Institut für den Nahen und Mittleren Osten
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Sommersemester 2022 Münchner Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Der folgende Überblick erfasst alle Lehrveranstaltungen zum Nahen und Mittlerer Osten, die die Mitglieder des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (mehr) anbieten: am A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU), am B. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU), am C. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU); an der D. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU), am E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU), F. Universität der Bundeswehr München. Weitere Institute folgen.

Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studienganges besuchen, wenden Sie sich direkt an die Dozierenden. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studiengangs in Ihrem eigenen Studiengang anrechnen lassen, besprechen Sie das mit Ihrer eigenen Studiengangskoordination.


A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU)

 

0. Allgemeines: 1. BA-MODULE: 1. BA-PFLICHTMODULE - 1.1.1. Vertiefung - 1.1.2. Ausgewählte Themen II - 1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE - 1.2.1. BA-Sprachkurse: 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe II) - 1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe IV) - 1.2.2. Vertiefungs- und Anwendungsmodule: 1.2.2.1. Vertiefungsmodule (Stufe IV) - 1.2.2.2. Eigenständige Lektüre - 1.2.3. BA-Praktikum - 1.2.4. BA-Tutorien

2. MA-MODULE: 2.1. MA-SPRACHKURSE - 2.1.1. Grundkurse (Stufe II) - 2.1.2. Aufbaukurse (Stufe IV) -
2.1.3 Anwendungskurse (Stufe VI) - 2.2. MA-SEMINARE UND BEGLEITÜBUNGEN

3. WEITERE (AUCH EXTERNE) VERANSTALTUNGEN (teilweise anrechenbar)


0. Allgemeines

Aufgrund der aktuellen Ereignisse, finden die Lehrveranstaltungen im SoSe 2022 entweder online oder in Präsenz statt. Bitte informieren Sie sich im LSF und melden sich dort regulär für die Lehrveranstaltungen an; können Sie sichnicht anmelden, melden sich per e-mail bei den Dozierenden. Alle weiteren Infos bekommen Sie direkt von den Dozierenden.

1. BA-MODULE

1.1. BA-PFLICHTMODULE

1.1.1. Vertiefung

12532 Vorlesung: Middle East 1500 - present [PStO 2012] / Ausgewählte Themen II [PStO 2020] - Dr. Tiburcio Urquiola
Fr. 10:15 bis 12:00

Die Vorlesung lädt dazu ein, sich mit den großen Linien der Geschichte Irans und darüber hinausgehend der persophonen Welt auseinanderzusetzen. Beginnend mit der Frage, inwiefern das Ende der Sasanidenherrschaft auch das Ende spätantiker iranischer Kultur bedeutete, werden wir uns weitgehend chronologisch durch die Geschichte bewegen bis hin zur Gegenwart, dabei zentrale Forschungsbereiche der Iranistik kennenlernen und uns u. a. mit aktuellen Forschungstrends und -ergebnissen befassen. Dabei wird uns auch das Thema Multiperspektivität, die Frage nach dem Vergessen, 'subalternen' Akteur*innen und die Deutungshoheit um Geschichte wie Geschichtsschreibung beschäftigen.

Ziel ist, grundlegende Kenntnisse zur Kulturgeschichte Irans zu vermitteln und zugleich für die Perspektive, Implikationen und mögliche Ambivalenzen historischer Narrative zu sensibilisieren. Die "persophone Welt" ist dabei ein Horizont, der über Iran hinausweist und in den letzten Jahren wieder stark in der wissenschaftlichen Diskussion ist.

In der Vorlesung werden zu den einzelnen Epochen und Themen Literaturhinweise bekanntgegeben. Um sich vorab einen Überblick zu verschaffen, bieten sich z. B. folgende Werke an:

  • Mana Kia, Persianate Selves. Memories of Place and Origin Before Nationalism, Stanford: Stanford University Press, 2020.
  • Abbas Amanat, Iran. A Modern History, New Haven: Yale University Press, 2017.
  • Monika Gronke, Geschichte Irans: Von der Islamisierung bis zur Gegenwart, 5. Auflage, München: Beck, 2016.
  • Bert Fragner, Die "Persophonie". Regionalität, Identität und Sprachkontakt in der Geschichte Asiens, Berlin: Das Arabische Buch, 1999.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12496 Übung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 2 - Sabrina Zahren, M.A. (Tutorinnen: Adeliia Davletova, B.A./Sophia Hackel, B.A./Lisa Mohrat, B.A./Tilman Wiesbeck, B.A.)

Di. 10:15 bis 12:00

Die Veranstaltung ist gegliedert in einen einführenden Teil und einen praktischen Teil. Im Praktischen Teil werden die Studierenden in kleinere Gruppen aufgeteilt und von Tutor/innen aus den vier Fachbereichen betreut.

Der Charakter der Veranstaltung soll dem eines Workshops gleichen, in dem mit flachen Hierarchien und in konstruktivem Austausch zwischen Dozent/in, Tutor/innen und Studierenden grundlegende Themen des wissenschaftlichen Arbeitens, Fach-und Institutsgeschichte sowie die Werkzeuge der Arabistik, Iranistik, Judaistik und den Türkischen Studien vermittelt werden sollen. Die Tutorien dienen der direkten Anwendung des Gelernten in Form von Übungsaufgaben und bieten die Möglichkeit Fragen zu beantworten und mit den Studierenden in Austausch zu kommen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Vorlesung und Übung zusammen: Übungsmappe

1.1.2. Ausgewählte Themen II

12531 Vorlesung: Einführung in die Arabistik [PStO 2012] / Ausgewählte Themen II [PStO 2020]) - Prof. Dr. Andreas Kaplony (Tutorin: Christina Mayerl, B.A.)

Die Vorlesung findet in Präsenz und auf Zoom statt.

Mi. 08:15 bis 10:00

Die Vorlesung führt in einer Anzahl von didaktischen Einheiten in zentrale Fragen der Arabistik ein. Nach einem Überblick über die Stellung des Arabischen innerhalb der semitischen Sprachen und über die Beziehung zwischen Hocharabisch und den fünf arabischen Dialekfamilien betrachten wir exemplarisch Ausschnitte aus zentralen Quellen bzw. Quellenkorpora. Behandeln werden wir u.a. die vorislamischen Inschriften, den Koran, die Hadith-Sammlungen, die schöne Literatur, Geographie, historische Romane und palästinensische Filme. - Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.

Literatur:

  • Gätje, Helmut und Fischer, Wolfdietrich (Hgg.), Grundriss der Arabischen Philologie, 3 Bände Wiesbaden 1982-1992
  • Bosworth, Cliffort Edmund et al. (Hgg.), The Encyclopaedia of Islam, 2. Auflage 13 Bände Leiden 1960-2006
  • Gaborieau, Marc und Krämer, Gudrun et al. (Hgg.), The Encyclopaedia of Islam, 3. Auflage, Leiden 2007ff.
  • Versteegh, Kees (Hg.), Encyclopedia of Arabic language and linguistics, 5 Bände Leiden 2005-2009.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur in der letzten Sitzung (und Probeklausur in Sitzung 9).

12533 Vorlesung: Das Judentum im Nahen Osten im Überblick [PStO 2012] / Ausgewählte Themen II [PStO 2020]) - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Die Vorlesung findet in Präsenz statt.

Do. 08:15 bis 10:00

Die Vorlesung behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der islamischen Welt in den verschiedenen geographischen Räumen rund um das Mittelmeer vom frühen Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Vor dem Hintergrund des allgemeinen historischen Rahmens wird als Schwerpunkt die Kultur (insbesondere Literatur) der jüdischen Gemeinden im islamischen Herrschaftsgebiet vorgestellt. Außerdem wird ihre Stellung im Kontext der Rechtsstellung der religiösen Minderheiten in der islamischen Gesellschaft beleuchtet. In den verschiedenen Sitzungen werden zudem Grundzüge der Religion, der inneren Organisation und der Wechselwirkung zwischen Juden und ihren Nachbarn thematisiert.

Enzyklopädien (nützlich und zur Vertiefung von Themen):

  • Encyclopedia Judaica
  • Encyclopedia of Jews in the Islamic World
  • Encyclopedia of Islam

Einführung (verpflichtend):

  • Brenner, Michael, Kleine jüdische Geschichte (München 2008), pp. 72-93.
  • Cohen, Mark, "The ‘Golden Age’ of Jewish-Muslim Relations: Myth and Reality", in A History of Jewish-Muslim Relations: From the Origins to the Present Day (Princeton, 2013), pp. 28-38.
  • Rustow, Marina, "Jews and the Islamic World: Transitions from Rabbinic to Medieval Contexts", in The Bloomsbury Companion to Jewish Studies (London, 2013) pp. 94-120.
  • Rustow, Marina, "Jews and Muslims in the Eastern Islamic World", in A History of Jewish-Muslim Relations: From the Origins to the Present Day (Princeton, 2013), pp. 76-98

Historische Überblickswerke:

  • Ben-Sasson, Hillel Haim, Geschichte des jüdischen Volkes: Von den Anfängen bis zur Gegenwart (München, verschiedene Auflagen), Band II.
  • Robert Brody, The Geonim of Babylonia and the Shaping of Medieval Jewish Culture (New Haven, 1998).
  • Goitein, Shlomo Dov, Jews and Arabs: Their Contacts Through the Ages (New York 1964).
  • Goitein, Shlomo, A Mediterranean Society (Berkley 1967-1993).
  • Gil, Moshe, The History of Palestine (Cambridge 1992), pp. 490-777.
  • Jews in Islamic Countries in the Middle Ages (Leiden and Boston 2004).

Sprache und Literatur:

  • Khan, Geoffrey, "Judaeo-Arabic", in Encyclopedia of Arabic Language and Literature, Band II, 526-536.
  • Feton, Paul, "Judaeo-Arabic Literature", in M. J. Young, J. D. Latham, and R. B. Serjeant, eds., Religion, Learning and Science in the ʿAbbasid Period, Cambridge 1990, pp. 461–76.
  • Stemberger, Günter, Geschichte der jüdischen Literatur (München 1977).*
  • Hebrew Bible / Old Testament. The History of Its Interpretation, Ed. Magne Sæbø (Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 2000), Vol. 2. (verschiedene Kapitel zur jüdischen Bibelauslegung)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte).

Prüfung: Klausur


nach oben

1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE

1.2.1. BA-Sprachkurse

1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II)

12231 Sprachunterricht: Arabisch 2, Gruppe 1 - Prof. Dr. Andreas Kaplony, Julia Singer, M. A., Sabrina Deininger (Tutorin: Sabrina Deininger, B.A.)

12230 Sprachunterricht: Arabisch 2, Gruppe 2 - Prof. Dr. Andreas Kaplony, Julia Singer, M. A., Sabrina Deininger (Tutorin: Sabrina Deininger, B.A.)

Die Kurse finden Montag und Mittwoch online, Donnerstag in Präsenz statt.

  • Gruppe 1: Mo. 10:15 bis 12:00
 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10.15 bis 12:00
  • Gruppe 2: Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / 
Do. 12.15 bis 14:00

Der Kurs wird wegen der großen Teilnehmerzahl doppelt geführt. Wollen Sie zwischen den Kursen wechseln, nehmen Sie nach der ersten Stunde mit der Dozierenden Kontakt auf.

  • Gruppe 1: Studierende, deren Nachname mit den Buchstaben A-L beginnt.
  • Gruppe 2: Studierende, deren Nachname mit den Buchstaben M-Z beginnt.

Der Kurs Arabisch II baut inhaltlich auf dem Kurs Arabisch I auf. Sie erweitern Ihren Wortschatz, lernen die Verbalstämme kennen und können Imperative und Zukunftsformen bilden. Darüber hinaus machen wir Sie auch mit den sogenannten schwachen Verben vertraut. Am Ende des Semesters haben Sie einen guten Grundüberblick über die grammatikalische Basis der arabischen Sprache. Sie werden flüssiger im Lesen arabischer Texte und haben Ihr aktive sprachliches Repertoire erweitert.

Zur Bewältigung des anspruchsvollen und umfangreichen Stoffs bieten wir wöchentlich ein zweistündiges Tutorium an. Zudem besteht die Möglichkeit, selbst gelöste Übungen dem Tutor Korrektur zu geben.

Lehrmittel:

  • Arabisch intensiv Grundstufe (2017). In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 6., durchgesehene und erweiterte Auflage, ISBN 978-3-87548-834-0
  • Fischer, Wolfdietrich: Grammatik des klassischen Arabisch. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag. 4. Auflage: 2006.
  • Wehr, Hans und Kropfitsch, Lorenz, Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch-Deutsch, Wiesbaden 2020 (Ältere lizenzierte Auflagen sind im Librairie du Liban Verlag erschienen und in den arabischen Ländern günstiger beziehbar als die aktuelle Auflage des Harrassowitz-Verlags)

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12529 Sprachunterricht: Hebräisch 2 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Lola Graziani)

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Hebräisch II bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zusätzlich zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden Sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen.

Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Lehrbuch: Hebrew from Scratch - Part I. Wir werden mit Lektion 16 fortfahren.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12425 Sprachunterricht: Persisch 2 - Dr. Christl Catanzaro, Martin Naimi, M.A (Tutor: Martin Naimi)

Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 online / 
 Do. 10.15 bis 12:00

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12530 Sprachunterricht: Türkisch 2 - Dr. Nevra Lischewski (Tutorin: Ella Christina Ayoub)

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12.15 bis 14:00

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende mit Vorkenntnissen aus Türkisch I bzw. dem Niveau A1. Türkisch 2 behandelt die unten stehenden neuen Themen und vertieft bzw. ergänzt die Grammatikstrukturen aus Türkisch 1.

Lehrbuch: Die Veranstaltung orientiert sich inhaltlich am folgenden Buch: Savaşçı, Özgür: Praktisches Lehrbuch Türkisch / Türkisch mit System. München: Langenscheid Verlag. 2008, ISBN: 978-3-468-26372-9

Lernziele: Ziel ist es, die kommunikativen Fertigkeiten sowie die sprachlichen Mittel der Teilnehmer auf das Niveau A2 anzuheben. Am Ende des Kurses verfügen die Teilnehmer über erweiterte Kenntnisse häufig gebrauchter Ausdrücke und Redewendungen und sie können im Umgang mit vertrauten Themen Inhalte besser verstehen und besser auf diese reagieren. Darüber hinaus wird der Umgang mit und die Produktion von alltäglichen Texten vertieft.

Inhalt: Die Schwerpunkte dieser Veranstaltung liegen auf grammatikalischen Inhalten und auf den damit verbundenen praktischen Sprachanwendungen. Der Kurs behandelt die Inhalte aus dem oben genannten Lehrbuch (Lektionen 5-10), wie z. B. das (bestimmte und unbestimmte) Perfekt, Wortbildungsstrategien, Postpositionen, das Reflexivpronomen, die Notwendigkeitsform, den Infinitiv, die Wiedergabe von "brauchen", "müssen", "dürfen" und "können", zusammengesetzte Tempusformen, das Konditional. - Im Kurs werden Sprachmittel vermittelt, die für die Bewältigung von grundlegenden alltäglichen Situationen erforderlich sind sowie häufig benutzte Redewendungen und interessante und wissenswerte Informationen über Land und Leute. In Rollenspielen werden z. B. folgende Themen behandelt: ein Telefonat führen, einen Termin vereinbaren, Einkaufsgespräche führen, Vorschläge machen und auf Vorschläge eingehen, Informationen weitergeben, sich im Verkehr orientieren und z. B. nach dem Weg fragen oder sich ein Busticket kaufen, persönliche Bedürfnisse ausdrücken, über Gewohnheiten sprechen, eine Umgebung beschreiben, über das Wetter reden. - Powerpoint-Folien führen durch den Kurs. Die Lerneinheiten enthalten vielseitige Übungen, mit denen Lernerfolg und Lernfortschritt kontinuierlich überprüft und bewertet werden. Das abwechslungsreiche Kursmaterial z. B. in Form von Artikeln aus Zeitungen oder Zeitschriften, Lieder, Gedichte, Auszüge aus Kinderbüchern, Kochrezepte oder Videoclips dient dazu, auf die unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen einzugehen.

Für den Lernerfolg und die abschließende Benotung ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer Vokabeln lernt, Hausaufgaben macht, sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligt und an allen Veranstaltungen teilnimmt.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

nach oben

1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe  III und IV)

12550 Aufbaukurs Arabisch 2 (= Arabisch 4) - Dr. Bettina Gräf, Julia Singer, M.A. (Tutorin: Hanna Friedel)

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 10:15 bis 12:00

Aufbauend auf den Arabischkursen I-III führt Arabisch IV den Sprach- und Grammatikunterricht der ersten drei Semester fort. Wir üben hauptsächlich die Syntax. Parallel dazu bearbeiten wir zur Förderung der aktivsprachlichen Kompetenz komplexere arabische Texte.

Lehrmittel:

  • Arabisch intensiv: Aufbaustufe (2018) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 408 Seiten. 2., durchgesehene und korrigierte Auflage - 978-3-87548-874-6. kartoniert
  • Empfohlen: Wehr, Hans und Kropfitzsch, Lorenz, Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch-Deutsch, 6., von Lorenz Kropfitzsch völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2020. (Ältere lizenzierte Auflagen sind im Librairie du Liban Verlag erschienen und in den arabischen Ländern günstiger beziehbar als die aktuelle Auflage des Harrassowitz-Verlags)

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12551 Aufbaukurs Hebräisch 2 (= Hebräisch 4) - Dr. Yossi Brill (Tutor: Tilman, Wiesbeck, B.A.)

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Der Aufbaukurs Hebräisch II setzt den Aufbaukurs Hebräisch I fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die grammatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden Sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen wie mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen.

Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung, wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Literatur:

  • Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12552 Aufbaukurs Persisch 2 (= Persisch 4), Gruppe 1 - Dr. Mehr Newid

Di. 14:15 bis 16:00

Bei dieser Veranstaltung werden Ausschnitte aus Prosa und Dichtung verschiedener Epochen gelesen und übersetzt sowie grammatikalische und syntaktische Phänomene erläutert. Der Stoff beinhaltet sowohl umgangssprachliche als auch literarische Beispiele des iranischen Farsi und afghanischen Dari.

Literatur:

  • Alavi, Bozorg: Geschichte und Entwicklung der modernen persischen Literatur, Berlin 1964.
  • Arberry, Arthur J.: Classical Persian Literatur, London 1958.
  • Newid, Mehr Ali / Mumm: Persisches Lesebuch: Farsi, Dari, Tajiki – Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar, Wiesbaden, Reichert Verlag 2007.
  • Rückert, Friedrich: Grammatik, Poetik und Rhetorik der Perser, Gotha 1874.
  • Rypka, Jan: Iranische Literaturgeschichte, Leipzig 1959.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12553 Aufbaukurs Persisch 2 (= Persisch 4), Gruppe 2 - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 16:15 bis 18:00

Bei dieser Veranstaltung werden Ausschnitte aus Prosa und Dichtung verschiedener Epochen gelesen und übersetzt sowie grammatikalische und syntaktische Phänomene erläutert. Der Stoff beinhaltet sowohl umgangssprachliche als auch literarische Beispiele des iranischen Farsi und afghanischen Dari.

Literatur:

  • Alavi, Bozorg: Geschichte und Entwicklung der modernen persischen Literatur,Berlin 1964.
  • Arberry, Arthur J.: Classical Persian Literatur, London 1958.
  • Newid, Mehr Ali / Mumm: Persisches Lesebuch: Farsi, Dari, Tajiki – Originaltexte aus zehn Jahrhunderten mit Kommentar und Glossar, Wiesbaden, Reichert Verlag 2007.
  • Rückert, Friedrich: Grammatik, Poetik und Rhetorik der Perser, Gotha 1874.
  • Rypka, Jan: Iranische Literaturgeschichte, Leipzig 1959.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12554 Aufbaukurs Türkisch 2 (= Türkisch 4) - Dr. Nevra Lischewski

Di 12:15 bis 14:00 und Do. 12:15 bis 14:00

Die Übung baut auf dem Aufbaukurs Türkisch I (=Türkisch III) auf, d.h. die Kenntnis des gesamten Lehrbuchs "Türkisch mit System" (Langenscheidt Verlag) wird vorausgesetzt. Übungen zu Satzgefüge und Wortschatz, sowie Umgang mit speziell ausgewählten Fachtexten bilden den hauptsächlichen Inhalt der Lehrveranstaltung.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

 

nach oben

I.2.2. BA-Vertiefungs- und Anwendungsmodule

1.2.2.1. Vertiefungsmodule (Stufe IV)

12513 Vertiefungsmodul Arabische Welt (Proseminar) - "Das Bild der Erde": 1300 Jahre arabische Landkarten - Prof. Dr. Andreas Kaplony

Das Proseminar findet in Präsenz statt.

Mo. 16:15 bis 18:00

Landkarten sind viel mehr als Landkarten. Einerseits sind sie nicht ganz leicht zu lesende, zweidimensionale Medien, die noch dazu häufig im Verbund mit anderen, ein- oder zweidimensionalen Medien auftauschen. Andererseits spiegeln Landkarten Weltbilder und verraten daher bei genauer Lektüre einiges über Ort und Zeit ihrer Entstehung.

In diesem Proseminar betrachten wir vormoderne arabische Landkarten vom 8. bis zum 17. Jahrhundert. Gleichzeitig lernen Sie das Handwerk der Arabistik und Islamwissenschaft. Sie üben Thesen aufzustellen und zu beweisen bzw. zu widerlegen, Bücher und Artikel zum aktuellen Stand der Forschung zu beschaffen, Grammatiken und Wörterbücher zu benutzen, arabische Texte in lateinischen Buchstaben zu transkribieren, in den Handbüchern schnell präzise Informationen zu fast jedem Thema zu finden und Zeit- und Massangaben umzurechnen. All dies wenden Sie dann an, um zuerst die erste Skizze Ihrer Hausarbeit zu schreiben, dann die Vollversion.

Zum Einlesen: Edson, Evelyn und Savage-Smith, Emily und von den Brincken, Dorothee, Der mittelalterliche Kosmos, Darmstadt 2005; Kaplony, Andreas, Comparing al-Kāshgharī's Map With His Text: On the Visual Language, Purpose and Transmission of Arabic-Islamic Maps, in: Forêt, Philippe und Kaplony, Andreas (Hgg.), The Journey of Maps and Images on the Silk Road, Leiden 2008 (Brill’s Inner Asian Library 21), 137-153; fig. 7.1-7.2.

Weiterführende Literatur: Harley, J.B. und Woodward, David (Hgg.), Cartography in the traditional Islamic and South Asian societies, 1992 (The History of Cartography 2,1); Sezgin, Fuat, Geschichte des arabischen Schrifttums, bis ca. 430H. 10-13: 10-12: Mathematische Geographie und Kartographie im Islam und ihr Fortleben im Abendland. 14-15: Anthropogeographie, Frankfurt am Main 2000-2010; Pinto, Karen C. Medieval Islamic maps. An exploration, Chicago 2016; Kahlaoui, Tarek, Creating the Mediterranean. Maps and the Islamic imagination, Leiden 2017 (Handbook of Oriental Studies. Section on: The Near and Middle East 119); Rapoport, Yossef, Islamic maps, Oxford: Bodleian Library, Oxford 2020

Moderne Atlanten zur Geschichte der Islamischen Welt: Kettermann, Günter, Atlas zur Geschichte des Islam, 2. Auflage Darmstadt 2008; Kennedy, Hugh, An historical atlas of Islam. Atlas historique de l'Islam, 2. Auflage Leiden 2002; Ruthven, Malise, Historical Atlas of Islam, Cambridge (Mass.) 2004; Birken, Andreas, Atlas of Islam 1800-2000, Leiden 2010; Sluglett, Peter und Currie, Andrew, Atlas of Islamic history, London 2015.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte). Die Teilnahme am Workshop und am Gastvertrag sind Bestandteil des Seminars.

 

Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12514 Vertiefungsmodul Arabische Welt (Übung) - Ägyptisch-Arabisch II - Jasmin Hassanin, M. A.

Das Proseminar findet online statt.

https://lmu-munich.zoom.us/j/98553745016?pwd=a3EreVJXZk83SjYwRENrYmZnQm5jUT09

Meeting-ID: 985 5374 5016
Kenncode: 632171

Fr. 14:15 bis 16:00

Vertiefende Inhalte aus der Arabischen Dialektologie, Erweiterung der Kenntnisse im Kairinisch-Arabischen.

Hilfsmittel:

  • Lehrbuch: M. Woidich, Ahlan wa Sahlan. Eine Einführung in die Kairoer Umgangssprache. Reichert, 2. Auflage 2002
  • Film: Ṭir Inta (A. Makki, 2009)
  • Empfohlene Anschaffung: M. Aldrich, Shuwayya ʿAn Nafsi. Listening, Reading, and Expressing Yourself in Egyptian Arabic. Lingualism 2016.

Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTSPunkte).

Modulprüfung: Hausarbeit im Proseminar.

 

12516 Vertiefungsmodul Judentum im Nahen Osten (Proseminar) - Alles koscher? Jüdische Esskulturen von der Antike bis zur Gegenwart - Sophia Schmitt, Dr. des.

Mi. 14:15 bis 16:00

Sag mir was du isst, und ich sage dir, wer du bist? In diesem Kurs sollen die vielfältigen Verknüpfungen zwischen jüdischen Ess- und Kochpraktiken und jüdischen Identitäten untersucht werden. Dafür werden wir uns anschauen, wie, wo und zu welcher Zeit bestimmte Essgewohnheiten vielfältige Facetten jüdischer Identitäten ausdrücken und wie sich diese historisch entwickelt haben. Ein besonderer Fokus liegt auf den kulturellen Einflüssen in Austausch und in Abgrenzung zwischen jüdischen und hellenistischen, christlichen sowie muslimischen Esspraktiken, ebenso wie auf der Frage, wie sich unterschiedliche jüdische Gruppierungen durch ihr Essverhalten voneinander abzusetzen suchten. Wir betrachten dabei drei große Themenfelder: was wird gegessen? Wann bzw. wie wird gegessen? Mit wem wird gegessen? Darin beschäftigen wir uns beispielsweise sowohl mit der historischen Entwicklung der jüdischen Speisegesetze als auch mit ihrem Zusammenhang zu modernen Diskussionen des Tierschutzes, mit der Rolle von Essen - und Fasten - an Feiertagen, der Migration von Esskulturen, sowie den "Kashrut Wars" in den letzten Jahrzehnten. Die Untersuchung baut auf Texten aus den Bereichen Recht, Religion, Brauchtum, Geschichte, Philosophie, Kultur und Politik auf, sie reichen von Bibelausschnitten bis zu Zeitungsinterviews aus dem 21. Jahrhundert. Der Kurs bietet damit die Möglichkeit, eine weite Bandbreite jüdischer Texte, Autoren und Diskussionen kennenzulernen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit.


12515 Vertiefungsmodul Judentum im Nahen Osten (Übung) - Alles koscher? Jüdische Esskulturen von der Antike bis zur Gegenwart - Sophia Schmitt, Dr. des.

Mi. 16:15 bis 18:00

Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTS-Punkte).

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit.

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Hausarbeit.


12517 Vertiefungsmodul Persische Welt (Proseminar) - Recht und Gesetz in der persophonen Welt - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 14:15 bis 16:00 

Die Übersetzungsübung ist integrativer Teil dieser Veranstaltung, wie auch eine einseitige Übersetzung die Hausarbeit ergänzen muss. Persischkenntnisse auf mindestens Niveau Persisch 2 sind deshalb Voraussetzung.

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit von ca. 20'000 Zeichen unter Einbeziehung eines persisch-sprachigen Quelltextes.

12518 Vertiefungsmodul Persische Welt (Übung) - Übersetzungsübung zum Proseminar - Dr. Christl Catanzaro

Mi. 10:15 bis 12:00

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit von ca. 20'000 Zeichen unter Einbeziehung eines persisch-sprachigen Quelltextes.

12012 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Proseminar): Uneven Times: A History of turkey in the 20th and 21st Centuries - PD Dr. Talin Suciyan

Do. 14:15 bis 16:00

This course analyzes the continuities between the Ottoman Empire and Turkish Republic aiming at responding to the question “What is the Ottoman legacy to the Turkish Republic?” Some of the concepts that will be discussed throughout the semester are demographic engineering, genocide, military coup, single party rule, pogroms, Turkish politics during the World War II, gentrification, and others. The purpose of the course is enhancing the analytical skills of the students and getting them acquainted with the primary and secondary sources of 20th and 21st century Turkey’s history and culture.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit

12014 Vertiefungsmodul Türkische Welt (Übung) - Übung zum Proseminar - Maysa Albert, M.A.

Do. 16:15 bis 18:00

The purpose of the exercise course is to accompany the seminar by helping students enhance their academic research and writing skills. Students will start to get to know the primary sources of the field and learn how to work with them.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTS-Punkte)

Modulprüfung von Proseminar und Übung zusammen: Proseminararbeit

1.2.2.2. Eigenständige Lektüre

Das Modul Eigenständige Lektüre beinhaltet keine Lehrveranstaltungen. Wenn Sie es belegen wollen, kontaktieren Sie bitte spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit den Ihrer Hauptsprache zugeordneten Betreuer.

1.2.3. BA-PRAKTIKUM

Ausführliche Informationen hier.

nach oben

2. MA-MODULE

2.1. MA-SPRACHKURSE

2.1.1. Grundkurse (Stufe II)

Arabisch-, Hebräisch-, Persisch-, Türkisch-Grundkurse (Stufe I und II): siehe oben unter 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II)

12469 Sprachunterricht: Modernes West-Armenisch 3/4 - PD Dr. Talin Suciyan

Di. 14:15 bis 17:00

Diese Veranstaltung richtet sich an die Studierenden, die sich mit west-armenischen und/oder armeno-türkischen Primärquellen auseinandersetzten wollen. Voraussetzung dafür ist die Kenntnis des armenischen Alphabets.

West-Armenisch war zusammen mit Türkisch und Griechisch eine der meist verwendeten Sprachen des Osmanischen Reiches. Sowohl Armeno-Türkisch, die türkische Sprache in armenischer Schrift, als auch das standardisierte West-Armenisch bieten eine breite Palette von Möglichkeiten der Forschung in Literatur, Geschichte, Philologie und/oder Linguistik. Mit zahlreichen Zeitschriften ab den 1840er Jahren, literarischen Texten wie Romanen oder Gedichten sowie historisch relevanten Archivmaterialien wird in diesem Unterricht die Welt dieser Sprache und Sprachform erforscht.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12581 Sprachunterricht: Kasachisch 4 - Dr. Gulsum Massakowa

Mi. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00

Kasachisch 4 ist die Fortsetzung der beginnenden Kurse. Das Hauptziel des Kurses ist die Vertiefung der bestehenden Grundkenntnisse in Morphologie, Syntax, Idiomatik und interkulturellen Kompetenzen. Die Themen beziehen sich auf Alltagssituationen, die durch landeskundliche Informationen abgerundet werden.

Lehrmittel: Z.Kuzekova & B. Akbuzauova: Kasachisch A1. Astana, 2018 - G. Dosmagambetova & A. Balabekov: Kasachisch I. Astana, 201

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

2.1.2. Aufbaukurse (Stufe IV)

Arabisch-, Hebräisch-, Persisch-, Türkisch-Aufbaukurse (Stufe III und IV): siehe oben unter 1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV)

2.1.3 Anwendungskurse (Stufe VI)

12539 Studienkurs Arabisch : "Cultural brokers": Kulturvermittler in den ersten Jahrhunderten des Islam - Dr. Rocia Daga-Portillio

Mo. 10:15 bis 12:00

Die frühen Jahrhunderte des Islam waren von der Pluralität der Gesellschaft und der Denkrichtungen geprägt. In diesem Kurs besprechen wir die Werke verschiedener Kulturvermittler. So die Werke christlicher Autoren wie Abū Qurra, die zwischen griechischer, syrischer und islamischer Kultur stehen, ismāʿīlitische Texte und Texte der Muʿtāzila, die uns alle das Bild der Multikulturalität und der Pluralität des Denkens ergänzen werden. Weiter Werke wie der Ṭibb al-ġumm wa-šifāʾ al-ḥuzn (The cure of sorrow) von Sāwīrus Ibn al-Muqaffaʿ und der Radd ʿalà an-Naṣārà (Refutation of
Christians) von al-Ǧāhiẓ. Der Kurs wird begleitet von praktischen Übungen wie dem Surfen in den digitalen Archiven der BNF, des Katharinenklosters und des Vatikans.

  • Literatur: 
  • Patricia Crone, The Nativist Prophets of Early Islamic Iran, (Cambridge: Cambridge University Press, 2012)
  • Jack Tannous, The Making of the Medieval Middle East, (Princeton: Princeton University Press, 2018)

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12537 Sprachpraxis für Fortgeschrittene Arabisch: Arabische Schriftkultur in der Glaubensvielfalt der ersten Jahrhunderte - Dr. Nathan Gibson

Fr. 10:15 bis 12:00

In diesem Kurs werden wir den Umgang mit klassischen Texten einschließlich des Lesens, der Arbeit mit Wörterbüchern und der Übersetzung üben. Die Lektüren stammen aus den ersten Jahrhunderten des Islams und zeigen sich als durchaus heterogen. Thematisiert werden Erzählungen von verschiedenen Glaubensperspektiven (z. B. muʿtazilitischen, ismailitischen, christlichen, jüdischen, drusischen), die das gemeinsame Leben und gegenseitige Interaktionen widerspiegeln.

Als Übungen werden wir nicht nur lesen, sondern auch gemeinschaftlich mit digitalen Werkzeugen arbeiten, um Handschriften zu transkribieren, Verständnisfragen zu erklären, literarische Merkmale zu erkennen und historische Einzelheiten zu identifizieren.

Ziel des Kurses ist, dass die Studierenden sich mit vielseitigen literarischen Aspekten und Denkweisen des geschriebenen Arabisch aus dem Frühmittelalter sich vertraut machen.

Literatur:

  • Cohen, Mark R. (2008): Under crescent and cross: The Jews in the Middle Ages. Princeton, N.J.: Princeton University Press.
  • Griffith, Sidney H. (2008): The Church in the Shadow of the Mosque: Christians and Muslims in the World of Islam. Princeton, N.J.: Princeton University Press.
  • van Ess, Josef (2006): The Flowering of Muslim Theology. Cambridge, Mass.: Harvard University Press.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12540 Studienkurs Judaistik 2: Abenteuer und Gefahren auf der Reise: Mittelalterliche Juden unterwegs - Dr. des. Sophia Schmitt

Do. 10:15 bis 12:00

Achtung! Kurs beginnt am 19.5.2022 

Im Mittelpunkt dieses Kurses stehen Juden, die die mittelalterliche Welt bereisten und ihre Erlebnisse, Begegnungen und das Reisen selbst beschrieben. Im Mittelalter begaben sich Juden - und in geringerem Maße auch Jüdinnen - aus den verschiedensten Gründen auf lange Reisen: um Familienmitglieder zu besuchen, um Handel zu treiben, im diplomatischen Dienst, für Pilgerreisen, zum Studium, aber auch unfreiwillig auf die Flucht. Dabei bedeuteten lange Reisen logistische, religiöse und soziale Herausforderungen und brachten zahlreiche Gefahren mit sich. Während die theoretisch-religiösen Auseinandersetzungen mit dem Thema Reisen, die Motivation für solche weite Fahrten sowie die praktische Umsetzung von Reisen und ihre Schwierigkeiten im Blick behalten werden, liegt der Fokus des Kurses auf der Lektüre mittelalterlicher Reiseberichte von Juden. Ihre Autoren berichten über Erlebtes, Gehörtes, Gesehenes, Gelesenes oder Ausgedachtes. Die Textauswahl, die Texte aus unterschiedlichen Regionen Nordeuropas, des Mittelmeers und des Nahen und Mittleren Ostens sowie aus einem Zeitraum von ca. 500 Jahren beinhaltet, bietet Einblicke in die vielfältigen jüdischen Kulturen, aus denen die Autoren stammen, sowie in die kulturellen Praktiken, die ihnen auf ihren Reisen begegneten. Die zentralen Fragestellungen des Kurses konzentrieren sich auf die in den Texten sichtbaren Konstruktionen des Selbst und des Anderen, sowie auf räumliche und geographische Wahrnehmungen und Vorstellungen. Zum Verständnis der Texte werden ihre historische Kontextualisierung sowie gelegentliche Vergleiche mit (Reise-)berichten muslimischer und christlicher Autoren beitragen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12534 Sprachpraxis Hebräisch 2, Gruppe 1: Lektüre hebräischer Zeitschriften aus Nordafrika und dem Nahen Osten (1900-1950) - Dr. Yossi Brill

Di. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12542 Sprachpraxis Hebräisch 2, Gruppe 2: Aramäisch als Sprache des Judentums: Einführende Lektüre - Sarah Lemaire M.A., Peter Tarras, M.A.

Fr. 10:15 bis 12:00

Neben dem Hebräischen zählt das Aramäische mit Abstand zu den bedeutendsten Sprachen des Judentums. Davon zeugen auch heute noch zahlreiche aramäische Lehnwörter im modernen Hebräisch, Gebete wie das traditionelle jüdische Totengebet (Qaddisch), oder die Verwendung des Aramäischen als Urkundensprache. Auch in Israel gibt es vereinzelt noch Gruppen von ursprünglich aus dem Irak stammenden Sprechern neuaramäischer Dialekte. Das Aramäische blickt auf eine rund 3000-jährige Geschichte zurück und löste wohl ab dem 4. Jh. n.d.Z. das Hebräische als von Juden gesprochene Sprache ab. Im Perserreich (7.-4. Jh. v.d.Z.) wurde es als sog. Reichsaramäisch zur Amtssprache. Auch Teile der Bibel sind in dieser Form des Aramäischen verfasst. In der Spätantike übersetzte man nahezu alle Teile der Hebräischen Bibel ins Aramäische. Diese zunächst mündlichen Übersetzungen sind uns heute in Form der sog. Targumim (“Übersetzungen”) erhalten. Auch die beiden Talmudim enthalten längere aramäische Passagen.

Eine basale Kenntnis des Aramäischen ermöglicht Judaist:innen also neben einem besseren Verständnis bestimmter Teile des modernen hebräischen Wortschatzes v.a. den Zugang zu zentralen Texten jüdischer Religiosität und Gelehrsamkeit. Sie kann auch dabei helfen, eine Brücke zum kulturellen Erbe der aramäischsprachigen Christen des Nahen und Mittleren Ostens (sowie anderer Religionsgemeinschaften wie der Samarintaner und Mandäer) zu schlagen. Das Aramäische zählt wie das Hebräische zu den semitischen Sprachen und lässt sich mit Vorkenntnissen im Hebräischen ohne größere Schwierigkeiten erlernen.

Aufbauend auf einen kurzen Abriss der Grammatik des Bibel-Hebräischen sollen in diesem Kurs Grundkenntnisse der Grammatik der beiden in den Targumim und Talmudim belegten Hauptdialekte des jüdischen Aramäisch sowie der Umgang mit einschlägigen Wörterbüchern vermittelt werden, die zur eigenständigen Lektüre einfacher und mittelschwerer Texte befähigen. Ausgewählte Beispiele verschiedener Textgattungen werden im Kurs unter Anleitung gelesen.

Zur Vorbereitung empfohlen:
• Frank, Y.: Grammar for Gemara & Targum Onkelos: An Introduction to Aramaic, Jerusalem 2016.
• Greenspahn, F.E.: An Introduction to Aramaic, Atlanta 2007.
• Golomb, D.M.: A Grammar of Targum Neofiti, Leiden 1985.
• Gzella, H.: Aramaic: A History of the First World Language, üb. v. B.D. Suchard, Grand Rapids 2021.
• Stevenson, W.B.: Grammar of Palestinian Jewish Aramaic, Eugene 1999 [Nachdruck der Ausgabe Oxford 1924].

Aktueller Seminarplan:
https://docs.google.com/document/d/1MPyxy57q8f-xxDOPoyk6KWMAF2MuDFWa85M9VyC-cCM/edit?usp=sharing

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12545 Studienkurs Persisch 2, Gruppe 1: Darstellung von Schönheiten in neupersischer Literatur - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12546 Studienkurs Persisch 2, Gruppe 2: Indo-Persian sources - Gastprofessor Dr. Alberto Tiburcio
Mi. 12:15 bis 14:00

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12548 Sprachpraxis Persisch 2: Der zeitgenössische iranische Film als Spiegel der Gesellschaft - Dr. Christl Catanzaro

Do. 12:15 bis 14:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12535 Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 1: Ältere türkische Texte - Dr. Nevra Lischewski

Di. 10:15 bis 12:00

Im Kurs erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundlegende Lesekompetenz im Umgang mit türkischen Texten, die im arabischen Alphabet geschrieben wurden.

Anhand von praktischen Übungen erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Umgang mit den einschlägigen Hilfsmitteln, um die damalige Grammatik sowie den damaligen Wortschatz mit dem Ziel zu verstehen, die älteren türkischen Texte lesen und verstehen zu können und um über diese Texte Diskussionen zu führen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12547 Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 2: Lektüre osmanischer Urkunden - Dr. Eda Güclü

Mi. 10:15 bis 12:00

Die meisten Texte, die aus der osmanischen Zeit überliefert sind, gehören in die Rechts- und Verwaltungspraxis des Reiches; es sind türkischsprachige Urkunden. Sie ermöglichen einen einzigartigen Einblick in eine frühmoderne und moderne Gesellschaft des Nahen Ostens und östlichen Mittelmeeres. Sie zu lesen, ist allerdings etwas für Experten; und dieser Kurs vermittelt entsprechende paläographische, linguistische, diplomatische, kulturelle und historische Kenntnisse, wobei sich die Auswahl des Stoffes nach dem Interesse der Teilnehmer richtet, die so entweder mit früheren Texten im Duktus dīvānī oder späteren, in rıḳʽa geschriebenen konfrontiert werden.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Studienkurs Türkisch 2, Gruppe 3: The World of Ideas in the Late Ottoman Empire: Tracing Ideologies for the Analysis of Unstable Politics - Dr. Gizem Sivri
Do. 18:15 bis 20:00, Online

Im Kurs erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundlegende Lesekompetenz im Umgang mit Türkischen Texten, die im arabischen Alphabet geschrieben wurden.

Anhand von praktischen Übungen erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Umgang mit den einschlägigen Hilfsmitteln, um die damalige Grammatik sowie den damaligen Wortschatz mit dem Ziel zu verstehen, die älteren türkischen Texte lesen und verstehen zu können und um über diese Texte Diskussionen zu führen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12549 Sprachpraxis für Fortgeschrittene Türkisch 2: Übersetzung türkischer Fachtexte - Dr. A. Vefa Akseki

Fr. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

nach oben2.2. MA-SEMINARE UND -SEMINARÜBUNGEN

12665 Seminar und 12664 Seminarübung (Arabistik, Islamwissenschaft): Geräusche, Stimmen und Töne in den Nahostwissenschaften: Annäherungen an leise, laute und stumme Geschichte(n) - Prof. Dr. Andreas Kaplony, Dr. Bettina Gräf

Di. 14:15 bis 18:00, in Präsenz

In diesem Seminar werden wir uns anhand ausgewählter Texte mit dem sogenannten "sonic turn" in den Nahostwissenschaften beschäftigen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Beschäftigung mit Ton, Musik, Stimme und so genannten Tonlandschaften (soundscapes) zum Verständnis von Politik und Gesellschaft sowie zur Analyse von Macht- und Geschlechterverhältnissen in arabischsprachigen Regionen beiträgt (Vertiefung der Konzepte von Geschlecht, Herkunft, Klasse, Religion). In der zum Seminar gehörigen Übung werden wir uns verschiedenen Beispielen zuwenden, z.B. verschiedenen Musikrichtungen wie Pop und Rap, Gebetsrufen, Koranrezitationen, Predigten, ḏikr, aber auch unterdrückten und nicht gehörten Stimmen und Sounds.

Zur Einführung (chronologisch): Hirschkind, Charles, The ethical soundscape. Cassette sermons and Islamic counterpublics, New York 2006; Jouili, Jeanette S. und Moors, Annelies (Hgg.), Islamic sounds and the politics of listening), Anthropological Quarterly 87,4 (2014); Stanton, Andrea L. et al. 2016, Introduction. Roundtable. Bringing Sound into Middle East Studies, IJMES 48 (2016) 113-114; Eisenlohr, Patrick, Sounding Islam. Voice, media, and sonic atmospheres in an Indian Ocean World, Oakland 2018; Frishkopf, Michael und Spinetti, Federico (Hgg.), Music, sound, and architecture in Islam, Austin 2018; Albers, Yvonne et al. (Hgg), Arabistik. Eine literatur- und kulturwissenschaftliche Einführung, Berlin 2021.

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.

12671 Seminar (Iranistik): History from Below in an Iranian Context und 12666 Seminarübung: Advice Literature in Persian - Gastprofessor Dr. Alberto Tiburcio

Do. 14:15 bis 18:00

 

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.

12668 Seminar und 12670 Seminarübung (Judaistik): Jüdische Geschichte im Nahen Osten -  Prof. Dr. Ronny Vollandt, Fabio Ioppolo, M.A.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.

Mo. 14:15 bis 18:00

Seminar und Übung werden sich mit der kulturellen, sozialen und politischen Geschichte der Juden unter islamischer Herrschaft, von den arabischen Eroberungen bis in Neuzeit, beschäftigen. Ein wesentlicher Anteil nimmt die Einführung in wissenschaftliche Arbeitsweise (Literaturrecherche, Hilfsmittel und das Abfassen von Seminararbeiten) und in den Umgang mit Quellenmaterial ein.

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

12011 Seminar und 12013 Seminarübung (Türkische Studien): Regimes of Territoriality and Temporality in the Ottoman and Post-Ottoman Middle East - P.D. Dr. Talin Suciyan, Maysa Albert, MA

Mi. 14:15 bis 18:00

This course aims at discussing territorial and temporal regimes in the late Ottoman and post-Ottoman Middle East. It will include readings on geography, territoriality, chronology, anachronism, the significance of different temporal regimes and their relation to the creation of unevenness and contemporary non-contemporaneity by capitalism. We will read the works of most prominent thinkers and scholars on territoriality and temporality combining them with the primary sources shedding light on the history of the region. Our readings will include Antonio Gramsci, Massilimano Tomba, Harry Harootunian, Jacques Ranciere, David Harvey, Rosa Luxemburg, Robert David Sack, Ernst Bloch, Avner Wishnitzer, Zaven Biberyan, Zabel Yesayan, Lindsay Chapell, Timothy Mitchell and others.

This exercise course aims at bringing together the main theoretical and methodological tools on territorial and temporal regimes with the primary sources; rethinking and critically analyzing them, paving the way to new insights into these materials.

Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 10.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (12 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar 1.5 Stunden/Woche Präsenz und 10.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

 

nach oben

3. WEITERE (AUCH EXTERNE) VERANSTALTUNGEN (teilweise anrechenbar)

Promotionskolloquium Arabistik/Islamwissenschaft – Prof. Dr. Andreas Kaplony

Di. 18:15 bis 20:00 Präsenz

12022 Promotionskolloquium Judaistik – Prof. Dr. Ronny Vollandt

Di. 10:15 bis 12:00 Präsenz

 

12021 Oberseminar: Forschungsprobleme der türkischen und iranischen Studien - Gastprofessor Dr. Alberto Tiburcio

Mo. 18:00 bis 20:00 s.t.! Das Seminar findet alle zwei Wochen oder als Blockseminar nach Absprache statt.

This seminar/workshop introduces students to the interdisciplinary field of Middle Eastern, Turkish (and Islamic) Studies in the broader context of the history of area studies in the humanities and social sciences. Why and when did the Middle East become an area of study is one of the major issues that upset trusted Area Studies approaches. This workshop will explore approaches and topics that have shaped the development of this field and explain what are the political, ethical, and socio-economic implications of contending visions for its future? The readings sample canonical and alternative works and classes may feature occasional guest presentations by leading scholars who research and write on this region. Participants will be expected to share works-in-progress for discussion (once a month).

12538 Persisch 1 (Farsi) – Für Hörer aller Fakultäten - Angela Parvanta M.A.

Do. 16:15 bis 18:00

Neben einer Einführung in die persische Schrift, werden in diesem auf zwei Semester angelegten Kurs, grundlegende grammatische Strukturen, ein Basisvokabular sowie kommunikative Aspekte vermittelt.

Literatur: Behzad, Faramarz/Divshali, Soraya: Sprachkurs Persisch. Bamberg 62007

 

Modernes Hebräisch: Konversation - Dr. Yossi Brill
Termine: montags 14.00 bis 16.00 Uhr

Im Neuhebräisch Konversationskurs liegt der Schwerpunkt auf dem gesprochenen Hebräisch, wobei gleichzeitig auch die wichtigsten Grammatikgrundlagen im Hintergrund wiederholt werden. Der Konversationskurs soll Studierende durch aktive Teilnahme an vielfältigen Gesprächssituationen eine selbständige Kommunikation in Alltagssituationen ermöglichen. Dem Anlass entsprechend werden somit Wortschatz und Grammatik intensiv wiederholt. Als Basis für den Konversationskurs dient unterschiedliches Originalmaterial aus der hebräischsprachigen Aktualität: Kultur, Politik, Medien, Literatur, Zeitungen, Lieder, Filme usw. Die Auswahl der Gesprächsthemen im Konversationskurs lässt sich allerdings nach den Wünschen der Studierende gestalten. Der Konversationskurs richtet sich an Studierende, die bereits den Kurs Hebräisch II abgeschlossen haben, Grundkenntnisse der neuhebräischen Sprache besitzen und sie in der Praxis vertiefen möchten.

 

12495 Lesegruppe Dekoloniale Perspektiven: Forscherinnengruppe Arabische Medien- und Kulturwissenschaft - Dr. Bettina Gräf

Mi. 10:15 bis 12:00 zweiwöchentlich

Wir lesen und besprechen Texte zu den Themenfeldern Kolonialisierung, Moderne, Dekolonisierung, Rassismus, Islam und Wissensproduktion.

Die Gruppe ist offen für alle Interessierten.

 

12543 Arabischer Filmclub - Prof. Dr. Andreas Kaplony und AG Arabischer Filmclub

12543 Israelischer Filmclub - Dr. Yossi Brill und AG Israelischer Filmclub

12543 Persischer Filmclub - Dr. Sarah Kiyanrad und AG Persischer Filmclub

12543 Türkischer Filmclub - Dr. Nevra Lischewski und AG Türkischer Filmclub

Mi. 18:15 bis 20:00 abwechselnd, siehe https://www.naher-osten.uni-muenchen.de/studium_lehre/filmclubs/index.html

 

 

B. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU) (mehr)

 

13564 Altpersisch - PD Dr. Peter-Arnold Mumm (Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften)

Do. 16:15 bis 18:00

Altpersisch ist die Sprache der achämenidischen Königsinschriften (6. - 4. Jh. v.). Der überlieferte Wortschatz ist dem Zweck der Inschriften entsprechend begrenzt, Syntax und Stil folgen gehobenen Repräsentationszwecken. Das Altpersische ist die einzige direkt überlieferte altiranische Sprache. Neben der direkten Überlieferung durch die Königsinschriften liegt altpersisches und anderes altiranisches Sprachgut auch in Nebenüberlieferung, d.h. in Form einzelner zitierter oder als Lehngut aufgenommener Wörter in akkadischen, elamischen, aramäischen, hebräischen und griechischen Sprachquellen vor.
Das Seminar führt in die altpersische Keilschrift und in den sprachhistorischen Hintergrund der Inschriften ein. Wortschatz und Satzbau werden vor allem im Vergleich mit dem Altindischen und Avestischen vorgeführt, mitunter auch mit Hinblick auf Fortsetzungen im Mittel- und Neupersischen. Da die Inschriften meist mehrsprachig sind, wird ein Seitenblick aufs Babylonische und Elamische geworfen.
Zu Beginn des Seminars versetzen wir uns in die Lage der Entzifferer der Keilschrift. Wie ist diese Schrift zu knacken?
Am Schluss des Seminars sollten Teilnehmer leichtere altpersische Inschriften lesen, kommentieren und übersetzen können.

Literatur: Übergreifend:
Geiger, Wilhelm & Ernst Kuhn (eds.): Grundriß der iranischen Philologie. Erster Band Straßburg (Trübner) 1898—1901 [I. Abteilung: Vorgeschichte der Iranischen Sprachen. Awestasprache und Altpersisch. Mittelpersisch; 2. Abteilung: Neupersische Schriftsprache. Die Sprachen der Afghanen, Balutschen und Kurden. Kleinere Dialekte und Dialektgruppen. Register zum I. Band.] — Zweiter Band Straßburg (Trübner) 1896—1904 [Litteratur. Geschichte und Kultur. Register zum II. Band.]
Zur Geschichte:
Jacobs, Bruno & Robert Rollinger (eds.): A Companion to the Achaemenid Persian Empire. 2 Vols. Wiley Blackwell 2021.
Justi, Ferdinand: Geschichte Irans von den ältesten Zeiten bis zum Ausgang der Sasaniden. In: Geiger & Kuhn Bd. 2, S. 395-550.
Spiegel, Friedrich: Erânische Alterthumskunde. 3 Bde. Leipzig (Engelmann). — Bd. 1 Geographie, Ethnographie und älteste Geschichte (1871). — Bd. 2 Religion. Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen (1873). [Hier insbesondere S. 241-377.] — Bd. 3 Geschichte, Staats- und Familienleben. Wissenschaft und Kunst (1878).
Wiesehöfer, Josef: Das frühe Persien. Geschichte eines antiken Weltreichs. 5. Aufl. München (Beck) 2015.
Zur Entzifferung der altpersischen Keilschrift:
Friedrich, Johannes: Entzifferung verschollener Schriften und Sprachen. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg, New York (Springer) 1966, S. 27-50.
Weißbach, F.H.: Die altpersischen Inschriften. In: Geiger & Kuhn, Bd. 2, S. 54-74.

Zum Altpersischen:
Brandenstein, Wilhelm / Manfred Mayrhofer: Handbuch des Altpersischen. Wiesbaden (Harrassowitz) 1964.
Brust, Manfred: Historische Laut- und Formenlehre des Altpersischen. Mit einem etymologischen Glossar. Innsbruck 2018.
Kent, Roland G.: Old Persian. New Haven, Connecticut 21953.
Schmitt, Rüdiger (Hg.): Compendium Linguarum Iranicarum. Wiesbaden (Reichert) 1989.
Schmitt, Rüdiger: Die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Wiesbaden (Reichert) 2000.
Schmitt, Rüdiger. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden. Editio minor mit deutscher Übersetzung. Wiesbaden (Reichert) 2009.
Schmitt, Rüdiger. Bisotun iii. Darius’s Inscriptions. Encyclopædia Iranica s.v. (http://www.iranicaonline.org/articles/bisotun-iii )
Schmitt, Rüdiger: Wörterbuch der altpersischen Königsinschriften. Wiesbaden (Reichert) 2014.
Skjærvø, Prods Oktor: Iran vi. – Iranian Languages and Scripts (2): Documentation. Encyclopæadia Iranica s.v. (http://www.iranicaonline.org/articles/iran-vi2-documentation)
de Vaan, Michiel / Alexander Lubotsky: Altpersisch. In: Sprachen aus der Welt des Alten Testaments. Hg. von Holger Gzella. Darmstadt (WB) 2009: 160—174.
Weißbach, F.H. Die Keilinschriften der Achämeniden. Leipzig 1911. (online unter http://www.etana.org/sites/default/files/coretexts/20304.pdf )

Die nötige Literatur wird auf einem separaten Server bereitgestellt. Wer sich schon vor Semesterbeginn einlesen möchte, kann von mir vorab den Zugangslink erhalten.
Nützlich, aber nicht zwingend erfordert, sind Kenntnisse im Alt- oder Neupersischen.

Master VIS (2018): WP 14.1: 6 ECTS. Prüfungsformen: Klausur (90-120 Min.) oder Hausarbeit (20.000-35.000 Zeichen) oder Übungsmappe (2-3 Übungsaufgaben, insgesamt 7.500-15.000 Zeichen). Die Prüfung muss benotet sein. Die Wahl der Prüfungsart liegt beim Dozenten.

C. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU) (mehr)


10125 Fortgeschrittenenseminar und Essaykurs: Der arabische Plotin - Dr. Rotraud Hansberger (Philosophie), Lehrstuhl VI für spätantike und arabische Philosophie
Mi. 16:15 bis 18:00, der Unterricht findet in Präsenz statt, siehe in LSF

Die arabische Fassung von Plotins Enneaden IV-VI gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Texten der griechisch-arabischen Tradition. Angefertigt von Ibn Nāʿima al-Ḥimsī, der dem Übersetzerkreis um den Philosophen al-Kindī (gest. ca. 870 n.Chr.) angehörte, wurde sie nicht als ein zusammenhängender Text (und auch nicht unter Plotins Namen), sondern in mehreren Teilen überliefert, deren umfangreichster unter dem Titel "Theologie des Aristoteles" in Umlauf kam.
Das bedeutendste Merkmal der arabischen Plotin-Version ist jedoch, dass es sich nicht um eine Übersetzung im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine adaptierte Paraphrase, die neben direkt auf den griechischen Text zurückgehenden übersetzenden oder paraphrasierenden Teilen auch zahlreiche Interpretamente und von der Vorlage ganz unabhängige Einschübe enthält. Diese Zusätze weichen auch inhaltlich von Plotins Text ab. Die arabische Fassung stellt damit eine signifikant veränderte Bearbeitung dar, die zum einen Tendenzen zur Harmonisierung von platonischem und aristotelischem Gedankengut aufnimmt, welche schon in der spätantiken Kommentartradition vorhanden waren, zum anderen aber auch auf Fragen und Probleme eingeht, die in der damaligen islamischen Theologie aktuell diskutiert wurden. Beides wird vom Übersetzer/Bearbeiter dazu eingesetzt, seinen Zeitgenossen griechisches philosophisches Gedankengut als tragfähig, relevant und zeitgemäß zu präsentieren.
Im Seminar werden wir Auszüge aus der arabischen Fassung von Enn. IV-VI — inhaltlich geht es dabei hauptsächlich um Themen aus Seelenlehre und Metaphysik — im Vergleich mit Plotins eigenem Text lesen (beides in englischer bzw. deutscher Übersetzung). Dabei werden wir uns sowohl ein Verständnis von Plotins Gedanken erarbeiten als auch genau analysieren, welche philosophischen Ideen der Übersetzer/Bearbeiter neu in den Text einführt, und wie er dabei vorgeht.
Von den Teilnehmer*innen wird aktive Mitarbeit (inklusive kurzer Textreferate) erwartet sowie die Bereitschaft, Primär- und Sekundärtexte auch in englischer Sprache zu lesen. Inhaltlich sind Grundkenntnisse in antiker Philosophie (Platon, Aristoteles) erforderlich. Kenntnisse zur arabischen Philosophie oder zu Plotin werden nicht vorausgesetzt, sind aber selbstredend von Vorteil. Das Seminar richtet sich sowohl an Neulinge in der Philosophie der islamischen Welt als auch an Fortgeschrittene, die sich einmal näher mit diesem grundlegenden Text beschäftigen wollen.
Sollten sich genug Interessenten mit Kenntnissen des klassischen Arabisch finden, wird zusätzlich eine Leseübung zum arabischen Text angeboten werden.
Studierende des Instituts für den Nahen und Mittleren Osten können dieses Seminar mit dem Fortgeschrittenenseminar/Lektürekurs zu Abū l-Barakāt al-Baghdādī, Kitāb al-Muʿtabar zu einem Modul kombinieren.

Der Lektüretext wird zu Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.
Zur ersten Einführung:
Adamson, P.: The Theology of Aristotle. In: The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2021 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = <https://plato.stanford.edu/archives/fall2021/entries/theology-aristotle/>
Hansberger, R.: Die Theologie des Aristoteles. In: Islamische Philosophie im Mittelalter. Ein Handbuch, hrsg. von H. Eichner, M. Perkams u. Chr. Schäfer, Darmstadt 2013, 162-185.
Perkams, M.: Die Übersetzung philosophischer Texte aus dem Griechischen ins Arabische und ihr geistesgeschichtlicher Hintergrund. In: Islamische Philosophie im Mittelalter. Ein Handbuch, hrsg. von H. Eichner, M. Perkams u. Chr. Schäfer, Darmstadt 2013, 115-142.

10170 Fortgeschrittenenseminar: Abū l-Barakāt al-Baghdādī, Kitāb al-Muʿtabar - Dr. Rotraud Hansberger (Philosophie), Lehrstuhl VI für spätantike und arabische Philosophie
Di. 10:15 bis 12:00

In this seminar we will read sections from Kitāb al-Muʿtabar ("Book of what has been established by personal reflection") by the physician and philosopher Abū l-Barakāt al-Baghdādī (11th-12th cent. AD). An unconventional thinker, al-Baghdādī critically analyses previous positions (e.g. by Ibn Sīnā) on various philosophical questions, and develops his own, independent ideas, for instance on time or on self-awareness, which were to be quite influential in parts of the later tradition.
Excerpts of the Arabic text will be circulated at the beginning of the semester. The seminar will be taught in English, and participation requires the ability to read and translate classical Arabic.

Students of the Institut für den Nahen und Mittleren Osten may combine this course with the Fortgeschrittenenseminar “Der arabische Plotin” to form one larger module.

 

D. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU) (mehr)



09507 Seminar: Das Bild in der islamischen Kunst – Theresa Zischkin, MA MLitt
Fr. 12:15 bis 15:00

Was ist die sogenannte „islamische“ Kunst? Wo sind Bilder in islamisch geprägten Kulturräumen zu finden? Wie kann man diese interpretieren? Das Seminar bietet erste Einblicke in die vielseitige „islamische“ Kunst, wobei das Hauptaugenmerk auf bildlichen Darstellungen liegt. Anhand ausgewählter Fallstudien und zugehöriger Kurzlektüre wird in einer annähernd chronologischen Abfolge das künstlerische Schaffen unter den verschiedenen islamischen Dynastien vom 7. Jahrhundert bis in die Gegenwart diskutiert. Dadurch soll ein fokussierter kunsthistorischer Rahmen erarbeitet werden, der es den Studierenden ermöglicht, sich später vertiefend mit individuellen Kontexten und Materialgattungen zu beschäftigen. Unter anderem handelt es sich dabei um Keramik, Metallarbeit, Buchmalerei und Fotografie.
Ziele der Lehrveranstaltung sind die überblicksartige Kenntnis der umfangreichen „islamischen“ Kunst, die kritische Auseinandersetzung mit dieser breiten Definition sowie die selbstständige Erarbeitung von fachspezifisch-akademischen Fragestellungen. Die anschließende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten soll die Teilnehmenden weiters in Fragen rund um den wissenschaftlichen Diskurs, die Literaturrecherche und die Verfassung von Hausarbeiten unterstützen.
Die Vorlesung findet in Präsenz statt.

Einführende Lektüre: Hillenbrand, Robert: Islamic Art and Architecture, London 20212 (Erstausgabe 1998). Weitere Literaturangaben werden am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Seminar, 1 Stunde/Woche Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Prüfung: Hausarbeit

Ergänzung von Ilse Sturkenboom: „Als kleinen Zusatz möchte ich nur noch hinzufügen, dass es sich um eine Lehrveranstaltung von 3 SWS handelt, die in der Kunstgeschichte für BA-Studierende zugelassen ist. Kunsthistoriker:innen halten alle ein Referat und schreiben eine Hausarbeit. Je nach Länge der Hausarbeit bekommen sie 6, 9 oder 12 ECTS für die Veranstaltung. Hoffentlich hilft das ein bisschen, die Veranstaltung auch in anderen Studiengängen einbringen zu können. “

 

 

E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU) (mehr)

 


F. Universität der Bundeswehr München

WICHTIG: Bitte klären Sie die Teilnahme an den Veranstaltungen wegen der Zugangsberechtigung zum Gelände vorher mit den Dozenten ab.


1. MA-Seminar: "Konfessionalisierung in der Islamischen Welt von der frühen Neuzeit bis zur Moderne: Sunniten, Schiiten und andere Strömungen" (Modul "Staat, Religion und Kultur")

Prof. Dr. Robert Langer
wöchentlich Di., 18:30--20:00 vom 05.04.2022 - 21.06.2022 in Geb 33/1312, UniBw München
Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage ob und wenn ja wie die Ausdifferenzierung und Verfestigung von sunnitischem und schiitischem Islam im Osmanischen Reich und Iran seit 1500 als Konfessionalisierung konzeptualisiert werden kann. In diesem Zusammenhang werden grundlegende religionshistorische und -systematische Begrifflichkeiten, Entwicklungen und Strukturen der angesprochenen islamischen Kontexte (Sunna, Schia) vorgestellt und in Beziehung zur historischen Entwicklung der genannten Staaten gesetzt. Ausstrahlungen auf die Moderne kommen auch zur Sprache.

2. BA-Übung: "Die Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU im Rahmen der internationalen Beziehungen" im Modul "Europäische Union: Politisches System und Aussenbeziehungen"
Prof. Dr. Stephan Stetter
wöchentlich Di., 13.15-14.45 vom 5.4.-21.6.22 in Geb. 33/0231 UniBwM
Die Übung führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in (a) die Grundstrukturen der Geschichte der Europäischen Integration sowie die Strukturen des politischen Systems der EU ein und vertieft dies (b) systematisch am Beispiel der EU Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Übung ist so konzipiert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum einen grundlegende (zumeist englischsprachige) akademische Fachtexte mit direkter Relevanz zu diesem Thema lesen, sich zum Anderen aber auch mit Primärquellen (EU-Strategiepapiere, Think Tank Analysen, etc.) befassen, um einen möglichst konkreten Eindruck des aktuellen policy-makings in der EU zu außen- und verteidigungspolitischen Fragen zu erhalten.

3. dazu gehörend ein BA-Seminar "Die Europäische Union in der Weltpolitik"
Dr. Jan Busse
Do., am 7.4. und 14.4. 9.45-11.15 sowie wöchentlich Fr., 29.4. bis 20.5. 9.45-13.00 in Geb. 33/1313
Das Seminar beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen und Dynamiken der EU-Außenpolitik und der Rolle der EU in der internationalen Ordnung. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Bedeutung der EU als diplomatischer Akteur und der Einbettung der EU in diplomatische Praktiken und Ordnungszusammenhänge.
Die Studierenden werden sich vertieft mit der Rolle der EU als Akteur in der Weltpolitik beschäftigen und sich mit entsprechenden Theorien und Konzepten vertraut machen. In diesem Zusammenhang werden sie die verschiedenen Elemente der europäischen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik kennen lernen und diese sowohl empirisch als auch theoretisch einordnen. Außerdem geht das Seminar auf das Verhältnis zwischen nationalen Außenpolitiken der einzelnen EU-Mitgliedstaaten und den EU-Organen ein.
Im Hinblick auf die Entwicklungen seit dem Vertrag von Lissabon werden wir anhand von verschiedenen Themengebieten untersuchen, inwieweit es der EU gelingt eine kohärente und einstimmige Außenpolitik zu formulieren und wo in dieser Hinsicht die Grenzen liegen. Im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik werden wir uns u.a. die EU-Politik gegenüber den südlichen Mittelmeeranrainern seit den arabischen Aufständen anschauen.

4. Masterseminar: "Von Altona nach Alexandria. Wissens- und Kulturtransfers (16.-20. Jahrhundert)"
Prof. Dr. Isabelle Deflers, Prof. Dr. Esther Möller
Donnerstags 8.45 Uhr bis 11.15 Uhr, Raum 1311/Geb. 33
Ziel dieses Masterseminars ist es zum einen, die Studierenden mit methodischen Ansätzen und Herangehensweisen zur transnationalen bzw. globalen Geschichte bekannt zu machen. Zum anderen sollen diese Ansätze anhand räumlicher Verflechtungen zwischen Europa und dem Nahen Osten bzw. Nordafrika festgemacht werden. Die „longue durée“-Perspektive vom 16. bis ins 20. Jahrhundert ermöglicht es, sowohl Kontinuitäten als auch Brüche zwischen vorkolonialen und kolonialen Epochen deutlich zu machen. Anhand so diverser Themen wie Piraterie und Sklaverei, Bildungsreisen von Europa in den Nahen Osten und andersherum, dem Transfer militärischen Wissens und der interkulturellen Diplomatie möchte das Seminar deutlich machen, dass Transfers immer in zwei Richtungen laufen und auch einmal zu unerwarteten Ergebnissen führen.

 


Vortragsreihe: Vorträge des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums, www.naher-osten.lmu.de/4mz

Di. 18:15 bis ca. 19:30 Uhr

Vollständiges Programm unter: https://www.naher-osten.uni-muenchen.de/4mz/4mzsose2022/index.html

 

nach oben