Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Wintersemester 2017/18 BA und MA: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

0. ALLGEMEINES: 0.1. Einführungsveranstaltung - 0.2. Raumangaben - Forschungsjahr Professor Neumann

1.BA-MODULE: 1.1. BA-PFLICHTMODUL: Gesamtschau - 1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE - 1.2.1. BA-Sprachkurse: 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 1.2.2. BA-Grundlagen- und Anwendungsmodule: 1.2.2.1. Grundlagenmodule - 1.2.2.2. Anwendungsmodule - 1.2.2.3. Eigenständige Lektüre - 1.2.3. BA-Praktikum - 1.2.4. BA-Tutorien

2. MA-MODULE: 2.1. MA-SPRACHKURSE: 2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI) - 2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN

3. WEITERE (AUCH EXTERNE) VERANSTALTUNGEN (ohne Anrechnung)

0.Allgemeines

0.1.EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG für StudienanfängerInnen BA und MA:

Do, 12.10.2017, ab 11:30 Uhr im Institut für den Nahen und Mittleren Osten, Veterinärstr. 1, Eingangsbereich/Treppenhaus mehr

0.2. RAUMANGABEN sind über LSF zu erfahren.

1. BA-MODULE

1.1. BA-PFLICHTMODUL: Gesamtschau

 

12434 Vorlesung: The Pre-Modern and Early-Modern Persianate World: From the Gahznavids to the Safavids - Dr. Heidi Walcher

Fr. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12016 Vorlesung: Überblick zu den Themen der Turkologie/Osmanistik - Prof. Dr. Christoph Neumann

Di. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur

12433 Vorlesung: Der Islam aus allgemeinhistorischer, kulturhistorischer und religionshistorischer Sicht - Prof. Dr. Andreas Kaplony

Mi. 08:15 bis 10:00

Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die Islamwissenschaft (die Kulturwissenschaft von der Vergangenheit und Gegenwart der Islamischen Welt). Einleitend denken wir darüber nach, wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Kulturwissenschaft liegen. Anschliessend lernen wir die vier Perioden und etwa fünfzehn Grossräume der islamischen Vergangenheit und Gegenwart kennen.

Das Schwergewicht liegt dann auf den muslimischen Gesellschaften rund um das Mittelmeer (Nordafrika, Ägypten und Syrien-Palästina), ohne die weitere Islamische Welt (Arabische Halbinsel, Iran und Zentralasien) zu vernachlässigen. Wir behandeln ausgewählte Fallbeispielen, u.a. den ersten islamischen Staat der Umayyaden von Damaskus, das Weltbild der schiitischen Fatimiden Ägyptens und die Gelehrtengesellschaft der 12er Schiiten Irans. Nach der Vorlesung können Sie aktuelle und historische Phänomene räumlich und zeitlich einordnen.

Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.

Literatur zur Anschaffung und zur Vorbereitung der Prüfung:

  • Elger, Ralf (Hg.) Kleines Islamlexikon. Geschichte, Alltag, Kultur, München 2008;
  • Endress, Gerhard und Hillenbrand, Carol, Islam: an historical introduction, 2. Auflage Edinburgh 2003 (New Edinburgh Islamic Survey);
  • Krämer, Gudrun, Geschichte des Islam, 2. Auflage München 2007.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausur in der letzten Stunde

 

12439 Vorlesung: Grundzüge des rabbinischen Judentums - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Do. 08:15 bis 10:00

Die Vorlesung behandelt inhaltlich die Entwicklung des Judentums im Vorderen Orient in der Zeit von der Zerstörung des Zweiten Tempels bis zur islamischen Eroberung, teils unter römisch-byzantinischer, teils unter persischer Herrschaft. Lernziele sind neben der allgemeinen, gegebenenfalls auch detaillierten Erfassung des historischen Rahmens die Kenntnis von Grundzügen der jüdischen Religion in rabbinischer Zeit und die überblickshafte Kenntnis des Aufbaus und Inhalts wichtiger Literaturwerke jener Epoche (Mischna, Talmud, Midraschim)

Literatur zur Anschaffung empfohlen:

  • Schäfer, Peter, Geschichte der Juden in der Antike (Tübingen: Mohr Siebeck, 2010).
  • Stemberger, Günter, Einleitung in Talmud und Midrasch (München: Beck, 2011).

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

Prüfung: Klausurnach oben

1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE

 1.2.1. BA-Sprachkurse

 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

12244/12245 Sprachunterricht: Arabisch I, Gruppe A / Gruppe B - Dr. Sabrina Sohbi / Dr. Mohamed Al Oudat / Dr. Bettina Gräf

Gruppe A: Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / 
Do. 12.15 bis 14:00

Gruppe B: Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00 / 
Do. 14.15 bis 16:00

Der Arabischkurs I wird wegen der großen Teilnehmerzahl doppelt geführt; Studierende, deren Nachname mit Buchstaben A-K beginnt, werden gebeten, sich in Kurs 12109 (Gruppe A) einzuschreiben, Studierende, deren Nachname mit Buchstaben L-Z beginnt, in Kurs 12110 (Gruppe B).

Ziel des Arabischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der arabischen Sprache zu vermitteln. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und ein einfaches Gespräch zu führen, so dass sie sich etwa auf einer Reise in einem arabischen Land zu orientieren wissen. Der Arabisch-Sprachkurs des ersten Semesters beginnt mit dem Erlernen der arabischen Schrift sowie der Lautlehre. Weitere Schwerpunkte sind die Substantive und Adjektive, ihr jeweiliger Numerus und Genus sowie ihre Deklination; die Grundstruktur arabischer Wörter; die wichtigsten Verbalformen regulärer Verben; Pronomen; sowie Relativsätze.

Da in jeder zweiten Woche eine Lektion abgeschlossen wird, erfordert dies zusätzliches und selbstständiges Arbeiten der Studierenden, insbesondere betreffs des Vokabulars und der Repetition der Grammatik. Zur Bewältigung des anspruchsvollen und umfangreichen Stoffs bieten wir jedoch wöchentlich ein zweistündiges Tutorium an. Zudem besteht die Möglichkeit, selbst gelöste Übungen den Tutorinnen zur Korrektur zu geben! Das Erlernen und die Einübung des Wortschatzes bleibt dagegen weitgehend den Studenten überlassen.

Es wird eine Präsenzliste geführt, Abwesenheiten müssen vorab genehmigt werden. Die Prüfungsnote hängt auch von Hausaufgaben und der aktiven Teilnahme am Unterricht ab

Lehrmittel: Eckehard Schulz: Modernes Arabisch, Lehrbuch & e-Edition mit einer Einführung in Hauptdialekte. Leipzig: Edition Hamouda. 2011. Bezug der e-Edition über http://www.modern-standard-arabic.com.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12440 Sprachunterricht: Hebräisch I - Yossi Brill, M.A.

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Hebräisch I bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der hebräischen Sprache haben. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen. 
Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrverstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung, wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 1. Academon 2004.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12371 Sprachunterricht: Persisch I - Dr. Christl Catanzaro / Martin Naimi

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Lehrmittel: Behzad, Faramarz und Soraya Divshali, Sprachkurs Persisch (Farsi), 5. Auflage 2004 oder neuere Auflage
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12441 Sprachunterricht: Türkisch I, Gruppe A - Nevra Lischewski M.A.

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Türkisch 1A vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache. Parallel dazu werden kurze Dialoge und Texte behandelt, die den Studierenden das Türkische als kommunikative Sprache nahe bringen sollen. Unterrichtssprache: Türkisch-Deutsch.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12442 Sprachunterricht: Türkisch I, Gruppe B - Dr. Özgür Savaşçı

Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00 / Do. 14:15 bis 16:00

Der Kurs Türkisch 1B vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache. Parallel dazu werden kurze Dialoge und Texte behandelt, die den Studierenden das Türkische als kommunikative Sprache nahe bringen sollen. Unterrichtssprache: Türkisch-Deutsch.

Inhalt dieses Kurses sind die Lektionen 1 – 5 im Lehrbuch Türkisch mit System von Langenscheidt Verlag. Zu Art und Durchführung der Klausur in der letzten Semesterwoche lesen Sie bitte „Informationen zu Türkischkursen“.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)nach oben

 

1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

12497 Aufbaukurs Arabisch I (= Arabische Philologie III) - Dr. Daniel Potthast und Dr. Sabrina Sohbi

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Aufbauend auf den Arabischkursen I & II führt der Arabisch-Kurs III (Arabisch-Aufbaukurs I) den Sprach- und Grammatikunterricht der letzten beiden Semester fort. Der Kurs besteht aus 4 Wochenstunden, es werden also keine Parallelkurse (mehr) geführt. Für im Hauptfach Studierende gilt eine grundsätzliche Präsenzpflicht!

Basis des Unterrichts bildet weiterhin das Lehrbuch von Eckehard Schulz (Modernes Arabisch); ergänzt wird es jedoch verstärkt durch die Nutzung eigentlicher Grammatiken (Fischer; Brockelmann) und separater Wörterbücher (Wehr), deren Anschaffung den Studierenden ausdrücklich empfohlen wird (mehr dazu im Unterricht).

Der Fokus des Unterrichts wendet sich die Grammatik betreffend vermehrt der Syntax zu, ergänzt durch die fehlenden Teile der Morphologie. Parallel dazu werden unter Berücksichtigung der aktuellen Medien komplexere arabische Texte gelesen; sowie die aktivsprachliche Kompetenz der Studierenden stärker gefördert.

Lehrmittel: Eckehard Schulz: Modernes Arabisch, Lehrbuch & e-Edition mit einer Einführung in Hauptdialekte. Leipzig: Edition Hamouda. 2011. (Bezug über http://www.modern-standard-arabic.com)
Fischer, Wolfdietrich: Grammatik des klassischen Arabisch. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag. 4. Auflage: 2006.
Wehr, Hans: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart: Arabisch-Deutsch. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag. 5. Auflage: 2011. (Ältere lizenzierte Auflagen sind im Librairie du Liban Verlag erschienen und in den arabischen Ländern günstiger beziehbar als die aktuelle Auflage des Harrassowitz-Verlags)

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12499 Aufbaukurs Hebräisch I (= Hebräisch III) - Yossi Brill, M.A.

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Der Aufbaukurs Hebräisch I setzt den Sprachkurs Hebräisch I fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die gramatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen und Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen.
 Für die Teilnahme am Aufbaukurs wird das Absolvieren des Sprachkurses Hebräisch I oder das eigeninitiative und vollständige Studium mit dem Lehrbuch Hebrew from Scratch – Part I vorausgesetzt.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12498 Aufbaukurs Persisch I (= Persische Philologie III) - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

Bei diesem Aufbaukurs werden die Teilnehmer zunächst mit der Mediensprache vertraut gemacht. Es werden Auszüge aus aktuellen persischsprachigen Tageszeitungen gelesen und übersetzt. In der zweiten Phase werden Texte aus verschiedenen Epochen der persischen Literatur besprochen.

Lehrmittel: Empfohlene Literatur für die 2. Phase: Browne, Edward: A literary history of Persia, vol. I-IV, 1956; Newid, Mehr & Mumm, Peter-Arnold: Persisches Lesebuch, Wiesbaden, Reichert 2007; Rypka, Jan: Iranische Literaturgeschichte, Leipzig, 1959

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)


12500 Aufbaukurs Türkisch I (= Türkisch III) - Dr. Özgür Savascı

Fr. 14:15 bis 16:00

Das zentrale Thema des Kurses ist „Nebensätze“. Anhand der Lektionen 10 – 15 im Lehrbuch „Türkisch mit System“ und eigenen, im Kurs verteilten Übungsmaterialien wird eingeübt, wie komplexe Sachverhalte im Türkisch versprachlicht werden. Zu Art und Durchführung der Klausur in der letzten Semesterwoche lesen Sie bitte „Informationen zu Türkischkursen“.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)nach oben

 1.2.2. Grundlagen- und Anwendungsmodule

1.2.2.1. Grundlagenmodule (alphabetisch nach Sprachen geordnet)

12463/12464 GM Arabistik (PS/Ü): Arabische Welt Grundlagen: Das Westmittelmeer als muslimische Begegnungszone: der Magrib, Spanien und Sizilien (PS) / Das Ostmittelmeer als muslimische Begegnungszone: Ägypten, Syrien, Kleinasien (Ü) - Dr. Daniel Potthast und Prof. Dr. Andreas Kaplony

Mi. 14:15 bis 16:00 (PS) / Mi. 16:15 bis 18:00 (Ü)

Kommentar folgt

Gleichzeitig lernen Sie das Handwerk der Arabistik und Islamwissenschaft. Sie üben Thesen aufzustellen und zu beweisen bzw. zu widerlegen, Grammatiken und Wörterbücher zu benutzen, arab­ische Texte in lateinischen Buchstaben zu transkribieren, in den Handbüchern schnell präzise Informa­tionen zu fast jedem Thema zu finden, Zeit- und Massangaben umzurechnen, und Bücher und Artikel zum aktuellen Stand der Forschung zu beschaffen.

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12470 GM Judentum (PS): Judentum im Nahen Osten Grundlagen: Rabbinic Judaism from within and without - Prof. Dr. Ronny Vollandt und Dr. Nathan Gibson

Do. 16:15 bis 18:00

Nach einer allgemeinen Einführung in die „Wissenschaft des Judentums“ von ihren Anfängen bis zur Judaistik/Jüdischen Studien heute, soll dieses Proseminar an die verschiedenen Gebiete und Themenkomplexe des Faches Judaistik, sowie dessen Methoden und Fragestellungen, heranführen. Dabei wird der Umgang mit den wichtigsten (bibliographischen) Hilfsmitteln geübt. Behandelt werden insbesondere auch Fragen zur Abfassung einer Seminararbeit.

Empfohlene Literatur:

  • G. Stemberger, Einführung in die Judaistik, München 2002.
  • M. Goodman (Hg.), The Oxford Handbook of Jewish Studies, Oxford 2002.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)
Modulprüfung
: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12471 GM Judentum (Ü) - Judentum im Nahen Osten Grundlagen: Rabbinic Judaism from within and without - Prof. Dr. Ronny Vollandt und Dr. Nathan Gibson

Mi. 10.15 bis 12:00

Die Übung führt in die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ein. Wichtige Quellen, Referenzwerke und Sekundärliteratur werden zur Sprache kommen; die Veranstaltung ist auch für Nichthebraisten geeignet.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12467 GM Iranistik (PS ): Persische Welt Grundlagen Proseminar A: Iran im 20. Jahrhundert  - Dr. Christl Catanzaro

Mo. 14:15 bis 16:00


Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

12468 GM Iranistik (Ü), Persische Welt Grundlagen Übung A: Werkzeuge der Iranistik - Dr. Christl Catanzaro

Mi. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

 

12840 GM Iranistik und Turkologie (PS ): Persische und Türkische Welt Grundlagen Iranistik Proseminar B und Turkologie Proseminar A: Deconstructing Oriental Studies - Dr. Christl Catanzaro und Dr. Talin Suciyan

Di. 14:15 bis 16:00

We believe that every student has the right to know the history of the field that s/he studies. Therefore we started to teach the institutionalisation of Oriental Studies after the Second World War in Germany, as well as history of Turiksh and Ottoman Studies in Munich. Parallel to this, we organized a workshop entitled "Deconstructing Oriental Studies" with our colleagues from various German universities in 2015, where we discussed the main issues of this field. In this course we discuss concepts like, power, knowlegde, orientalism, colonialism, racism, knowledge production, structures of disciplines, objectivity, subjectivity, cultural studies, Kulturwissenschaft, archive, traveller's accounts and so on. Knowledge of Turkish language is not a prerequisite for participating the course. Readings will be both in German and in English.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

 

12465 GM Iranistik und Turkologie (Ü ): Persische und Türkische Welt Grundlagen Iranistik Übung B und Turkologie Übung A: Werkzeuge der Türkischen Studien/Iranistik - Dr. Christl Catanzaro und Dr. Talin Suciyan

Di. 16:15 bis 18:00

We believe that every student has the right to know the history of the field that s/he studies. Therefore we started to teach the institutionalisation of Oriental Studies after the Second World War in Germany, as well as history of Turiksh and Ottoman Studies in Munich. Parallel to this, we organized a workshop entitled "Deconstructing Oriental Studies" with our colleagues from various German universities in 2015, where we discussed the main issues of this field. In this course we discuss concepts like, power, knowlegde, orientalism, colonialism, racism, knowledge production, structures of disciplines, objectivity, subjectivity, cultural studies, Kulturwissenschaft, archive, traveller's accounts and so on. Knowledge of Turkish language is not a prerequisite for participating the course. Readings will be both in German and in English.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

 

12473 GM Turkologie (PS), Türkische Welt Grundlagen Gruppe B - Dr. Adrian Gheorghe

Do. 10:15 bis 12:00

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 8.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (5 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.

 

12475 GM Turkologie (Ü), Türkische Welt Grundlagen Gruppe B- Dr. Adrian Gheorghe

Do. 14:15 bis 16:00

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 6.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (4 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung.nach oben

 

1.2.2.2. Anwendungsmodule

12476/12477 Studienkurs Arabisch / Sprachpraxis Arabisch: Einführung in die Arabische Medien- und Kulturwissenschaft: Texte, Bilder und Filme – Dr. Rocio Daga Portillo und Dr. Bettina Gräf

Mo. 10:15 bis 12:00 (Studienkurs: Dr. Rocio Daga Portillo) / Do. 10:15 bis 12:00 (Sprachpraxis: Dr. Bettina Gräf)

Im Seminar werden wir uns mit der Entwicklung der Arabischen Medien- und Kulturwissenschaft seit dem II. Weltkrieg beschäftigen und dabei die unterschiedlichen theoretischen und disziplinäre Zugänge wie z.B. Modernisierungstheorie, Kulturtheorie, postkoloniale Theorie sowie die anthropologisch orientierte Disziplin der Transnational Cultural Studies und ihr kritisches Potential kennenlernen. Im zweiten Teil werden wir uns empirischen Studien zuwenden, die sich mit unterschiedlichen Medien und kulturellen Ausdrucksformen in arabischsprachigen Regionen wie Zeitschriften, Theater, Film, verschiedenen Musikrichtungen sowie Poster- und Graffiti-Kunst beschäftigen. Anhand eigener kleiner Forschungen zu ausgewählten Themen werden wir das Gelesene vertiefen und anwenden, wobei wir die Ergebnisse im 12. Medienworkshop des Instituts im Januar 2018 vorstellen und diskutieren werden (http://www.naher-osten.uni-muenchen.de/forschung/massenmedien/archive/index.html).

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen: 3.0 Stunden/Woche Präsenz, 9.0 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12479 Studienkurs Hebräisch: Kunst und Recht: Bilderverbot und Co - Shoshana Liessmann, M.A.

Fr. 14:15 bis 16:00

Die Künste im weiteren Sinne spielen im Judentum seit der Antike eine bemerkenswerte Rolle. Über das kreative Schaffen finden sich erste Beschreibungen und Vorschriften bereits im biblischen Text, detailliert geregelt wird es durch die Halakhah, das jüdische Recht. Exemplarisch seien hier das biblische Bilderverbot als auch das rabbinische Verbot, Instrumente im jüdischen Gottesdienst zu verwenden, genannt. In diesem Kurs werden wir uns mit ausgewählten Regeln, deren theologischen und ideengeschichtlichen Implikationen, sowie deren praktischen und ästhetischen Auswirkungen bis heute beschäftigen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

09167 Übung Hebräisch: Reading the Talmud as an Historian - Dr. Rachel Furst (als Studienkurs anrechenbar) Veranstaltungsbeginn am 26.10.2017

Do. 16:15 bis 18:00

Since the Middle Ages, the Talmud has been the most important text in the Jewish canon and, consequently, the focus of traditional Jewish scholarship as well as the repeated target of anti-Jewish polemics, censorship, and book burnings. What is the Talmud’s allure? This course will afford participants an opportunity to study Talmudic texts firsthand and also to consider the historical and cultural circumstances that produced this text and established it as the Jewish “book of books.” We will read passages from the Babylonian Talmud alongside the Palestinian; contrast narrative sections of the Talmud with legal ones; become acquainted with famous Talmudic personalities; and consider the value of Talmudic texts as a lens into Jewish history and Jewish thought.

Prüfungsformen im BA, mod. LA, Master und GSP: ES
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch


12480 Sprachpraxis Hebräisch A: Hebräische Zeitungslektüre - Yossi Brill, M.A.

Do. 10:15 bis 12:00

Dieser Kurs bietet einen Überblick über die israelischen Medien. Die Studentin / der Student erwirbt Mittel zur Analyse von Texten in den Printmedien, ebenso wie den elektronischen Medien. Gelesen werden Texte verschiedener journalistischen Gattungen. Veranschaulicht werden soll, wie die Sprache der israelischen Medien gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen widerspiegelt, aber auch beeinflusst.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)


12461 Sprachpraxis Hebräisch B: Targum-Aramäisch - Sarah Lemaire, M.A.

Mo. 10:15 bis 12:00

In der Spätantike war das Aramäische eine der wichtigsten Sprachen des Judentums, die auch gesprochen wurde, wovon die zahlreichen überlieferten Texte zeugen:
Die aramäischen Bibelübersetzungen (Targumim), die von einer wörtlichen Übersetzung hin zur rewritten Bible variieren, weisen eine Mischung aus ost- und west Aramäisch auf. Sowohl der babylonische als auch der Jerusalemer Talmud sind in rabbinisch Hebräisch und ost- bzw. west-jüdisch Aramäisch verfasst. Darüber hinaus gibt es zahlreiche aramäische Passagen im Midrasch und vor allem aramäische Urkunden.
Wir werden Abschnitte aus der Torah in den verschiedenen Targumim zum Pentateuch, kleine Geschichten aus den Talmudim, Urkunden und vieles mehr übersetzen.
Die Sprachpraxis bietet eine Einführung in die Grammatik und die nötigen Hilfsmittel (Editionen, Wörterbücher etc.), um jüdisch-aramäische Texte übersetzen zu können.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12460 Studienkurs Persisch A: Paläontographie – Dr. Christl Catanzaro und Dr. Mehr Newid

Di. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12478 Studienkurs Persisch B: Ṣadr ad-Dīn ʿAynī und die tadschikische Sprache – Dr. Mehr Newid

Di. 14:15 bis 16:00

Neben dem iranischen Farsi und afghanischen Dari zählt das Tadschikische zur dritten Varietät der persischen Sprache. Alle drei Formen gehen auf das Mittelpersische zurück. Während das Farsi-ye Tehrani als Hauptdialekt im gegenwärtigen iranischen Staat gilt und zahlreiche Neulogismen aufweist, finden sich im Tadschikischen dagegen vermehrt Elemente der russischen Sprache. Auch der Satzbau und die Grammatik des Tadschikischen weichen in einigen Fällen vom iranischen Farsi ab. Das afghanische Dari dürfte als Bindeglied zwischen dem iranischen Farsi und dem Tadschikischen gelten.
Der Dichter und Schriftsteller Sadr ad-Din Ayni (1878-1954) zählt zu den bekanntesten Vertretern der tadschikischen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Tadschike wurde Ayni in einem Dorf bei Buchara geboren. Er besuchte mehrere Medresen (Koranschulen), wobei seine Werke unter der Russischen Oktober-Revolution von 1914 sozialistisch angehaucht sind.
Gelesen wird aus Aynis bekanntestem Werk „Margi Sudchur“ (= Der Tod des Wucherers), verfasst im Jahre 1939.

Literatur
http://www.iranicaonline.org/articles/ayni-sadr-al-din mit ausführlicher Literatur
https://en.wikipedia.org/wiki/Sadriddin_Ayni
Jünger, Harri: Sadriddin Aini und die Erforschung der Sowjetliteratur in ihrer Multinationalität. (Zum 100. Geburtstag von S. Aini) In: Beiträge zur Zentralasienforschung. Humboldt-Universität zu Berlin, 1983, S. 45–59.
Perry, John R./ Lehr, Rachel (Übersetzung aus dem Tadschikischen und Einführung): The Sands of Oxus: Boyhood Reminiscences of Sadriddin Aini. (Bibliotheca Iranica: Literature Series no. 6) Mazda Publishers, Costa Mesa (Kalifornien) 1998.
Newid, Mehr Ali /Mumm, Peter-Arnold: Persisches Lesebuch, Reichert Verlag 2007 (Ayni s.v.).
Rzehak, Lutz: Tadschikische Studiengrammatik 1999.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12462 Sprachpraxis für Fortgeschrittene Persisch I: Aktuelle Zeitungslektüre - Dr. Christl Catanzaro

Do. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12841 Studienkurs Türkisch A: Ältere Türkische Texte: Lektüre spätosmanischer Texte - Dr. Özgür Savaşçı

Di. 10:15 bis 12:00

Ziel dieses Kurses ist die Hinführung der Absolventen von Türkischkursen I-IV zu Texten, die aus gegenwärtiger Sicht für „alt“ bzw. „veraltet“ gelten. Art und Schwierigkeit der zu behandelnden Texte werden mit den Teilnehmern zusammen festgelegt. Arabisch- und Persischkenntnisse sind zwar nicht Pflicht, aber sehr willkommen. Regelmäßige Teilnahme ist eine der Voraussetzungen zur Leistungserbringung.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12635 Studienkurs Türkisch B: Lektüre osmanischer Urkunden - Prof. Dr. Christoph K. Neumann

Do. 16:15 bis 18:00

Im Studienkurs lernen die Studierenden osmanische Originalurkunden zu entziffern, zu verstehen, zu übersetzen und zu interpretieren. So gewinnen sie die Fähigkeit, selbständig und unmittelbar aus den Quellen detailliert Kenntnis über verschiedenste Aspekte des osmanischen Staates, der osmanischen Gesellschaft und der osmanischen Kultur zu schöpfen. Dies wird sie in die Lage versetzen, sich ein Bild vom Leben in diesem Staat zu machen, aber auch befähigen, Aussagen kritisch zu überprüfen und unabhängig zu werten. Osmanischkenntnisse sind Voraussetzung, sie werden in der Auseinandersetzung mit den Urkunden geübt, vertieft und erweitert werden.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12481 Studienkurs Türkisch C: Einführung in die türkische Literaturwissenschaft - Dr. Özgür Savaşçı

Di. 14:15 bis 16:00

Die Lehrveranstaltung bildet den zweiten und letzten Teil der literaturwissenschaftlichen Reihe. Nachdem im ersten Teil Stilmittel und Gattungen behandelt wurden, werden in dieser Lehrveranstaltung Epochen und deren Vertreter der türkischen Literatur analysiert. Eines der Ziele der Übung ist die Erstellung eines Handapparates.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12482 Sprachpraxis Türkisch I: Übersetzungsübung Türkisch-Deutsch - Dr. A. Vefa Akseki

Fr. 10:15 bis 12:00

In dieser Übung werden türkische Texte aus verschiedenen Bereichen ins Deutsche übersetzt. Berücksichtigt werden dabei neben literarischen Texten wie Kurzgeschichten, Märchen, Tagebücher und Essays auch Zeitungstexte und Gebrauchstexte. In der Übung wird das globale Verstehen der Texte durch das Erkennen von Schlüsselwörtern sowie von textsortenspezifischen Merkmalen eine besondere Rolle spielen. Durch die Suche nach den angemessenen sprachlichen Wiedergabemöglichkeiten im Deutschen - bedingt durch die jeweilige Textsorte und den sprachlichen Kontext - werden kontrastive Aspekte behandelt.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)nach oben

 

 

1.2.2.3. Eigenständige Lektüre

 Das Modul Eigenständige Lektüre beinhaltet keine Lehrveranstaltungen. Wenn Sie es belegen wollen, kontaktieren Sie bitte spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit den Ihrer Hauptsprache zugeordneten Betreuer (Frau Dr. Walcher, Prof. Müller, Prof. Neumann oder Prof. Vollandt).

1.2.3. BA-PRAKTIKUM

Ausführliche Informationen hier.

1.2.4. BA-TUTORIEN


Arabisch IA Tutorium - N.N.

 

Arabisch IB Tutorium - N.N.

 

Arabisch III Tutorium - N.N.

 

Hebräisch I Tutorium - N.N.

 

Persisch I Tutorium - Martin Naim, Zeit nach Vereinbarung

 

Persisch III Tutorium - Martin Naimi, Zeit nach Vereinbarungnach oben

 

2. MA-MODULE

2.1. MA-SPRACHKURSE

2.1.1. Grundkurse (Stufe I) 

12244/12245 Sprachunterricht: Arabisch I, Gruppe A / Gruppe B - Dr. Sabrina Sohbi / Dr. Mohamed Al Oudat / Dr. Bettina Gräf

Gruppe A: Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / 
Do. 12.15 bis 14:00

Gruppe B: Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00 / 
Do. 14.15 bis 16:00

Der Arabischkurs I wird wegen der großen Teilnehmerzahl doppelt geführt; Studierende, deren Nachname mit Buchstaben A-K beginnt, werden gebeten, sich in Kurs 12109 (Gruppe A) einzuschreiben, Studierende, deren Nachname mit Buchstaben L-Z beginnt, in Kurs 12110 (Gruppe B).

Ziel des Arabischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der arabischen Sprache zu vermitteln. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und ein einfaches Gespräch zu führen, so dass sie sich etwa auf einer Reise in einem arabischen Land zu orientieren wissen. Der Arabisch-Sprachkurs des ersten Semesters beginnt mit dem Erlernen der arabischen Schrift sowie der Lautlehre. Weitere Schwerpunkte sind die Substantive und Adjektive, ihr jeweiliger Numerus und Genus sowie ihre Deklination; die Grundstruktur arabischer Wörter; die wichtigsten Verbalformen regulärer Verben; Pronomen; sowie Relativsätze.

Da in jeder zweiten Woche eine Lektion abgeschlossen wird, erfordert dies zusätzliches und selbstständiges Arbeiten der Studierenden, insbesondere betreffs des Vokabulars und der Repetition der Grammatik. Zur Bewältigung des anspruchsvollen und umfangreichen Stoffs bieten wir jedoch wöchentlich ein zweistündiges Tutorium an. Zudem besteht die Möglichkeit, selbst gelöste Übungen den Tutorinnen zur Korrektur zu geben! Das Erlernen und die Einübung des Wortschatzes bleibt dagegen weitgehend den Studenten überlassen.
Es wird eine Präsenzliste geführt, Abwesenheiten müssen vorab genehmigt werden. Die Prüfungsnote hängt auch von Hausaufgaben und der aktiven Teilnahme am Unterricht ab

Lehrmittel:

Eckehard Schulz: Modernes Arabisch, Lehrbuch & e-Edition mit einer Einführung in Hauptdialekte. Leipzig: Edition Hamouda. 2011. Bezug der e-Edition über http://www.modern-standard-arabic.com.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

 

12440 Sprachunterricht: Hebräisch I - Yossi Brill, M.A.

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Hebräisch I bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der hebräischen Sprache haben. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen. 
Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrverstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung, wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung von Hausaufgaben.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 1. Academon 2004.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

 

12371 Sprachunterricht: Persisch I - Dr. Christl Catanzaro / Martin Naimi

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Lehrmittel: Behzad, Faramarz und Soraya Divshali, Sprachkurs Persisch (Farsi), 5. Auflage 2004 oder neuere Auflage
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)


12441 Sprachunterricht: Türkisch I, Gruppe A - Nevra Lischewski M.A.

Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00

Der Kurs Türkisch 1A vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache. Parallel dazu werden kurze Dialoge und Texte behandelt, die den Studierenden das Türkische als kommunikative Sprache nahe bringen sollen. Unterrichtssprache: Türkisch-Deutsch.

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)


12442 Sprachunterricht: Türkisch I, Gruppe B - Dr. Özgür Savaşçı

Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00 / Do. 14:15 bis 16:00

Der Kurs Türkisch 1B vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache. Parallel dazu werden kurze Dialoge und Texte behandelt, die den Studierenden das Türkische als kommunikative Sprache nahe bringen sollen. Unterrichtssprache: Türkisch-Deutsch.


Lehrmittel: Inhalt dieses Kurses sind die Lektionen 1 – 5 im Lehrbuch Türkisch mit System von Langenscheidt Verlag. Zu Art und Durchführung der Klausur in der letzten Semesterwoche lesen Sie bitte „Informationen zu Türkischkursen“.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12563 Kurmandschi-Kurdisch I - Peter Remm, Lehrer

Mo. 10:15 bis 12:00 / Di. 10:15 bis 12:00

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12564 Usbekisch I - Emanuel Stephan, BA

Mo. 18:15 bis 20:00 / Mi. 18:15 bis 20:00

 

Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

12565 Western Armenian: Armenisch I- Dr. Talin Suciyan

Mo. 16:15 bis 19:00

Western Armenian is one of three most important languages of Ottoman Empire. The first Ottoman novel, Akabi Hikayesi (1851), by Vartan Pasha (Hovsep Vartanyan) was written in Armeno-Turkish, i.e. in Turkish language with Armenian letters. New approaches to Ottoman and Turkish studies require use of new sources too. Armeno-Turkish sources are yet to be discovered in this endeavor. Western Armenian I aims at teaching the Armenian alphabet, both printed and written forms, orthography, basic grammar and enhancing reading abilities. Reading exercises of Armeno-Turkish text will be included in the course.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)nach oben

2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV)

12497 Aufbaukurs Arabisch I (= Arabische Philologie III) - Dr. Daniel Potthast und Dr. Sabrina Sohbi

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Aufbauend auf den Arabischkursen I & II führt der Arabisch-Kurs III (Arabisch-Aufbaukurs I) den Sprach- und Grammatikunterricht der letzten beiden Semester fort. Der Kurs besteht aus 4 Wochenstunden, es werden also keine Parallelkurse (mehr) geführt. Für im Hauptfach Studierende gilt eine grundsätzliche Präsenzpflicht!

Basis des Unterrichts bildet weiterhin das Lehrbuch von Eckehard Schulz (Modernes Arabisch); ergänzt wird es jedoch verstärkt durch die Nutzung eigentlicher Grammatiken (Fischer; Brockelmann) und separater Wörterbücher (Wehr), deren Anschaffung den Studierenden ausdrücklich empfohlen wird (mehr dazu im Unterricht).

Der Fokus des Unterrichts wendet sich die Grammatik betreffend vermehrt der Syntax zu, ergänzt durch die fehlenden Teile der Morphologie. Parallel dazu werden unter Berücksichtigung der aktuellen Medien komplexere arabische Texte gelesen; sowie die aktivsprachliche Kompetenz der Studierenden stärker gefördert.

Lehrmittel:

  • Eckehard Schulz: Modernes Arabisch, Lehrbuch & e-Edition mit einer Einführung in Hauptdialekte. Leipzig: Edition Hamouda. 2011. (Bezug über http://www.modern-standard-arabic.com)
  • Fischer, Wolfdietrich: Grammatik des klassischen Arabisch. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag. 4. Auflage: 2006.
  • Wehr, Hans: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart: Arabisch-Deutsch. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag. 5. Auflage: 2011. (Ältere lizenzierte Auflagen sind im Librairie du Liban Verlag erschienen und in den arabischen Ländern günstiger beziehbar als die aktuelle Auflage des Harrassowitz-Verlags)

Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12499 Aufbaukurs Hebräisch I (= Hebräisch III) - Yossi Brill, M.A.

Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00

Der Aufbaukurs Hebräisch I setzt den Sprachkurs Hebräisch I fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die gramatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen und Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen.
 Für die Teilnahme am Aufbaukurs wird das Absolvieren des Sprachkurses Hebräisch I oder das eigeninitiative und vollständige Studium mit dem Lehrbuch Hebrew from Scratch – Part I vorausgesetzt.

Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12498 Aufbaukurs Persisch I (= Persische Philologie III) - Dr. Mehr Newid

Di. 16:15 bis 18:00

Bei diesem Aufbaukurs werden die Teilnehmer zunächst mit der Mediensprache vertraut gemacht. Es werden Auszüge aus aktuellen persischsprachigen Tageszeitungen gelesen und übersetzt. In der zweiten Phase werden Texte aus verschiedenen Epochen der persischen Literatur besprochen.

Empfohlene Literatur für die 2. Phase:

  • Browne, Edward: A literary history of Persia, vol. I-IV, 1956
  • Newid, Mehr & Mumm, Peter-Arnold: Persisches Lesebuch, Wiesbaden, Reichert 2007
  • Rypka, Jan: Iranische Literaturgeschichte, Leipzig, 1959

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12500 Aufbaukurs Türkisch I (= Türkisch III) - Dr. Özgür Savascı

Fr. 14:15 bis 16:00

Das zentrale Thema des Kurses ist „Nebensätze“. Anhand der Lektionen 10 – 15 im Lehrbuch „Türkisch mit System“ und eigenen, im Kurs verteilten Übungsmaterialien wird eingeübt, wie komplexe Sachverhalte im Türkisch versprachlicht werden. Zu Art und Durchführung der Klausur in der letzten Semesterwoche lesen Sie bitte „Informationen zu Türkischkursen“.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)nach oben

 

2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI)

12476/12477 Studienkurs Arabisch / Sprachpraxis Arabisch: Einführung in die Arabische Medien- und Kulturwissenschaft: Texte, Bilder und Filme – Dr. Rocio Daga Portillo und Dr. Bettina Gräf

Mo. 10:15 bis 12:00  (Studienkurs: Dr. Rocio Daga Portillo) / Do. 10:15 bis 12:00  (Sprachpraxis: Dr. Bettina Gräf)

Im Seminar werden wir uns mit der Entwicklung der Arabischen Medien- und Kulturwissenschaft seit dem II. Weltkrieg beschäftigen und dabei die unterschiedlichen theoretischen und disziplinäre Zugänge wie z.B. Modernisierungstheorie, Kulturtheorie, postkoloniale Theorie sowie die anthropologisch orientierte Disziplin der Transnational Cultural Studies und ihr kritisches Potential kennenlernen. Im zweiten Teil werden wir uns empirischen Studien zuwenden, die sich mit unterschiedlichen Medien und kulturellen Ausdrucksformen in arabischsprachigen Regionen wie Zeitschriften, Theater, Film, verschiedenen Musikrichtungen sowie Poster- und Graffiti-Kunst beschäftigen. Anhand eigener kleiner Forschungen zu ausgewählten Themen werden wir das Gelesene vertiefen und anwenden, wobei wir die Ergebnisse im 12. Medienworkshop des Instituts im Januar 2018 vorstellen und diskutieren werden (http://www.naher-osten.uni-muenchen.de/forschung/massenmedien/archive/index.html).

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen: 3.0 Stunden/Woche Präsenz, 9.0 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)

 

12479 Studienkurs Hebräisch: Kunst und Recht: Bilderverbot und Co - Shoshana Liessmann, M.A.

Fr. 14:15 bis 16:00

Die Künste im weiteren Sinne spielen im Judentum seit der Antike eine bemerkenswerte Rolle. Über das kreative Schaffen finden sich erste Beschreibungen und Vorschriften bereits im biblischen Text, detailliert geregelt wird es durch die Halakhah, das jüdische Recht. Exemplarisch seien hier das biblische Bilderverbot als auch das rabbinische Verbot, Instrumente im jüdischen Gottesdienst zu verwenden, genannt. In diesem Kurs werden wir uns mit ausgewählten Regeln, deren theologischen und ideengeschichtlichen Implikationen, sowie deren praktischen und ästhetischen Auswirkungen bis heute beschäftigen.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

09167 Übung Hebräisch: Reading the Talmud as an Historian - Dr. Rachel Furst (als Studienkurs anrechenbar)  Veranstaltungsbeginn am 26.10.2017

Do. 16:15 bis 18:00 

Since the Middle Ages, the Talmud has been the most important text in the Jewish canon and, consequently, the focus of traditional Jewish scholarship as well as the repeated target of anti-Jewish polemics, censorship, and book burnings. What is the Talmud’s allure? This course will afford participants an opportunity to study Talmudic texts firsthand and also to consider the historical and cultural circumstances that produced this text and established it as the Jewish “book of books.” We will read passages from the Babylonian Talmud alongside the Palestinian; contrast narrative sections of the Talmud with legal ones; become acquainted with famous Talmudic personalities; and consider the value of Talmudic texts as a lens into Jewish history and Jewish thought.

Prüfungsformen im BA, mod. LA, Master und GSP: ES

Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch

12480 Sprachpraxis Hebräisch A: Hebräische Zeitungslektüre - Yossi Brill, M.A.

Do. 10:15 bis 12:00

Dieser Kurs bietet einen Überblick über die israelischen Medien. Die Studentin / der Student erwirbt Mittel zur Analyse von Texten in den Printmedien, ebenso wie den elektronischen Medien. Gelesen werden Texte verschiedener journalistischen Gattungen. Veranschaulicht werden soll, wie die Sprache der israelischen Medien gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen widerspiegelt, aber auch beeinflusst.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

12461 Sprachpraxis Hebräisch B: Targum-Aramäisch - Sarah Lemaire, M.A.

Mo. 10:15 bis 12:00

In der Spätantike war das Aramäische eine der wichtigsten Sprachen des Judentums, die auch gesprochen wurde, wovon die zahlreichen überlieferten Texte zeugen:
Die aramäischen Bibelübersetzungen (Targumim), die von einer wörtlichen Übersetzung hin zur rewritten Bible variieren, weisen eine Mischung aus ost- und west Aramäisch auf. Sowohl der babylonische als auch der Jerusalemer Talmud sind in rabbinisch Hebräisch und ost- bzw. west-jüdisch Aramäisch verfasst. Darüber hinaus gibt es zahlreiche aramäische Passagen im Midrasch und vor allem aramäische Urkunden.
Wir werden Abschnitte aus der Torah in den verschiedenen Targumim zum Pentateuch, kleine Geschichten aus den Talmudim, Urkunden und vieles mehr übersetzen.
Die Sprachpraxis bietet eine Einführung in die Grammatik und die nötigen Hilfsmittel (Editionen, Wörterbücher etc.), um jüdisch-aramäische Texte übersetzen zu können.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12460 Studienkurs Persisch A: Paläontographie – Dr. Christl Catanzaro und Dr. Mehr Newid

Di. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12478 Studienkurs Persisch B: Ṣadr ad-Dīn ʿAynī und die tadschikische Sprache – Dr. Mehr Newid

Di. 14:15 bis 16:00

Neben dem iranischen Farsi und afghanischen Dari zählt das Tadschikische zur dritten Varietät der persischen Sprache. Alle drei Formen gehen auf das Mittelpersische zurück. Während das Farsi-ye Tehrani als Hauptdialekt im gegenwärtigen iranischen Staat gilt und zahlreiche Neulogismen aufweist, finden sich im Tadschikischen dagegen vermehrt Elemente der russischen Sprache. Auch der Satzbau und die Grammatik des Tadschikischen weichen in einigen Fällen vom iranischen Farsi ab. Das afghanische Dari dürfte als Bindeglied zwischen dem iranischen Farsi und dem Tadschikischen gelten.
Der Dichter und Schriftsteller Sadr ad-Din Ayni (1878-1954) zählt zu den bekanntesten Vertretern der tadschikischen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Tadschike wurde Ayni in einem Dorf bei Buchara geboren. Er besuchte mehrere Medresen (Koranschulen), wobei seine Werke unter der Russischen Oktober-Revolution von 1914 sozialistisch angehaucht sind.
Gelesen wird aus Aynis bekanntestem Werk „Margi Sudchur“ (= Der Tod des Wucherers), verfasst im Jahre 1939.

Literatur
http://www.iranicaonline.org/articles/ayni-sadr-al-din mit ausführlicher Literatur
https://en.wikipedia.org/wiki/Sadriddin_Ayni
Jünger, Harri: Sadriddin Aini und die Erforschung der Sowjetliteratur in ihrer Multinationalität. (Zum 100. Geburtstag von S. Aini) In: Beiträge zur Zentralasienforschung. Humboldt-Universität zu Berlin, 1983, S. 45–59.
Perry, John R./ Lehr, Rachel (Übersetzung aus dem Tadschikischen und Einführung): The Sands of Oxus: Boyhood Reminiscences of Sadriddin Aini. (Bibliotheca Iranica: Literature Series no. 6) Mazda Publishers, Costa Mesa (Kalifornien) 1998.
Newid, Mehr Ali /Mumm, Peter-Arnold: Persisches Lesebuch, Reichert Verlag 2007 (Ayni s.v.).
Rzehak, Lutz: Tadschikische Studiengrammatik 1999.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12462 Sprachpraxis für Fortgeschrittene Persisch I: Aktuelle Zeitungslektüre - Dr. Christl Catanzaro

Do. 10:15 bis 12:00

 

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12841 Studienkurs Türkisch A: Ältere Türkische Texte: Lektüre spätosmanischer Texte - Dr. Özgür Savaşçı

Di. 10:15 bis 12:00

Ziel dieses Kurses ist die Hinführung der Absolventen von Türkischkursen I-IV zu Texten, die aus gegenwärtiger Sicht für „alt“ bzw. „veraltet“ gelten. Art und Schwierigkeit der zu behandelnden Texte werden mit den Teilnehmern zusammen festgelegt. Arabisch- und Persischkenntnisse sind zwar nicht Pflicht, aber sehr willkommen. Regelmäßige Teilnahme ist eine der Voraussetzungen zur Leistungserbringung.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12635 Studienkurs Türkisch B: Lektüre osmanischer Urkunden - Prof. Dr. Christoph K. Neumann

Do. 16:15 bis 18:00

Im Studienkurs lernen die Studierenden osmanische Originalurkunden zu entziffern, zu verstehen, zu übersetzen und zu interpretieren. So gewinnen sie die Fähigkeit, selbständig und unmittelbar aus den Quellen detailliert Kenntnis über verschiedenste Aspekte des osmanischen Staates, der osmanischen Gesellschaft und der osmanischen Kultur zu schöpfen. Dies wird sie in die Lage versetzen, sich ein Bild vom Leben in diesem Staat zu machen, aber auch befähigen, Aussagen kritisch zu überprüfen und unabhängig zu werten. Osmanischkenntnisse sind Voraussetzung, sie werden in der Auseinandersetzung mit den Urkunden geübt, vertieft und erweitert werden.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12481 Studienkurs Türkisch C: Einführung in die türkische Literaturwissenschaft - Dr. Özgür Savaşçı

Di. 14:15 bis 16:00

Die Lehrveranstaltung bildet den zweiten und letzten Teil der literaturwissenschaftlichen Reihe. Nachdem im ersten Teil Stilmittel und Gattungen behandelt wurden, werden in dieser Lehrveranstaltung Epochen und deren Vertreter der türkischen Literatur analysiert. Eines der Ziele der Übung ist die Erstellung eines Handapparates.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

 

12482 Sprachpraxis Türkisch I: Übersetzungsübung Türkisch-Deutsch - Dr. A. Vefa Akseki

Fr. 10:15 bis 12:00

In dieser Übung werden türkische Texte aus verschiedenen Bereichen ins Deutsche übersetzt. Berücksichtigt werden dabei neben literarischen Texten wie Kurzgeschichten, Märchen, Tagebücher und Essays auch Zeitungstexte und Gebrauchstexte. In der Übung wird das globale Verstehen der Texte durch das Erkennen von Schlüsselwörtern sowie von textsortenspezifischen Merkmalen eine besondere Rolle spielen. Durch die Suche nach den angemessenen sprachlichen Wiedergabemöglichkeiten im Deutschen - bedingt durch die jeweilige Textsorte und den sprachlichen Kontext - werden kontrastive Aspekte behandelt.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)nach oben

2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN

 

12620/12621 Seminar A 1 und Seminarübung A 1 (Arabistik, Islamwissenschaft): Menschen in der Sahara: Politik, Wirtschaft, Kultur - Prof. Dr. Andreas Kaplony und Dr. Sabrina Sohbi

Mo. 14:15 bis 18:00

Das weite Steppen- und Wüstengebiet der Sahara ist trotz seiner massiven Bedeutung für die Geschichte der Islamischen Welt relativ wenig erforscht. Die Sahara erstreckt sich über mehrere Länder und Kulturen und ist damit Plattform und Schnittpunkt von Politik, Wirtschaft und Kultur. Ausgehend von den heutigen Herausforderungen gehen historisch zurück und nutzen dafür Beduinendichtung, Dokumentarfilme, Presseartikel, Reiseberichte, Rechtsgutachten, die Geschichtsschreibung und die schöne Literatur.

Zum Einlesen: McDougall, James und Sheele, Judith, Introduction, in: McDougall, James und Sheele, Judith (Hgg.), Saharan frontiers. Space and mobility in Northwest Africa, Bloomington and Indianapolis 2012 (Public Cultures of the Middle East and North Africa), 1-21; Scheele, Judith, Traders, saints, and irrigation: reflections on Saharan connectivity, Journal of African History 51 (2010) 281-300.

Zum Weiterlesen: Fischer, Anja und Kohl, Ines (Hgg.), Tuareg society within a globalized world. Saharan life in transition, London und New York 2010; Fischer, Anja, Nomaden der Sahara: Handeln in Extremen, Berlin 2008; Fischer, Anja, Sprechkunst der Tuareg: Interaktion und Soziabilität bei Saharanomaden, Berlin 2012; Gearon, Eamonn, The Sahara. A cultural history, Oxford; Keenan, Jeremy (Hg.), The Sahara: past, present and future, London und New York 2007; Krätli, Graziano und Lydon, Ghislaine (Hgg.), The trans-Saharan book trade. Manuscript culture, Arabic literacy and intellectual history in Muslim Africa, Leiden 2011; Lydon, Ghislaine, On trans-Saharan trails: Islamic law, trade networks, and cross-cultural exchange in nineteenth-century Western Africa, New York 2009; McDougall, James und Sheele, Judith (Hgg.), Saharan frontiers. Space and mobility in Northwest Africa, Bloomington and Indianapolis 2012 (Public Cultures of the Middle East and North Africa); Wright, John, The trans-Saharan slave trade, London und New York 2007.

Arbeitsaufwand: Bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: Bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.

12622/12623 Seminar A 2 und Seminarübung A 2 (Arabistik, Islamwissenschaft): Der Koran und seine Auslegung - Prof. Dr. Andreas Kaplony und Dr. Daniel Potthast

Di. 14:15 bis 18:00

Der Koran ist als zentraler Text des Islam allein immer schon auslegungsbedürftig und Muslime haben seit dem siebten Jahrhundert verschiedene Strategien entwickelt, ihn verständlich zu machen und seine Aktualität aufzuzeigen. In unserem Seminar versuchen wir daher zu zeigen, dass jede Koraninterpretation immer auch ihre Gegenwart wiederspiegelt. Vor diesem Hintergrund werden wir versuchen, einerseits das Koranverständnis des siebten Jahrhunderts zu (re)konstruieren, andererseits die verschiedenen
Interpretationsschichten der klassischen islamischen Exegese zu destruieren und analysieren. Anhand inhaltlicher Themen wie dem Weinverbot, der Stellung der Frau etc. werden die einschlägigen koranischen Passagen gelesen und in die Exegesestrategien von tafsīr, fiqh, an-nāsiḫ wa-l-mansūḫ, asbāb an-nuzūl und taṣawwuf eingeführt.

Zum Einlesen:

  • Bobzin, Hartmut, Der Koran: Eine Einführung, München 2007
  • Cook, Michael, Der Koran: Eine kleine Einführung Stuttgart 2009
  • Sinai, Nicolai, Die Heilige Schrift des Islams: Die wichtigsten Fakten zum Koran, Freiburg 2012 (Herder spektrum 6512). Neue Auflage: Der Koran: Eine Einführung, Stuttgart 201

Weitere Literatur:

  • Neuwirth, Angelika, Der Koran als Text der Spätantike: Ein europäischer Zugang, Frankfurt am Main 2010.
  • Nöldeke, Theodor und Friedrich Schwally, Geschichte des Qorāns. Erster Teil: Über den Ursprung des Qorāns, Leipzig 1909. Nachdruck Hildesheim1961.
  • Sinai, Nicolai, The unknown known: some groundwork for interpreting the Medinan Qurʾan, Mélanges de l'Université Saint-Joseph 66 (2015–2016) 47–96.
  • Görke, Andreas und Pink, Johanna (Hgg.), Tafsīr and Islamic intellectual history. Exploring the boundaries of a genre, Oxford 2014.
  • Bar-Asher, Meir M., Scripture and exegesis in Early Imāmī Shiism, Leiden/Jerusalem 1998 (Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies 37).
  • Pink, Johanna, Sunnitischer tafsīr in der modernen islamischen Welt. Akademische Traditionen, Polarisierung und nationalstaatliche Interessen, Leiden 2010 (Texts and Studies on the Qurʾān 7)

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen: Bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
 
Modulprüfung: Bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

12624/12625 Seminar A und Seminarübung A (Iranistik): Diversity: Everything and All the Others in Shi’i Iran - Dr. Heidi Walcher

Do. 14:15 bis 18:00

Teilnahmebedingungen: Reguläre Präsenz im Seminar ist absolute Voraussetzung. Diskussion und Dynamik des Seminars hängen entscheidend von der aktiven Beteiligung aller Teilnehmer ab; dies setzt die konsequente Bearbeitung des Lesepensums und die regelmäßige wöchentliche Vorbereitung voraus.

Leistungsnachweise:
- Referat(e)
- Aktive Teilnahme an den Seminardiskussionen
- Eine Buchbesprechung 5-10 Seiten
- Eine Hausarbeit im Umfang von ca. 25 Seiten

Thema, Ausformulierung und Recherche der Hausarbeiten sind nach genauer Absprache und Genehmigung von jedem Teilnehmer selbst zu formulieren und aufzubauen. Ziel ist es Studenten an den eigenständigen Aufbau eines Themas, wissenschaftliches Arbeiten und das Formulieren von Forschungszielen heranzuführen.

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen:
Bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

 

12626/12627 Seminar und Seminarübung (Judaistik): Philologica sacra: Ein Blick in die Fachgeschichte - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Mi. 14:15 bis 18:00

Der erste Lehrstuhl für Judaistik an einer deutschen Universität wurde 1963 an der Freien Universität Berlin eingerichtet. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war der Wissenschaft vom Judentum oder auch des Judentums, wie ihre Gründungsväter sie nannten, der Zugang verwehrt geblieben. In diesem Seminar schauen wir zurück in die Fachgeschichte und behandeln die wichtigsten Etappen im wissenschaftlichen Umgang mit judaistischen Themen, ausgehend von der vormodernen christlichen Hebraistik, der jüdischen Aufklärung und Wissenschaft des Judentums, bis zur Etablierung des Faches im deutschen universitären Kanon.  

Arbeitsaufwand für beide Veranstaltungen zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)

Modulprüfung: Bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

12628/12629 Seminar und Seminarübung (Türkische Studien):  Southeastern European Cities: The Ottoman Era, its Legacy and Post-imperial Migration - Prof. Dr. Christoph K. Neumann

Mi. 14:15 bis 16:00

In the Ottoman Empire, the urban network of South-East Europa was thoroughly transformed. Towns and cities served as hubs along military and trade routes such as the Via Egnatia. They were spaces of diverse population groups but typically hosted also administrators, a garrison and an often cosmopolitan Muslim elite. At the end of the empire, nationalisation and ethnic cleansing processes changed the face of many Southeast European cities; and competing modernities contributed to a transformation so deep that often the Ottoman heritage today is barely recognisable. Post-Ottoman national states contributed to the suppression of this heritage by re-writing their history in a national mode and by removing buildings from the cityscape that had the potential of symbolising the Ottoman Empire.
The seminar will review some of the main research positions, then look at single cities (such as Salonica, Belgrade, Skopje and Sarajevo) during and after the Ottoman period and finally address the question of post-imperial migration processes affecting these cities. During this last month, Prof.Dr. Isa Blumi (Stockholm University) will join the seminar which will be connected to a workshop held in the framework of the CAS focus on Representations of Migration.
The seminar does not require knowledge of Turkish.
As introductory reading: Holm Sundhaussen: Sarajevo: Die Geschichte einer Stadt (Wien, Köln: Böhlau, 2014) pp. 21-151.

The accompanying reading course for students of the MA in Near and Middle East Studies will concentrate on Ottoman and Turkish sources pertinent to the seminar, to the contemporary Turkish discourse on Southeastern Europe and, finally, to Muslim migration into and out of the Balkans.

Mindestleistung: Eine mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit.
Arbeitsaufwand: Bei Belegung als Forschungsseminar 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 10.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (12 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar 1.5 Stunden/Woche Präsenz und 10.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Modulprüfung
: Bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur

 

12842 Seminarübung zum Seminar (Türkische Studien, Für Studierende des Elitestudienganges Osteuropastudien):
Southeastern European Cities: The Ottoman Era, its Legacy and Post-imperial Migration - Dr. Julia Strutz

Mi. 16:15 bis 20:00, Termine: 25.10., 08.11., 28.11., 13.12., 10.01., 24.01. und 31.01., jeweils 4 SWS!

The reading course accompanying the seminar "Southeastern European Cities in the Ottoman Empire and their Post-Ottoman Legacies. Legacies and Change." and designed for students of the Honours Master's Programme East European Studies and of history will tackle one of the biggest challenges for urban historians interested in the South-Eastern Europe: sources as well as research is published in a great variety of languages. As a result, research on cities remains largely methodologically within national borders old and new and often follow a nationalist paradigm. The readings of the course address South East-European history as transnational and Aim of the course is to broaden students’ apprehension of languages and the region, to scrutinize scholarship, contrast different national states of research and thus make an important contribution to our knowledge of the social history of Cities in the Balkans.
Each student will contribute a city profile or a case study within a city of their choice to a collective database (wiki) of cities in the Balkans. In cooperation with a group of Regional- and Urban Planning students from Mimar Sinan University in Istanbul, the wiki will be further developed in the spring semester 2018 there, adding Turkish-language scholarship will be added.

Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)

09458 Seminar: Cairoscapes: Moderne Kunstbewegungen und zeitgenössische Kunst in Ägypten - Prof. Dr. Kerstin Pinther (Kunstwissenschaft, LMU)

Di. 10:15 bis 12:00

Anders als in den meisten afrikanischen Ländern – etwa dem Kongo oder in Nigeria – greifen die Anfänge moderner Kunst in Ägypten nicht auf westliche Interventionen und die sie generierende „Zöglingskunst“ zurück. Bereits 1908 erfolgte in Ägypten die Gründung einer ersten Kunstschule. Als die Einrichtung 1927 als Cairo’s College of Fine Arts einem staatlichen Ministerium unterstellt wurde, war damit zugleich der Grundstein gelegt für ein bis heute im afrikanischen Kontext einzigartiges staatlich organisiertes und reglementiertes Kunstfördersystem. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich in Ägypten „unabhängige“ Kunstszenen gebildet, die teilweise auch in den Aufständen am Tarier beteiligt waren. Nach einer Einführung in die „Kunstwelten“ Kairos (ihre Institutionen, Akteure, Zeitschriften) wird zunächst die Geschichte der modernen Kunst anhand ausgewählter Künstler, Künstlergruppen und Bewegungen nachvollzogen. Hier geht es u.a. um dem sog. Neo-Pharaonismus wie auch dem Surrealismus in Ägypten und seinen transnationalen Verflechtungen. Im zweiten Teil der Lehrveranstaltung steht die zeitgenössische Kunstproduktion – Installationskunst, Performance, Video- und Recherchekunst – im Fokus. Von Interesse sind hier thematische Gesichtspunkte, etwa die Verhandlung des Urbanen in der Kunst, die Beschäftigung mit historischen Momenten oder die kritische Reflektion der Bedingungen der Kunstproduktion selbst. Exemplarisch vorgestellt werden u.a. Arbeiten von Lara Baladi, Rana El Nemr, Hala Elkoussy, Shady El Noshokaty, Sherif El Azma, Huda Lutfi. In einem letzten Teil werden Fragen der Platzbesetzung und ihre künstlerischen Verhandlungen thematisiert.

Literatur: (Auswahl): Liliane Karnouk 2005, Modern Egyptian Art, 1910-2003, Kairo; Omnia EL Shakry 2009, Dense Objects and Sentient Viewings: Contemporary Art Criticism and the Middle East, in: What keeps Mankind Alive? The Texts, 11th International Istanbul Biennal, Istanbul, S. 397-408; Marina Sorbello, Antje Weitzel (Hg.) 2009, Cairoscape – Images, Imagination and Imaginary of a Contemporary Megacity, Berlin; William Wells, Janine van den Enden 2001, Cairo Modern Art in Holland, Amsterdam; Jessica Winegar 2006, Creative Reckonings: the Politics of Art and Culture in Contemporary Egypt. Stanford.

 

09445 Seminar: Erinnerungspraxen und (Körper-) Archive in der Kunst Afrikas - Prof. Dr. Kerstin Pinther (Kunstwissenschaft, LMU)

Di. 16:15 bis 18:00

Gehört(e) die Darstellung historischer Ereignisse zu den zentralen Themen der euroamerikanischen Kunstgeschichte, so ließe sich fragen, wie in Afrika Vergangenes verhandelt, sichtbar und vorstellbar gemacht wird. Thema des Seminars sind demnach Formen und Praktiken des Erinnerns, der Auseinandersetzung mit Geschichte und ‚ihrer Materialien.‘ Regionale Schwerpunkte bilden Nord- und Südafrika sowie Teile der arabischen Welt. Dabei gilt es zunächst mit einem Rekurs auf ältere, gleichwohl beständig aktualisierte Geistarchive, Strategien der Verkörperung von historischer Erfahrung in Besessenheitskulten zu diskutieren. Ebenso an der Schnittstelle von älteren (‚traditionellen‘) und neueren Formen des Erinnerns verortet, ist die Frage nach dem Zusammenspiel von Oralität, Schriftlichkeit und Bildern, etwa in der gemalten Geschichte Zaires von Tshibumba Kanda Matulu: der Bedeutung von Artefakten als Erinnerungsstütze wird ebenso nachgegangen wie ‚gewebten Erinnerungen‘ in der zeitgenössischen visuellen Kultur. Hauptgegenstand des Seminars jedoch werden rezente künstlerische Zugänge zu Geschichte und Archiv, zur Auseinandersetzung mit Vergangenheit, mit Geschichte als kultureller und politischer Konstruktion sein: Wie unterscheiden sich (polyphone) künstlerische Archiv-Projekte von staatlich organisierten Erinnerungspolitiken? Zahlreich sind auch im afrikanischen und arabischen Kontext die Beispiele künstlerischer Recherchen in (bislang) verborgenen und marginalisierten Archiven (Santo Mofokeng, Zineb Sedira) oder der Verwendung historischen Bild- und Filmmaterials in der Gegenwartskunst (Sammy Baloji, Michele Magema). Arbeiten von Wael Shawky, Walid Raad, Hala El Koussy, oder Penny Siopis – um nur einige zu nennen – stehen im Fokus. Anhand von Referaten und Diskussionen wie auch durch gelegentliche gemeinsame Textlektüre soll diesen Fragen nachgegangen werden.

 

12630 Methodenseminar: Begriffe, methodische Ansätze und Theorien in den Regional- und Kulturwissenschaften - Dr. Bettina Gräf

Di. 12:15 bis 14:00

Das Methodenseminar soll den MA-Studierenden helfen, geistes- und kulturwissenschaftliche Methoden und Theorien kennenzulernen, orientwissentschaftliche Forschungen in breitere Diskurse einzuordnen und ein Bewusstsein für methodische Probleme ihrer MA-Arbeiten zu schaffen.Als Leitfaden dienen die Fragen, wie die Studien des Nahen Ostens im Fächerkanon zu verorten, was in ihnen wissenschaftlicher Fortschritt ist und wie der Wissenschaftler als Subjekt seine Ergebnisse mitbeeinflusst. In den einzelnen Sitzungen werden wir theoretische Texte zur Fragen von Wissenschaftlichkeit mit ganz normalen Aufsätzen kontrastieren, um deren wissenschaftstheoretische Grundlagen aufzudecken.

Als explizite Vorbereitung auf die - im folgenden Semester abzufassende - MA-Arbeit soll das Methodenseminar dazu dienen, bereits im Vorfeld Thema, Quellen und dazu passende Methoden der MA-Arbeit zu bestimmen. Ein wichtiger Bestandteil des Seminars besteht daher für die Studierenden somit darin, theoretische und methodologische Ansätze anhand der eigenen Themenvorstellung zur MA-Arbeit durchzuspielen.

Arbeitsaufwand: 1,5 h/Woche Präsenz + 10,5 h/Woche Vor- und Nachbereitung (= 6 ECTS-Punkte)

Für die Seminarteilnehmer besteht Anwesenheitspflicht. Es wird erwartet, dass die Seminarteilnehmer mindestens eine Sitzung protokollieren.

Modulteilprüfung: Portfolio bestehend aus Sitzungsprotokollen, Bibliographie des MA-Arbeitsthemas und Projektskizze der MA-Arbeit (5-10 DIN A4-Seiten) unter Berücksichtigung theoretischer methodischer Probleme.nach oben

 

3. WEITERE (AUCH EXTERNE) VERANSTALTUNGEN (teilweise anrechenbar)

 

09438 Vorlesung: Über Formen der Gestaltung und Designpraxen in Afrika - Prof. Dr. Kerstin Pinther (Kunstwissenschaft, LMU)

Mi. 10:15 bis 12:00

Designobjekte und -praktiken als Forschungsgebiet fristen in der akademischen Landschaft bislang ein Schattendasein - ein Umstand allerdings, der verwundert, denn laut Villem Flusser (1993) besitze ‚Design‘ das Potential zwischen verschiedenen Wissensgebieten (u.a. Kunst, Technik, Handwerk) zu vermitteln. Dabei handelt es sich bei dem Designbegriff selbst um ein klassisches „traveling concept“ (Mieke Bal), das auf seinen Reisen entlang verschiedener Weltregionen und Handelsfeldern diverse Ausprägungen erfahren hat. Die Vorlesung schließt an den Global Turn in den Kunst- und Designwissenschaften an: Designgeschichte global zu verorten bedeutet einerseits von Gestaltung als einer überall anzutreffenden Praxis auszugehen, andererseits verbindet such damit eine kritische Haltung gegenüber einem eurozentristischen Blick, der oftmals von einfachen Dichotomien ausgeht (handwerklich-industriell, informell-formel etc.). Im Einzelnen werden folgende Themen angesprochen: Formfindungen der Moderne über ‚fremde‘ Dinge, Arts & Crafts im kolonialen Kontext, Forms of Freedom: Gestaltung während der Unabhängigkeit, Soziales Design und Diskurse um ein Design for Development, Spekulative Formen und African Futurism. Flankierend zu diesen thematisch organisierten Vorlesungen, in deren Zentrum stets ausgewählte Projekte und gestalterische Positionen stehen, werden sowohl wichtige Ausstellungen (Global Africa, Making Africa, Design for the other 90% et al) wie auch einzelne Bereiche - v.a. Architektur und Mode/ textile Gestaltungen thematisiert.

10135 Vorlesung: Philosophie in der islamischen Welt - Prof. Dr. Peter Adamson (Philosophie, LMU)

Do. 12:15 bis 14:00

Diese Vorlesung bietet einen Überblick zu der lang anhaltenden und oft unterschätzten philosophischen Tradition der islamischen Welt.

Hauptfiguren der Tradition, z.B. al-Kindi, al-Farabi, Avicenna, al-Ghazali, Averroes, Maimonides, Fakhr al-Din al-Razi und Mulla Sadra, werden anhand ihrer Hauptwerke diskutiert, auch im Hinblick auf den Einfluss der antiken Philosophie und religiöser Quellen. Es wird dafür plädiert, das Thema breit zu konzipieren, indem man nicht nur muslimische Autoren, sondern auch jüdische und christlich-arabische Philosophen einschließt. Das Verhältnis zwischen aristotelischer Philosophie (falsafa) und rationeller Theologie (kalam) wird auch thematisiert. Philosophische Themen, die besonders im Mittelpunkt stehen, sind Ethik, Ewigkeit des Universums, Intellekttheorie und göttliche Attribute.

 

10151 Fortgeschrittenenseminar: An Arabic Philosophical Correspondence: the Questions and Answers of Miskawayh and al-Tawhidi - Prof. Dr. Peter Adamson (Philosophie, LMU)

Do. 12:15 bis 14:00

This seminar will be devoted to an exchange of questions and answers between two major authors of the tenth century AD: Miskawayh and al-Tawhidi. In the Hawamil wa-l-Shawamil (literally, Stray Cattle and Secure Enclosures), Tawhidi poses many philosophical queries which are then answered by Miskawayh – and often, the questions are as interesting as the answers. We will read selections from this work, alongside draft translations by Sophia Vasalou, who will visit the seminar to introduce the work.

Participation in the seminar presupposes some knowledge of Arabic.

 

12021 Forschungskolloquium Arabistik und Islamwissenschaft / Judaistik  – Prof. Dr. Andreas Kaplony / Prof. Dr. Ronny Vollandt

Di. 18:15 bis 20:00

 

12020 Oberseminar Forschungsprobleme türkischer und iranischer Studien - Prof. Dr. Christoph K. Neumann / Dr. Heidi Walcher

Do. 18:15 bis 20:00

Workshop Arabische Medien: Musik (und/im) Bild - Dr. Bettina Gräf

Do. - Fr. 11. und 12. Januar 2018

12501 Arabischer Filmclub - Dr. Rocio Daga Portillo / Dr. Sabrina Sohbi

Do. 18:15 bis 20:00

 

12424 Israelischer Filmclub - Prof. Dr. Ronny Vollandt

Do. 18:15 bis 20:00

 

Öffentliche Vortragsreihe: Mosaiksteine - Kulturen des Islam: Aus aktueller Forschung

Di. 19:15 bis 20:30 im Hauptgebäude der LMU, Hörsaal M 014

 

Öffentliche Vortragsreihe: Basiswissen Islam

Do. 09. November bis 14. Dezember 2017, 19:15 bis 20:15

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