazu ist die blau-weiße Ästhetik global, royal und seit der Yuan-Dynastie (1279-1368) in China stark mit der Verbreitung und Wertschätzung von Porzellan verbunden.

In diesem Forschungsseminar werden wir die Geschichte der blau-weißer Keramik von Ost-Asien und dem Mittleren Osten, über Afrika und Europa bis nach Amerika verfolgen. Wir werden uns mit dem globalen Handel in Luxusgütern seit dem Mittelalter befassen, mit unterschiedlichen Techniken und Anwendungen von blau-weißen Keramiken und mit den Implikationen von Transfer für die Bedeutung und das Verständnis von Objekten. Besonders werden wir uns mit Originalen und deren Erforschung auseinandersetzten.

Prüfung: Referat und forschungsorientierte Seminararbeit

09418 Seminar: Creativity and Image Making in Islamic Book Arts - Prof. Dr. Margaret Shortle

Fr. 12:15 bis 15:00

This course will explore concepts of creativity and image making in Islamic book arts, especially Persian arts of the book from the 15th and 16th centuries. Following the Mongol conquests in the thirteenth century, Arabic and Persian texts were increasingly combined with fantastic and imaginative visual materials and figurative imagery. Although a tradition of painting in medieval Arabic books certainly existed, post Mongol books, especially Persian literary works, include an increasingly elaborate book arts tradition as paintings grow larger. The paintings will ultimately dominate the pages on which they are painted. Artistic appreciation equally evolves and enthusiasm grows for single page paintings collected and exhibited in albums. Descriptions of the arts and biographies of the artists correspond with the growing interest in single page paintings, and the coalescence of these artistic efforts provides the evidence of underlying concepts of creativity that this course aims to explore. What does it meant to create an image in the Persian or Arabic tradition? How do concepts of creativity impact what and how images communicate?

Not well studied in the history Islamic art, questions of creativity can help to establish the grounds for local theories of art and visual culture often overlooked in favor of Western models. Furthermore, such questions value the artist and his efforts in a scholarly field that is more likely to characterize artistic production via political histories and patterns of patronage. While this course does not seek a revisionist approach to the political or dynastic interpretations available, it does seek alternative approaches to understanding Islamic book arts. The course aims to facilitate a nuanced understanding of Islamic pictorial arts via their relationship to primary sources about art and pictorial traditions.

09578 Übung: Exhibiting Islamic Visual and Material Culture in the Museum of Islamic Art, Berlin - Prof. Dr. Margaret Shortle

Do. 13:15 bis 15:00

This Übung will critically explore the history and presentation of Islamic visual culture in the Museum for Islamic Art, Berlin. One of the oldest and largest museums dedicated to Islamic art, Berlin’s museum and its extraordinary and now encyclopaedic collection are intimately intwined with the foundation of the field of Islamic art history and its canon. In light of post-colonial studies, the field and its presentation are today experiencing critical reevaluations and the canon is being destabilised. This destabilisation coincides with the ongoing development of the future presentation of the permanent collection in the Museum for Islamic Art, Berlin as well as emerging museums and collections globally.

This course promises to introduce students to the history of the collection and its presentation in Berlin and aims to critically evaluated the story of Islamic art through the museum’s exhibitions. Students will question how Berlin and other museums could and should present their collections today as well as what may be communicated about the visual and material culture of the Islamic world.

E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU)

01137 Vorlesung: Vergleichendes Recht der Religionen – Prof. Dr. Dr. Burkhard Josef Berkmann

Do. 11.05.23, 15.00-20.00 (s.t.), Fr. 12.05.23, 08.00-13.00 (s.t.), Fr. 12.05.23, 15.00-20.00 (s.t.): Expertenworkshop https://www.kaththeol.uni-muenchen.de/lehrstuehle/kirchenrecht_1/tagung/progr_vglrecht2023.pdf. Sa. 13.05.23, 08.30-13.30 Uhr (s.t.) in Präsenz, Teilnahmemöglichkeit online (Anmeldung bis 07.05.23 an: sekretariat.berkmann@kaththeol.uni-muenchen.de)

Religionen weisen verschiedene Dimensionen auf wie z.B. Glaubenslehren, heilige Schriften, Riten, ethische Regeln, aber oft auch ihr eigenes Recht. So gibt es jüdisches und islamisches Recht sowie verschiedene christliche Kirchenrechte. Die wissenschaftliche Disziplin, die sich der Vergleichung solcher religiöser Rechtstraditionen widmet, ist relativ jung, gewinnt aber angesichts der religiös-weltanschaulichen Pluralisierung rasch an Bedeutung. Die Behandlung verschiedener religiöser Rechte ist heute für das Kirchenrechtsstudium sowie für interreligiöse Studien selbstverständlich geworden. Die Vorlesung bietet eine Einführung in dieses Fachgebiet und durch die Einladung von Fachleuten eine Vertiefung in ausgewählten Themen.

Literatur: B. J. Berkmann, Internes Recht der Religionen. Einführung in eine vergleichende Disziplin, Stuttgart Kohlhammer 2018; engl.: 10. The Internal Law of Religions. Introduction to a Comparative Discipline (ICLARS Series on Law and Religion), Translated by David. E. Orton, London Routledge 2020.

Prüfung: Nach Vereinbarung mündlich

F. Historisches Seminar (LMU)

09149 Übung: Israel und die Religion: Zwischen Identität und Politik - Dr. Ghilad Shenhav

Mo. 10:00 bis 12:00

Die Übung bietet eine umfassende Einführung in die komplexen Beziehungen zwischen Staat und Religion in Israel. Diese werden wir anhand einer Reihe von historischen Ereignissen und Texten aus der Zeit vor und nach der Gründung des Staates Israel untersuchen und diskutieren. Am Beginn stehen die ideologischen Positionen zu Nation und Religion von zionistischen Denkern wie Theodor Herzl, Achad Haam und dem Rabbiner Abraham Isaac Kook im Fokus. Der zweite Teil des Kurses konzentriert sich auf die Gründung Israels als jüdischer und demokratischer Staat und analysiert diese Ereignisse anhand von Dokumenten wie der israelischen Unabhängigkeitserklärung (1948), dem Rückkehrergesetz (1950) und Aufsätzen von David Ben-Gurion und Menachem Begin. Im letzten Teil befassen wir uns mit einer Reihe politisch-religiöser Ereignisse nach 1967, wie der Entstehung der Siedlungsbewegung und der orthodoxen Mizrachi-Partei Shas. Die Bereitschaft zum Lesen und die Vorbereitung der Texte sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs.

Literatur: Orit Rozin: A Home for All Jews: Citizenship, Rights, and National Identity in the New Israeli State. Waltham, Massachusetts 2016.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung im BA: ES

09148 Übung: Orientbilder im Judentum des 19. und 20. Jahrhunderts - Dr. Julia Schneidawind

Di. 10:00 bis 12:00

Der "Orient" bezeichnet im modernen Europa ein Konstrukt, welches nicht nur Nordafrika und die Levante einschloss, sondern sich über den Balkan, Anatolien und die arabische Halbinsel bis nach Indien, China und Japan erstreckte. Dabei fungierte das sogenannte "Morgenland" als Imaginationsraum und Sehnsuchtsort, der auch eine starke Faszination auf europäische jüdische Reisende, Gelehrte und Künstler ausübte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts und des frühen 20. Jahrhunderts - nicht zuletzt mit Aufkommen des Zionismus - eröffnete der "Osten" insbesondere für europäische Juden zwar eine Alternative zum vertrauten "Okzident", allerdings war damit auch eine starke Ambivalenz verbunden: Auf der einen Seite verortete man in der östlichen Geographie den Ursprung der eignen Religion und damit verbundene Authentizität, auf der anderen Seite wurden mit ihr Assoziationen wie Rückständigkeit und Fremdheit in Verbindung gebracht. Diese konfliktreiche Aushandlung zwischen Verzauberung, Mystifizierung und Abwertung kommt in ihren unterschiedlichen Nuancen in zahlreichen Reiseberichten und literarischen Texten jüdischer Autorinnen und Autoren des 19.- und 20. Jahrhunderts zum Ausdruck.

Im Seminar werden anhand der Auseinandersetzung mit einer Bandbreite an textuellen und visuellen Quellen unterschiedliche Orient-Darstellungen analysiert und kritisch diskutiert sowie in den historischen Kontext eingeordnet. Die Teilnahme am Seminar beinhaltet die verpflichtende (aber vergünstigte) Teilnahme an der Europäischen Sommeruniversität für Jüdische Studien, die vom 11.- 16. Juni 2023 in Hohenems, (Österreich) stattfindet. Zum Programm siehe unter https://www.jgk.geschichte.uni-muenchen.de/sommeruniversitaet/index.html

Literatur: Steven E. Aschheim: The Modern Jewish Experience and the Entangled Web of Orientalism. In: Ulrike Brunotte, Jürgen Mohn, Christina Späti (Hg.): Internal Outsiders - Imagined Orientals? Antisemitism, Colonialism and Modern Constructions of Jewish Identity. Amsterdam 2010, S. 11-34.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung im BA: RE

09150 Übung: Gesellschaft(en) in Israel und ihre Geschichte(n) - Julia Treindl

Fr. 10:00 bis 12:00

Der kleine Staat Israel besitzt eine facettenreiche und komplexe Gesellschaft: Jüdinnen und Juden mit Wurzeln in Europa, Asien und Afrika leben dort, ebenso wie christliche und muslimische Palästinenser*innen, Libanes*innen, Beduin*innen oder Drus*innen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Mosaik der israelischen Gesellschaft(en) zahlreiche Widersprüche zeigt: zwischen High Tech und Ultraorthodoxie, zwischen dem Anspruch jüdischer Staat zu sein und dem Anspruch universaler Demokratieprinzipien, zwischen alltäglicher Normalität und militärischem Ausnahmezustand.

Literatur: Noam Zadoff: Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart, München 2020.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung im BA: RE

09147 Blockseminar: Writing the Nation's History - Israeli Literature across the Generations - Ayelet Gundar-Goshen

Einzeltermine: 02.07.2023, 09:00-12:00; 03.07.2023, 18:00-21:00; 04.07.2023, 18:00-21:00; 05.07.2023, 18:00-21:00; 06.07.2023, 09:00-12:00; 07.07.2023, 18:00-21:00, 08.07.2023, 09:00-12:00. Das Blockseminar findet in Präsenz statt.

When Israel was founded, authors were expected to represent the birth of a Jewish nation through "the great Israel novel". Throughout the years, Israeli literature tried to face the special problems of the country, but also to be true to the individuals living in it. In this course we will go through the works of classic and contemporary Israeli authors, and see how they shape and re-write the nation's.

Literatur: Ayelelt Gundar-Goshen: Wo der Wolf lauert. Zürich, Berlin 2021.

Arbeitsaufwand: Blockseminar in sieben Sitzungen in Präsenz, ca. je 1,5 Stunden Vor- und Nachbereitung der Sitzung (3 ECTS)

Prüfung im BA: ES

G. Institut für Ägyptologie und Koptologie (LMU)

12225 Übung: Koptisch I: Grundlagen der Grammatik - Prof. Dr. Friedhelm Hoffmann

Do. 16.15 bis 18.00

Koptisch, die jüngste Sprachstufe des Altägyptischen, war Literatur- und Liturgiesprache der Christen in Ägypten, wurde aber auch für Alltagstexte wie Briefe, Rechtsurkunden, magische Texte etc. verwendet. In der Übung Koptisch I wird die Grammatik der saidischen Standardsprache erlernt, die vom 6. bis zum 11. Jahrhundert die Literatursprache der Kopten war.

LehrbuchLayton: Coptic in 20 Lessons zugrunde gelegt. Das Werk kann aus dem Internet heruntergeladen werden.

Prüfung: Die Übung Koptisch I wird mit einer Klausur beschlossen, deren erfolgreiches Bestehen Voraussetzung für den Besuch von Koptisch II ist.

12219: Vorlesung: Koptische Kunst - Prof. Dr. Regine Schulz

Blockveranstaltung: Fr. 23.06., 12:00 bis 18:00; So. 25.06., 10:00 bis 18:00; Fr. 07.07., 12:00 bis 18:00; Sa. 08.07., 10:00 bis 18:00; So. 09.07., 10:00 bis 14:00

Die Vorlesung Koptische Kunst widmet sich dem Kunstschaffen im Ägypten des ersten Jahrtausends n. Chr. Gegliedert nach Lebensbereichen wie Alltag, Religion, Bestattungspraktiken usw. werden die verschiedenen Medien "koptischer Kunst" wie Architektur, Bildhauerei, Malerei, Textilien usw. vorgestellt und in ihren Verwendungskontext gestellt: Welchem Zweck diente koptische Kunst? Wer waren die Auftraggeber und Adressaten? In diesem Rahmen wird die Geschichte Ägyptens für diesem Zeitraum vorgestellt sowie Bezüge zur Religions- und Sozialgeschichte.

Prüfung: Klausur. Näheres wird in der ersten Veranstaltung bekannt gegeben werden.

12583 Übung: Römisches und koptisches Ägypten - Prof. Dr. Regine Schulz

Blockveranstaltung: Fr. 23.06., 12:00 bis 18:00; So. 25.06., 10:00 bis 18:00; Fr. 07.07., 12:00 bis 18:00; Sa. 08.07., 10:00 bis 18:00; So. 09.07., 10:00 bis 14:00

Diese Übung wird im SoSe 2023 mit der Vorlesung Koptische Kunst zusammengefasst. Übung M.A. für 2. Semester.

In dem Kurs Römisches und Koptisches Ägypten wird die ägyptische Kulturgeschichte des 1. Jahrtausends nach Christus im Allgemeinen sowie am Beispiel von Hermopolis Magna und seiner Region vorgestellt. Zu den Themenschwerpunkten gehören die politische Geschichte des Landes sowie seine Verwaltung, das Nebeneinander verschiedener Glaubensrichtungen (u.a. "pagane" Kulte, Christentum, Islam), Vorstellungen von Tod und Jenseits (z.B. Mumifizierung und Grabbeigaben) sowie das Alltagsleben der Bevölkerung (u.a. Ess- und Trinkgewohnheiten). Hierfür werden exemplarisch materielle Hinterlassenschaften aus den Bereichen Archäologie und Kunst sowie Textquellen vorgestellt. Der Kurs richtet sich an alle Interessenten, es werden keine besonderen Voraussetzungen benötigt.

Voraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an Koptisch II bzw. ausreichende Koptisch-Kenntnisse.

Modulprüfung: Übungsmappe. Die Übung P 3.2 Römisches und koptisches Ägypten (6 ECTS) bildet zusammen mit Übung P 3.1 Ägyptische Geschichte: Grundlagen (6ECTS) das semesterübergreifende Modul Geschichte (insgesamt 12 ECTS). 

H. Institut für Kulturwissenschaften (UniBW)

Die Universität der Bundeswehr unterrichtet in Trimestern (nicht in Semestern) und sie hat besondere Zugangsberechtigungen. Bitte, nehmen Sie rechtzeitig mit den Dozierenden Kontakt auf.

1814-V4 (BA Kulturwissenschaften) Seminar: Sozial- und Kulturanthropologie aus/zu Nordafrika: Koloniale und postkoloniale Perspektiven - Prof. Dr. Jakob Krais

Do 11:30 bis 13:00 (06.04.-22.06.)

Das Seminar vertieft die Kenntnisse in Sozial- und Kulturanthropologie anhand von Beispielen aus bzw. zu Nordafrika. Seit dem 19. Jh. entwickelte sich die europäische Ethnologie auch und gerade im Kontext kolonialer Expansion. Studien zu muslimischen Gesellschaften wurden stark von den französischen Erfahrungen während der Eroberung Algeriens geprägt, während die Marokkokrisen des frühen 20. Jh. einen weiteren Anstoß zur Institutionalisierung anthropologischer Forschung gaben. Im weiteren Verlauf arbeiteten wichtige Vertreter:innen der Sozial- und Kulturanthropologie wie Evans-Pritchard, Geertz oder Tillion zu Nordafrika. Bourdieu gründete gar zentrale theoretische Ansätze seiner Soziologie auf ethnographische Studien zu Algerien. In der postkolonialen Ära problematisierten einheimische Forscherinnen wie Abu-Lughod anthropologische Zugänge zu den Gesellschaften.

Das Seminar gibt durch die Lektüre zentraler Texte sowohl einen Eindruck von verschiedenen Klassikern des Fachs als auch Einblicke in wichtige Phänomene nordafrikanischer Gesellschaften.

Prüfung: Präsentation und Seminararbeit

4008-V2 (MA Staats- und Sozialwissenschaften) Seminar: Kolonialismus und imperiale Ordnungsmodelle in der Neuzeit - Prof. Dr. Jakob Krais

Fr 09:45 bis 11:15 (21.04.-23.06.)

Das Seminar stellt die wichtigsten Formen kolonialer Herrschaft im 19. und 20. Jh. dar, darunter Stützpunkt- und Siedlungskolonien ebenso wie Protektorate und Mandate. Die Fallbeispiele kommen dabei aus Nordafrika und Westasien. Zusätzlich wird das Osmanische Reich als traditionelles Imperium, aber auch als potenzielle Kolonialmacht diskutiert.

Prüfung: Mündliche Prüfung oder Seminararbeit

4022-V1 (MA Staats- und Sozialwissenschaften) Seminar: Politischer Islam: Personen, Bewegungen, Staaten - Prof. Dr. Jakob Krais

Mo 11:30 bis 13:00 (03.04.-19.06.)

Das Seminar gibt einen Überblick über Ausprägungen des politischen Islams von der Reformbewegung des 19. Jh. bis in die Gegenwart. Dabei werden Vordenker wie Muhammad ʿAbduh ebenso behandelt wie Bewegungen, etwa die Muslimbruderschaft, und Staaten, beispielsweise die Islamische Republik Iran. Darüber hinaus werden Strömungen und Begriffe wie Salafismus, Wahhabismus, Dschihadismus u.a. diskutiert. In der dazugehörigen Übung (Lisa Mohrat, Mo 13:15-14:45) lernen die Studierenden Quellen (Texte und andere Medien) zu den einzelnen Themen kennen.

Prüfung: Präsentation und Seminararbeit

4022-V1 (MA Staats- und Sozialwissenschaften) Übung: Politischer Islam: Personen, Bewegungen, Staaten – Lisa Mohrat, M.A.

Mo. 13:15 bis 14:45 (03.04.-19.06.)

In der zugehörigen Übung zum gleichnamigen Seminar "Politischer Islam: Personen, Bewegungen, Staaten" werden Quellentexte und Medien von prägenden Persönlichkeiten und Strömungen kritisch reflektiert. Die Teilnehmer werden in Gruppen oder selbstständig Quellentexte analysieren und ihre Erkenntnisse in Diskussionen präsentieren.

Die Teilnehmer werden schriftliche Aufgaben erhalten, um ihr Verständnis der behandelten Themen und Quellentexte zu vertiefen.

Prüfung: Aktive Teilnahme, Referat mit Präsentation/Handout

I. Juristische Fakultät: Honorarprofessur für Antike Rechtsgeschichte, insbesondere das Recht des Christlichen Orients

- Altsyrischer Lektürekurs - Prof. Dr. Dr. Hubert Kaufhold

2-stündig nach Vereinbarung

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Kenntnisse der (alt-)syrischen Sprache zu vermitteln, die ein Verständnis syrischer Quellen ermöglicht. Es geht dabei weniger um sprachwissenschaftliche Aspekte. Die Veranstaltung kann als Kurs für Anfänger und für Fortgeschrittene angeboten werden.

Persönliche Anmeldung beim Dozenten: hubert.kaufhold at jura.uni-muenchen.de.

Lehrbuch: Arthur Ungnad, Syrische Grammatik, mit Übungsbuch, München 1913 (auch als Nachdruck erhältlich und im Internet zugänglich).

J. Gemeinsame Vorlesungsreihe "Kulturen des Islam: aktuelle Forschung"

Di. 18:15 bis ca. 19:30

Vollständiges Programm unter: www.naher-osten.lmu.de/4mz

 

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