Wintersemester 2025/26 Münchner Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten
Über die Kooperation der Mitglieder des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ) steht den Studierenden in München im Bereich Naher und Mittlerer Osten ein ungewöhnlich breites Lehrangebot zur Verfügung:
- A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU): Lehrstühle für Arabistik und Islamwissenschaft und für Turkologie, Professuren für Iranistik und für Judaistik
- B. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU)
- C. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU)
- D. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU)
- E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU)
- F. Historisches Seminar (LMU): Lehrstühle für Byzantinistik und für Jüdische Geschichte und Kultur, Professur für Mittelalterliche Jüdische Geschichte und Kultur, Juniorprofessur für Papyrologie
- G. Institut für Ägyptologie und Koptologie (LMU)
- H. Institut für Kulturwissenschaften (UniBW): Professuren für internationale Politik und Konfliktforschung, für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islam und für Neue und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas
- I. Juristische Fakultät (LMU): Honorarprofessur für Antike Rechtsgeschichte, insbesondere das Recht des Christlichen Orients
- J. Evangelisch-Theologische Fakultät (LMU: Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte
sowie
Dieses Lehrangebot wird vom Münchner Kommentierten Vorlesungsverzeichnis Naher und Mittlerer Osten erschlossen. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studienganges belegen, wenden Sie sich direkt an die Dozierenden. Möchten Sie Veranstaltungen außerhalb Ihres Studiengangs in Ihrem eigenen Studiengang anrechnen lassen, besprechen Sie das mit Ihrer eigenen Studiengangskoordination.
A. Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU)
0. ALLGEMEINES: 0.1. Einführungsveranstaltung - 0.2. Raumangaben
1.BA-MODULE: 1.1. BA-PFLICHTMODULE - 1.1.1. Grundlagen/Vertiefung - 1.1.2. Ausgewählte Themen I-II - 1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE - 1.2.1. BA-Sprachkurse: 1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 1.2.2. BA-Grundlagen- und Anwendungsmodule: 1.2.2.1. Grundlagenmodule (Stufe III) - 1.2.2.2. Anwendungsmodule (Stufe V) - 1.2.2.3. Eigenständige Lektüre - 1.2.3. BA-Praktikum und Auslandssprachkurs
2. MA-MODULE: 2.1. MA-SPRACHKURSE: 2.1.1. Grundkurse (Stufe I und II) - 2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV) - 2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI) - 2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN
0.Allgemeines
0.1.SEMESTERANFANGSTAG am Institut für den Nahen und Mittleren Osten
Am Donnerstag vor Semesterbeginn, 9. Oktober 2025, 10-15 Uhr: Semesteranfangstag mehr
0.2. RAUMANGABEN sind über LSF zu erfahren.
1. BA-MODULE
1.1. BA-PFLICHTMODULE:
1.1.1. Grundlagen und Vertiefung
12507 Vorlesung: Grundlagen: Der Nahe und Mittlere Osten von der Spätantike bis heute - Prof. Dr. Andreas Kaplony
Mi. 08:15 bis 10:00
Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die Islamwissenschaft (die Kulturwissenschaft von der Vergangenheit und Gegenwart der Islamischen Welt). Einleitend denken wir darüber nach, wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Kulturwissenschaft liegen. Anschließend lernen wir die vier Perioden und etwa fünfzehn Großräume der islamischen Vergangenheit und Gegenwart kennen.
Das Schwergewicht liegt auf den islamischen Gesellschaften der Arabischen Halbinsel, Ägyptens, Syrien-Palästinas, des Iraks, Irans und Zentralasiens. Wir behandeln ausgewählte Fallbeispiele wie den ersten islamischen Staat der Umayyaden von Damaskus, das Weltbild der schiitischen Fāṭimiden Ägyptens und die Gelehrtengesellschaft der 12er-Schiiten Irans. Nach der Vorlesung können Sie aktuelle und historische Phänomene räumlich und zeitlich einordnen.
Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.
Nach der Vorlesung können Sie aktuelle und historische Phänomene des Nahen und Mittleren Ostens zeitlich, örtlich und in ihrer Bedeutung einordnen. Sie können Ihren eigenen Fragen mithilfe der wichtigsten Handbücher nachgehen. Und Sie können wissenschaftliche Artikel nutzen und für sich aufbereiten.
Literatur: Literatur zur Anschaffung und zur Vorbereitung der Prüfung:
- Bauer, Thomas, Warum es kein islamisches Mittelalter gab. Das Erbe der Antike und der Orient, München 2018
- Brunner, Rainer (Hg.), Islam: Einheit und Vielfalt einer Weltreligion, Stuttgart 2016
- Elger, Ralf und Stolleis, Friederike (Hgg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte - Alltag - Kultur, 6. Auflage München 2018 (Beck Paperback), online unter: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/
Weitere Literatur:
- Krämer, Gudrun, Geschichte des Islam, 5. Auflage München 2016
- Kaplony, Andreas (Hg.), Geschichte der arabischen Welt, München 2024
- van Steenbergen, Jo, A History of the Islamic World, 600-1800. Empire, Dynastic Formations, and Heterogeneities in Pre-Modern Islamic West-Asia, London 2020
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Modulprüfung von Vorlesung und Übung zusammen: Übungsmappe
12575 Übung: Grundlagen: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 1 - Dr. Sabrina Zahren
Di. 10:15 bis 12:00
Die Veranstaltung ist gegliedert in einen einführenden Teil und einen praktischen Teil. Im praktischen Teil werden die Studierenden in kleinere Gruppen aufgeteilt und von Tutor/innen aus den vier Fachbereichen betreut. Der Charakter der Veranstaltung soll dem eines Workshops gleichen, in dem mit flachen Hierarchien und in konstruktivem Austausch zwischen Dozentin, Tutor/innen und Studierenden grundlegende Themen des wissenschaftlichen Arbeitens, Fach- und Institutsgeschichte sowie die Werkzeuge der Arabistik und Islamwissenschaft, Iranistik, Judaistik und Turkologie vermittelt werden sollen.
Die Tutorien dienen der direkten Anwendung des Gelernten in Form von Übungsaufgaben und bieten die Möglichkeit Fragen zu beantworten und mit den Studierenden in Austausch zu kommen.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Modulprüfung von Vorlesung und Übung zusammen: Übungsmappe
1.1.2. Ausgewählte Themen
12509 Vorlesung: Ausgewählte Themen 1 (Geschichte und Kultur): Einführung in die osmanisch-türkische Geschichte - Prof. Dr. Mehmet Hacɩsalihoğlu
Do. 14:15 bis 16:00
Die Vorlesung hat zum Ziel, ein Grundwissen zur Geschichte der Türken zu vermitteln. In der Vorlesung werden die Grundzüge der türkischen Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart behandelt. Die Frage nach dem Ursprung der Türken, türkische Sprache und Turk-Sprachen, Zentralasien und Turkvölker im Mittelalter, die Zeit der Seldschuken (11.-13. Jahrhundert), der Mongolen (13.-16. Jahrhundert), anatolische Seldschuken und Fürstentümer (12.-16. Jahrhundert), die Osmanen und das Osmanische Reich (14.-20. Jahrhundert) und die Republik Türkei werden thematisiert. Die historische Geographie, die politischen Herrschaftsformen und die Beziehungen zu den Nachbarn bilden den Leitfaden der Vorlesung. Außerdem wird auch auf Themen wie die türkische Literatur, Kunst und Kultur einführend eingegangen.
Literatur: Kreiser, Klaus und Neumann, Christoph K., Kleine Geschichte der Türkei, Reclams Universal-Bibliothek 14028, 3. rev. ed. (Ditzingen: Reclam, 2020)
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
12508 Vorlesung: Ausgewählte Themen 1 (Sprache und Literatur): Grundzüge des rabbinischen Judentums - Dr. Hanna Trauer
Do. 08:15 bis 10:00
Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die zentralen Entwicklungen und Prinzipien des rabbinischen Judentums, das sich im Vorderen Orient zwischen der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 n. Chr.) und der islamischen Eroberung (7. Jh. n. Chr.) formierte. Dieser Zeitraum war entscheidend für die Ausgestaltung der jüdischen Religion und prägte das Judentum nachhaltig. Die Vorlesung untersucht, warum und inwiefern diese Epoche als formativ gilt, insbesondere durch die Neuorientierung der jüdischen Gemeinschaft nach dem Ende des Tempelkults und die Entstehung eines textbasierten Glaubenssystems.
Im Zentrum des Kurses steht ein historischer Überblick über die zentralen Ereignisse und Entwicklungen dieser Zeit. Dabei wird besonders die politische und kulturelle Wechselwirkung zwischen Judentum und den beherrschenden Mächten der Region beleuchtet: dem Hellenismus, der römischen Herrschaft und den persischen Sassaniden. Die Vorlesung zeigt auf, wie diese äußeren Einflüsse und Machtverhältnisse das rabbinische Denken und die religiöse Praxis beeinflussten, während gleichzeitig die jüdische Tradition in dieser Zeit eine eigenständige theologische und rechtliche Identität entwickelte.
Besonderer Fokus wird auf eine Einführung in die wichtigsten literarischen Werke dieser Epoche gelegt (Mischna, Talmud, Midraschim), die nicht nur als theologische, sondern auch als rechtliche und ethische Texte die jüdische Tradition tiefgreifend beeinflussten. Diese Werke werden im historischen Kontext ihrer Entstehung betrachtet, wobei auch immer wieder Bezüge zu gegenwärtigen Diskursen und der fortwährenden Relevanz dieser Texte für das heutige Judentum hergestellt werden.
Literatur (zur Anschaffung empfohlen):
- Schäfer, Peter, Geschichte der Juden in der Antike (Tübingen: Mohr Siebeck, 2010)
- Stemberger, Günter, Einleitung in Talmud und Midrasch (München: Beck, 2011)
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
12553 Vorlesung: Ausgewählte Themen 1 (Geschichte und Kultur): Introduction to Iranian History: Modern Iran in the 20th Century: History, Politics and Literature - Dr. Leila Rahimi-Bahmany
Mo. 14:15 bis 16:00
In this course, we explore the history of modern Iran throughout the 20th century—a century marked by two revolutions, two coups d’états, war, resistance and remarkable cultural transformation. Together, we will navigate a tumultous historical landscape shaped by pivotal events: the Constitutional Revolution during the Qajar Era; the rise of Reza Shah and the establishment of the Pahlavi Dynasty; the Allied occupation during Word War II; the short-lived autonomous government in Iranian Azerbaijan and the question of Centralization and Persianization; the nationalization of the oil; the British and American orchestrated 1953 coup d’état; the Islamic Revolution of 1979; the eight-year war with Iraq, the emergence of the Green Movement and so on.
To truly comprehend what these events meant to Iranians living through them, we will turn to literature—reading short selections of poetry and prose from the period that give voice to the hopes, fears, frustrations and reflections of Iranian writers and intellectuals.
No prior knowledge of Persian is required. Students are expected to read the assigned texts and follow the discussions in English; however, they are welcome to discuss, write their Klausur, and correspond with me in German.
Literatur:
- Ervand Abrahamian, A History of Modern Iran, 2nd edition (New York: Cambridge University, 2018).
- Nikki R. Keddie, and Yann Richard. Modern Iran: Roots and Results of Revolution (Updated edition. New Haven Conn.: Yale University Press. 2006).
- Janet Afary, The Iranian Constitutional Revolution, 1906-1911: Grassroots Democracy, Social Democracy and the Origins of Feminism (Columbia University Press, 1996).
- Encyclopaedia Iranica
Arbeitsaufwand: 2 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
1.2. BA-WAHLPFLICHTMODULE
1.2.1. BA-Sprachkurse
1.2.1.1. Grundkurse (Stufe I) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)
13056 Sprachunterricht: Arabisch 1 - Prof. Dr. Andreas Kaplony / Dr. Julia Singer / Dr. Sarah El Bulbeisi
Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00
Der Kurs Arabisch 1 setzt keine Vorkenntnisse voraus. In den ersten drei Wochen lernen Sie Schritt für Schritt das arabische Alphabet und die Lautlehre kennen. Anschließend widmen wir uns wichtigen Grundlagen wie Substantiven und Adjektiven, deren Numerus, Genus und Deklination. Sie lernen, Verben in der Gegenwart zu konjugieren, die Wortstruktur des Arabischen zu verstehen, Zahlen von 1 bis 100 zu verwenden und Verbal- und Nominalsätze zu bilden. Zur Unterstützung stehen Ihnen digitale Lerneinheiten und vielfältige Übungen zur Verfügung. Sie bauen einen Grundwortschatz von etwa 400 Wörtern auf. Wir empfehlen begleitend den Besuch der „Wortschatzwerkstatt“ von Sabrina Deininger.
Ziel des Kurses ist es, Ihnen ein solides grammatikalisches Fundament und ein erstes Sprachgefühl für das Arabische zu vermitteln. Besonders im Fokus steht die sichere Beherrschung der Schrift und eine deutliche Aussprache. Bereits nach dem ersten Semester können Sie einfache Texte lesen, verstehen und selbst verfassen sowie sich in Alltagssituationen auf Arabisch vorstellen und unterhalten.
Lehrmittel:
- Arabisch intensiv: Grundstufe (2017). ISBN: 978-3-87548-834-0
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Mündliche Prüfung (20 Minuten)
12505 Sprachunterricht: Hebräisch 1 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti)
Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00
Der Kurs Hebräisch 1 bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der hebräischen Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der hebräischen Sprache haben. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Zusätzlich zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden Sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen. Die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ist für den erfolgreichen Abschluss des Kurses ebenso Voraussetzung wie die Nacharbeitung des Unterrichtsstoffs und die Erledigung der Hausaufgaben.
Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit Sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen.
Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.
Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 1. Academon 2019
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
13088 Sprachunterricht: Persisch 1 - Dr. Christl Catanzaro
Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00
Persisch I ist ein Kurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse. Wir widmen uns zunächst dem Erlernen des persischen Alphabets, um dann zunehmend komplexere Konversationen zu führen sowie Texte zu lesen und zu verfassen.
Lernziele sind aktive Sprachkenntnisse in Wort und Schrift ebenso wie die Beherrschung der wichtigsten grammatikalischen Eigenheiten des Persischen, die es erlauben, mit Hilfe eines Wörterbuches einfache Texte selbständig zu erfassen und zu übersetzen.
Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.
Lehrmittel: Anousha Sedighi, Persisch Aktiv, Wiesbaden 2022 - weitere Unterrichtsmaterialien werden im Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Portfolio
13090 Sprachunterricht: Türkisch 1 - Dr. Nevra Lischewski
Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00
Der Kurs Türkisch 1 ermöglicht einen Einstieg in die türkische Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der türkischen Sprache haben. Das Ziel ist es, im ersten Schritt den allgemeinen Sprachaufbau, die Struktur, das türkische Alphabet, die Aussprache und die Orthographie der modernen türkischen Sprache zu vermitteln. Im zweiten Schritt werden die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache behandelt. Während des Semesters werden die verschiedenen Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen anhand von praktischen Übungen aufgebaut.
Lehrmittel: Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalischen Inhalte des Lehrbuchs „Türkisch mit System“ von Langenscheidt (Lektionen 1-4). Der Unterrichtsinhalt wird zusätzlich durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. kurze Dialoge, Texte, Liedtexte, Kochrezepte usw., den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Schriftliche Klausur
Bemerkung: Dieser Kurs basiert auf dem Blended Learning-Ansatz und bietet eine effektive Kombination aus Präsenz- und Online-Lernphasen. Alle weiteren Kursinformationen, Materialien und Ressourcen werden im zugehörigen Moodle-Kurs bereitgestellt. Sobald die Teilnehmerliste finalisiert ist, wird der Zugangslink sowie der Einschreibschlüssel für den Moodle-Kurs bereitgestellt. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass man eingeschrieben ist, um auf alle Kursmaterialien und Aktualisierungen zugreifen zu können.
Anmeldung: Für DaZ-Studierende gilt: Die Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung findet während der Hauptbelegfrist über LSF statt. Die Termine für die Hauptbelegfrist finden Sie stets im Vorlesungsverzeichnis in LSF direkt unter den einzelnen Überschriften auf den Seiten für das Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ).
1.2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III) (alphabetisch nach Sprachen geordnet)
13091 Aufbaukurs Arabisch 1 (= Arabisch 3) - Sabrina Deininger / Dr. Julia Singer
Di. 10:15 bis 12:00 / Fr. 08:15 bis 10:00
Im Kurs Arabisch 3 vertiefen Sie Ihre Sprachkenntnisse durch neue grammatikalische Strukturen: Sie lernen verschiedene Arten der Verneinung, Temporalsätze, den Komparativ und Superlativ sowie Sätze mit kāna („sein“ in der Vergangenheit). Sie lernen, einfache bis mittelschwere unbekannte Texte mithilfe eines Wörterbuchs zu erschließen und gewinnen an Sicherheit im aktiven wie passiven Sprachgebrauch. Ihr Wortschatz wächst auf ca. 1370 Wörter (davon 570 Wörter neu). Wir empfehlen den parallelen Besuch der „Wortschatzwerkstatt“ von Sabrina Deininger.
Ziel des Kurses ist es, aufbauend auf Ihren Basiskenntnissen der Sprache Ihr Verständnis originalsprachlicher Texte zu verbessern und Ihre Ausdrucksfähigkeit zu stärken, damit Sie sich differenzierter auf Arabisch verständigen können. Am Ende des Semesters verfügen sie über gefestigte Kenntnisse, die es Ihnen ermöglichen, im gehobeneren Niveau aktiv auf Arabisch zu kommunizieren und komplexere sprachliche Strukturen zu verstehen.
Lehrmittel:
- Arabisch intensiv: Aufbaustufe (2018) In Kommission für das Landesspracheninstitut in der Ruhr-Universität Bochum. 408 Seiten. 2., durchgesehene und korrigierte Auflage - 978-3-87548-874-6. kartoniert [obligatorisch]
Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Übungsmappe
Voraussetzung: Im Rahmen der Arabischkurse 1-2 haben Sie sich zahlreiche grammatikalischen Themen angeignet, zudem können Sie sich mündlich auf Arabisch artikulieren. Das ganz grobe Niveau sollte mindestens A2 betragen.
12528 Aufbaukurs Hebräisch 1 (= Hebräisch 3) - Dr. Yossi Brill (Tutor: Ezra Stadler)
Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00 - online und in Präsenz
Der Aufbaukurs Hebräisch 1 setzt den Sprachkurs Hebräisch 1 fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die grammatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich aktiv an den sprachlichen Übungen im Unterricht beteiligen. Für die Teilnahme am Aufbaukurs wird das Absolvieren des Sprachkurses Hebräisch 1 oder das eigeninitiative und vollständige Studium mit dem Lehrbuch Hebrew from Scratch – Part I vorausgesetzt.
Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden Sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen als auch mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen.
Tutorium: Wir empfehlen den Besuch des Tutoriums.
Lehrmittel: Shlomit Chayat et. al.: Hebrew from Scratch - Part 2. Academon 2004
Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
13092 Aufbaukurs Persisch 1 (= Persisch 3) - Dr. Mehr Newid / Dr. Christl Catanzaro
Di. 12:15 bis 14:00 / Di. 14:15 bis 16:00
In Persisch 3 steht die Mediensprache im Mittelpunkt: von den ersten Presseerzeugnissen aus dem 19. Jahrhundert über Zeitungen und Zeitschriften bis hin zu Radio, Fernsehen und Kinofilm lernen wir unterschiedliche Medien aus unterschiedlichen Epochen der neueren iranischen Geschichte bis in die Gegenwart kennen. Die Themen sind dabei so vielfältig wie die Medien selbst und können von den Teilnehmern teilweise selbst bestimmt werden.
Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Lehrmittel: wird im Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt
Prüfung: Je nach Prüfungsordnung, nach der Sie studieren, bildet Persisch 3 ein eigenständiges Modul oder wird zusammen mit Persisch 4 modularisiert. Bitte informieren Sie sich nach Möglichkeit vorab.
Egal, nach welcher Prüfungsordnung Sie studieren, die Modulprüfung besteht aus einer Übungsmappe - d.h. dass Sie im Laufe des Semesters verschiedene Hausaufgaben bekommen, die zu einer Prüfungsleistung gebündelt werden.
12529 Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) - Dr. Nevra Lischewski
Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00
Der Kurs Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) baut inhaltlich auf den Kursen Türkisch 1 und 2 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits die ersten beiden Türkisch Kurse besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau A2 verfügen. In diesem Kurs werden die Grammatikkenntnisse vertieft und der Wortschatz erweitert. Während des Semesters werden die verschiedenen Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen in der türkischen Sprache in den unterschiedlichen Kommunikationssituationen des Alltags sowie in der Wissenschaft anhand von praktischen Übungen weiter ausgebaut.
Lehrmittel: Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalischen Inhalte des Lehrbuchs "Türkisch mit System" von Langenscheidt (Lektionen 9-12). Der Unterrichtsinhalt wird zusätzlich durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. Dialoge, Texte, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Karikaturen usw., den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.
Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
1.2.2. Grundlagen- und Anwendungsmodule (Stufe III)
1.2.2.1. Grundlagenmodule (alphabetisch nach Sprachen geordnet)
12530 GM Arabistik (PS): Arabische Welt Grundlagen (Proseminar): Arabisch von Papyrus zu Pixel: ein Streifzug durch Schriftgeschichte, Sprachgebrauch und digitale Ausdrucksformen - Prof. Dr. Andreas Kaplony / Dr. Julia Singer
Di. 14:15 bis 16:00
Arabisch ist mehr als eine Sprache – es ist ein historisches, linguistisches und technisches Großprojekt. Im Seminar verfolgen wir die Entwicklung vom semitischen Ursprung über das Koranarabisch bis zum modernen Hocharabisch und untersuchen kreative digitale Lösungen, wenn Sprache, Technik und Schriftsystem aufeinandertreffen. Themen sind u. a.: frühe Papyrusdokumente, die Herausbildung des klassischen Arabisch, Mittelarabisch, kalligrafische Schreibkulturen, arabische Handschriften, modernes Hocharabisch und Phänomene wie Arabizi. Wir fragen, wie sich Sprache verändert, wenn sie mit Rohrfeder, Bleisatz oder Tastatur geschrieben wird.
In diesem Seminar lernen Sie die historische Entwicklung der arabischen Sprache von ihren Anfängen bis zur digitalen Gegenwart kennen. Sie arbeiten mit Originalquellen und untersuchen, wie sich Schrift und Sprache im Kontext der Zeit verändert haben. Die arabische Schrift erscheint oft traditionell, ist aber hochgradig anpassungsfähig – von Unicode über Code-Switching bis hin zu digitaler Typografie.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung
Lehrmittel: Versteegh, K., The Arabic Language, 2. Auflage Edinburgh 2014. http://www.jstor.org/stable/10.3366/j.ctt1g0b09q
Prüfung: Hausarbeit
12531 GM Arabistik (Ü): Arabische Welt Grundlagen (Übung): Palästinensisch 1 - Dr. Sarah El Bulbeisi
Di. 16:15 bis 18:00
Der Kurs Palästinensisch-Arabisch vermittelt den Dialekt von Jerusalem, seine grammatischen Strukturen, seinen Wortschatz und seine Besonderheiten. Es steht weniger die philologische Auseinandersetzung mit der Sprache, sondern vielmehr ihre konkrete Anwendung im Vordergrund. Der Fokus liegt daher verstärkt auf mündlichen Fähigkeiten, wie z.B. dem lauten Lesen, dem deutlichen Nachsprechen und der eigenen mündlichen Bildung von Sätzen und Dialogen. Jede Woche behandeln wir eine Lektion des Lehrbuches und ergänzende Übungen auf Moodle.
Voraussetzung: Für den Besuch des Dialektkurses empfehlen wir, mindestens zwei Semester den Hocharabischkurs besucht zu haben. Inhaltlich bauen die Kurse nicht aufeinander auf, doch werden u.a. bestimmte grammatikalische Strukturen und ein gewisser Wortschatz als bekannt vorausgesetzt.
Anforderung: Neben dem Kursbesuch setzen wir voraus, dass Sie sich entsprechend vor- und nachbereiten. Hierunter fällt auch die Bereitschaft, sich aktiv in den Moodle-Kurs einzubringen und diesen inhaltlich mitzugestalten. Hierzu zählt besonders das eigenständige Einsprechen von Audio-Dateien zur Festigung der mündlichen Fähigkeiten.
Kompetenzen: Der Kurs vermittelt die Fähigkeit, einfache Unterhaltungen im Dialekt zu führen.
Verwendete Unterrichtsmaterialien:
- Halloun, Moïn, Lehrbuch des Palästinensisch-Arabischen: Band 1, Bethlehem 2016, ISBN: 978-9659161010 (kann in den ersten Stunden bezogen werden)
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Die Prüfungsform wird noch bekannt gegeben
12534 GM Judentum (PS) und 12535 GM Judentum (Ü): How to survive the Middle Ages: Tipps und Tricks für den Alltag aus der Kairoer Genizah - Prof. Dr. Ronny Vollandt
Mi. 14:15 bis 16:00 (Proseminar) / Mi. 16.15 bis 18:00 (Übung)
Ende des 19. Jahrhunderts wurde in einer Synagoge in Alt-Kairo ein einzigartiger Schatz entdeckt: Tausende Fragmente von Handschriften und, in einem geringeren Maße, gedruckten Texten – von Bibeln und Gebetbüchern bis hin zu Einkaufslisten und Geschäftsbriefen. Diese sogenannte Kairoer Genisa eröffnet einen faszinierenden Einblick in das religiöse, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Jüdinnen und Juden in den islamischen Ländern des Mittelalters, die damals die Mehrheit der jüdischen Weltbevölkerung stellten. Der Kurs stellt die Geschichte dieser Entdeckung vor, präsentiert ausgewählte Dokumente und beleuchtet ihre Bedeutung für die Geschichtsschreibung.
In diesem Kurs begeben wir uns gemeinsam auf Spurensuche: Wer waren die Menschen hinter diesen Texten? Was erzählen sie von Handel, Reisen, Glauben und Alltag? Wo haben sie gewohnt? Was haben sie gegessen? Wo haben sie lesen und schreiben gelernt? Und warum ist dieser Fund für die jüdische Geschichte so bedeutsam? Sollten Sie versehentlich in eine Zeitreise geraten und sich im 12. Jahrhundert Kairo wiederfinden, gibt Ihnen der behandelte Inhalt eine erste sehr notwendige Orientierung im Alltagsleben.
Ein wesentlicher Anteil nimmt die Einführung in wissenschaftliche Arbeitsweise (Literaturrecherche, Hilfsmittel und das Abfassen von Seminararbeiten) und den Umgang mit Quellenmaterial ein.
Literatur:
- Outhwaite, Benjamin. “The Genizah as a Source for Jewish History.” In The Routledge Companion to Jewish History and Historiography, 1st ed. London: Routledge, 2018. https://doi.org/10.4324/9780429458927-29.
- Goldberg, Jessica L., and Eve Krakowski. “Introduction: A Handbook for Documentary Geniza Research in the Twenty–First Century.” Jewish History 32 (2019): 115–130. https://doi.org/10.1007/s10835–019–09338–y.
- Krakowski, Eve. “The Geniza and Family History.” Jewish History 32 (2019): 175–197. https://doi.org/10.1007/s10835–019–09329–z.
- Zinger, Oded. “Finding a Fragment in a Pile of Geniza: A Practical Guide to Collections, Editions, and Resources.” Jewish History 32 (2019): 279–309. https://doi.org/10.1007/s10835–019–09314–6.
Nicht verpflichtend, jedoch relevant für den Kontext sind:
- Boaz Shoshan, Popular Culture in Medieval Cairo
- James E. Lindsay, Daily Life in the Medieval Islamic World
- Michael Brett, The Fatimid Empire
- Nelly Hanna, Making Big Money in 1600
- Basim Musallam, Sex and Society in Islam
Arbeitsaufwand für Proseminar und Übung zusammen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit, wahlweise im Proseminar oder in der Übung
12532 GM Iranistik (PS) und 12533 GM Iranistik (Ü): Zwischen Monarchie und Republik. Iran im langen 20. Jahrhundert - Dr. Christl Catanzaro / Dr. Sarah Kiyanrad
Mo. 16:15 bis 18:00 (Proseminar) / Do. 14:15 bis 16:00 (Übung)
Im Mittelpunkt des Proseminars steht die Lektüre und Diskussion wissenschaftlicher und literarischer Texte zu ausgewählten Stationen in der Geschichte des langen 20. Jahrhunderts (von der Tabakrevolte 1891 bis zur aktuellen Protestbewegung "Frau, Leben, Freiheit"). Welche politischen, religiösen und zivilgesellschaftlichen Gruppen waren Akteure der Ereignisse und Entwicklungen? Welche Gruppen waren von politischer Teilhabe ausgeschlossen? Wie entwickelten sich Kunst und Kultur? Das sind nur einige (potentielle) Fragen, denen wir uns zu nähern versuchen (können). Bringen Sie gerne eigene Fragestellungen und Themen mit - es wird in der zweiten Hälfte des Seminars (nach den Weihnachtsferien) auch Raum dafür geben.
In der Begleitveranstaltung zum Seminar ‚Persische Welt Grundlagen‘ üben wir Schreibtechniken ein und beschäftigen uns intensiv mit Formen des wissenschaftlichen Schreibens: von A wie Abstract bis Z wie Zusammenfassen. Nicht nur theoretisch, sondern eben auch – schreibend! Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen des Seminars.
Literatur: Bitte bringen Sie zur ersten Sitzung ein Notizbuch (gerne DIN A4 oder DIN A5) mit, das Sie in der Übung über das Semester hinweg begleiten wird.
Arbeitsaufwand für Proseminar und Übung zusammen: 3 Stunden/Woche Präsenz, 9 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Hausarbeit oder Essay
13093 GM Turkologie (Proseminar) und GM Turkologie 12536 (Übung): Die Türkei zwischen Ost und West - Dr. Phil. Ergün Özsoy / Zeynep Öztürk, M.A.
Di. 12:15 bis 14:00 (Proseminar) / Di. 14:15 bis 16:00 (Übung)
Dieses Seminar widmet sich zentralen Aspekten der Geographie, Geschichte und Kultur der Türkei. Im Mittelpunkt steht die besondere Lage des Landes zwischen Ost und West – geografisch, historisch und kulturell betrachtet. Diese Zwischenposition prägt die gesellschaftliche Entwicklung der Türkei bis heute auf vielfältige Weise. Behandelt werden unter anderem wichtige historische Wendepunkte, prägende Persönlichkeiten, das Bildungs- und Hochschulsystem, wirtschaftliche Entwicklungen sowie außenpolitische Prinzipien. Darüber hinaus werden Alltagskultur, Küche, Musik und Architektur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne betrachtet. Das Seminar bietet insbesondere Studierenden mit dem Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache die Möglichkeit, interkulturelle Dynamiken besser zu verstehen und sprachlich-kulturelle Lernprozesse im Licht aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen zu reflektieren.
Kompetenzen, die erworben werden:
- Fähigkeit zur historischen und kulturellen Einordnung der Türkei
- Analyse von Wechselwirkungen zwischen Tradition und Moderne
- Interkulturelles Verständnis im Kontext Ost-West-Beziehungen
- Fähigkeit zur Präsentation und Diskussion wissenschaftlicher Themen
Literatur:
- Said, Edward W. Orientalism. New York: Pantheon Books, 1978, 31–49.
- Inalcik, Halil. “The Rise of Ottoman Historiography.” In: From Empire to Republic: Essays on Ottoman and Turkish Social History. Piscataway, NJ: Gorgias Press, 2010, 1–16.
- Kreiser, Klaus. Geschichte der Türkei: Von Atatürk bis zur Gegenwart. 2., überarb. Aufl. München: C.H. Beck, 2020.
Arbeitsaufwand: 3 Stunden/Woche Präsenz, 6 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte-mit Proseminar)
Modulprüfung: Hausarbeit
1.2.2.2. Anwendungsmodule (Stufe V)
12544 Sprachpraxis Arabisch 1: Medienformate aus der arabischen Welt - Julia Singer, M.A.
Fr. 10:15 bis 12:00 - online. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Im Kurs beschäftigen wir uns ausschließlich mit digitalen arabischen Originalquellen und gehen ihrem didaktischen Potenzial für den Arabischunterricht nach. Anhand von vielfältigen Ressourcen wie arabischen Kindergeschichten, Podcasts, Nachrichtenseiten, YouTube-Channels und Lernplattformen erarbeiten wir uns einen breiten Wortschatz zum typischen Medienvokabular und lernen, uns auf arabischsprachigen Webseiten zu orientieren. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, wie wir authentische Materialien zur Sprachvertiefung verwenden können und der Sprung aus dem Lehrbuch hinein in die originalssprachliche Quelle gelingt.
Der Kurs adressiert alle vier Kompetenzen im Spracherwerb (Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben), priorisiert jedoch so weit wie möglich die aktive Sprachverwendung. Anders als in den bisherigen Arabischkursen ist die Unterrichtssprache Deutsch und auch Arabisch.
Sie lernen in diesem Kurs unterschiedliche Medienformate kennen, anhand derer Sie selbstständig Ihre Lese- und Hörkompetenz verbessern können. Sie ergänzen den bisherigen Wortschatz aus den LSI-Büchern mit medienspezifischem Fachvokabular.
Voraussetzungen: Im Rahmen der Arabischkurse 1-4 haben Sie sich die wichtigsten grammatikalischen Themen angeeignet, zudem können Sie sich mündlich auf Arabisch artikulieren. Das ganz grobe Niveau sollte mindestens B1 betragen.
Literatur: Vor- und Nachbereitung: Digitale Übungsmaterialien stelle ich auf der Website www.arabisch.digital zur Verfügung.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Modulprüfung: Der Kurs wird zusammen mit dem Studienkurs in einer gemeinsamen schriftlichen Klausur geprüft.
12543 Studienkurs Arabisch 1: On the Road: Journeys of Pilgrims, Scholars, Merchants, and Migrants in the Ottoman World - Dr. Vevian Zaki
Mo. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
This course introduces major questions regarding mobility of Arabic-speaking peoples both within and beyond the Ottoman Empire. It explores the concept of travel writing and examines the social, political, and economic dimensions of mobility. A wide range of Arabic primary sources will be considered, including travel accounts, journals, letters, and drama series. Two lectures will focus specifically on modern travel, drawing on social media posts from travel groups and YouTube content.
Each lecture will include three components: an introduction to the topic and discussion of secondary literature (in English); a reading of an Arabic source (with translation); and a brief 10-minute Arabic conversation
After completing this course, students will have improved skills in reading and listening to Arabic sources, an expanded Arabic vocabulary, and a comprehensive understanding of travel in the Ottoman Near Eastern world.
Literaturangaben: The course will be tailored to students’ needs; however, selected sections from the following books and articles will serve as core readings:
- Youngs, Tim. The Cambridge Introduction to Travel Writing. Cambridge: Cambridge University Press, 2013.
- Ghobrial, John-Paul A. “Migration from Within and Without: The Problem of Eastern Christians in Early Modern Europe.” Transactions of the Royal Historical Society 27 (2017), 153–173.
- Selected Episodes from Ottoman History Podcast (https://www.ottomanhistorypodcast.com)
- Manginis, George. Mount Sinai: A History of Travellers and Pilgrims. London: Haus Publishing Ltd, 2016.
- Diyab, Ḥanna. Kitab al-Siyāsah (The Book of Travels). Edited by Johannes Stephan, translated by Elias Muhanna. New York: New York University Press, 2021.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
12545 Sprachpraxis Hebräisch 1: Medienhebräisch: Zwischen Bruch und Versöhnung: ausgewählte Werke von Olim aus arabischsprachigen Ländern - Dr. Yossi Brill
Di. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Dieser Kurs widmet sich der literarischen Auseinandersetzung mit Identität, Migration und kultureller Transformation durch ausgewählte Werke von Samir Naqqash, Shimon Ballas, Sasson Somekh, Eli Amir und weiteren bedeutenden Autoren jüdischer Herkunft aus arabischsprachigen Ländern.
Im Zentrum stehen die Spannungsfelder von Herkunft und Ankunft, Verlust und Neuanfang sowie Bruch und Versöhnung. Anhand der literarischen Texte werden narrative Strategien, gesellschaftliche Kontexte und persönliche Perspektiven analysiert, die das Schreiben dieser Autoren prägen.
Ziel des Kurses ist es, ein vertieftes Verständnis für die Erfahrungen der Mizrahim im Spannungsfeld zwischen arabischer Kultur und israelischer Gesellschaft zu entwickeln.
Literatur:
- Sasson Somekh, Life after Baghdad: Memoirs of an Arab-Jew in Israel, 1950-2000 (Sussex Academic Press, 2012)
- Eli Amir, Scapegoat (Weidenfeld and Nicolson, 1987)
- Shimon Ballas, Tel Aviv East (Hakibbutz Hameuchad, 2006)
- Samir Naqqash, Shlomo the Kurd, Me and the Time (Kedem, 2004)
- D. Miccoli, Contemporary Sephardic and Mizrahi Literature: A Diaspora (Routledge, 2017)
- Y. Shenhav. The Arab Jews: A Postcolonial Reading of Nationalism, Religion, and Ethnicity (Stanford University Press, 2006)
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfungsform: Klausur
12546 Studienkurs Hebräisch 1/ Studienkurs Persisch 1, Gruppe 3: Tod und Sterben im NMO der Vormoderne: Weiter- und Wiederverwendung materieller Kultur - Dr. Maria Theresa Bernheimer / Dr. Sarah Kiyanrad
Do. 10:15 bis 12:00 - Online. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Im Zentrum des Studienkurses steht die materielle Kultur um Tod und Sterben. Der zeitliche Schwerpunkt ist das 6. bis 10. Jahrhundert, unser Ansatz ist multi-perspektivisch: Neben jüdischen und iranischen Quellen und Materialien beziehen wir auch alle anderen Kulturen und Sprachen mit ein, um die Vielschichtigkeit des Nahen und Mittleren Ostens der Vormoderne anhand von materieller Kultur zu erforschen.
Wir nehmen uns ein unter den Teilnehmenden abgestimmtes Standardwerk vor und kontrastieren dieses mit neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ziel ist, das Buch bis zum Ende des Semesters vollständig zu lesen und gemeinsam zu diskutieren − und seine Inhalte, ganz im Sinne von Wiederverwendung, auf unseren Forschungskontext zu übertragen.
Sie lernen in dieser Veranstaltung, wie man sich einem Forschungsthema annähert, mit dem aktuellen Wissensstand in einen kritischen Diskurs geht und Forschungsfragen entwickelt.
Literatur: Wird im Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfungsform: mündliche Prüfung
12550 Sprachpraxis Persisch 1: Aktuelle persische Zeitungslektüre - Dr. Christl Catanzaro
Do. 12:15 bis 14:00
Wir lesen und übersetzen tagesaktuelle Artikel aus diversen iranischen Zeitungen und werden dabei verschiedene Ressorts wie Politik, Kunst und Kultur, Wirtschaft, Lokales etc. kennenlernen. Die Themen richten sich vor allem nach den Interessen der Teilnehmer, wobei wir diese nach Möglichkeit über mehrere Wochen verfolgen und die Berichterstattung in den iranischen Zeitungen mit der in deutschsprachigen, englischsprachigen u.a. (je nach Kenntnis der Teilnehmer) Zeitungen vergleichen.
Literatur: Unterrichtsmaterial wird wird im Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte).
Im B.A. bilden Studienkurs und Sprachpraxis ein Modul. Sie müssen beide Kurse belegen und in einem der beiden eine Hausarbeit schreiben. Auch im M.A. ist dieser Kurs Teil eines Moduls, allerdings müssen Sie im Gegensatz zu den B.A.-Studierenden denselben Kurs über zwei Semester belegen. Modulprüfungsleistung ist auch hier eine Hausarbeit.
Voraussetzungen: Persischkenntnisse auf Niveau Persisch IV
Prüfung: Hausarbeit im Umfang von 20.000 Zeichen
12548 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 1: Persische Paläographie – Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid
Di. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Keine Paläographie im engeren Sinne, eher eine Einführung in das Lesen persischer Handschriften: von Steindruck über Glückwunschkarten und Manuskripte bis hin zu handschriftlichen Dokumenten aus unterschiedlichen Jahrhunderten und in verschiedenen Handschriften, die in den verschiedenen Regionen der persophonen Welt geschrieben wurden und werden.
M.A.-Studierende und Doktorand:innen können in den Unterricht gerne auch handschriftliche Texte mitbringen, mit denen sie sich im Rahmen Ihrer Forschungsarbeiten gerade beschäftigen
Literatur: Wird im Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt
Arbeitsaufwand: 2 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Voraussetzungen: Persischkenntnisse (mindestens Persisch II, besser Persisch IV)
Prüfung: Hausarbeit
12549 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 2: Primary Sources of Iranian Literature: Satire and Modernity in Persian and Azerbaijani Literature: Mīrzā Fatḥ-ʿAlī Ākhūndzāda - Dr. Leila Rahimi-Bahmany
Mi. 12:15 bis 14:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Mīrzā Fatḥ-ʿAlī Ākhūndzāda (also known as Axundov; 1812, Nukha, Qajar Iran—1878, Tbilisi) stands as one of the most prominent first-generation modernist intellectuals whose work left a lasting influence on the Iranian intelligentsia and literati. A pioneer of drama and the novel in the Persian and Turkic spheres, Axundzadə championed the development of modern literary genres and advocated for the adoption of the Latin alphabet as a vehicle of contemporary ideas. Ākhūndzāda’s modernist vision signalled a sharp departure from tradition, political despotism, as well as cultural and religious stagnation. Moreover, his work laid the ideological foundations for a form of archaic nationalism—with its glorification of the pre-Islamic past and nostalgia for ancient Iran— that would shape Iranian political and cultural life for generations. To this end, he employed satire as a powerful tool for social critique and moral reform. In this course, we will read Axundzadə’s historic novella, The Deceived Stars: The Story of Yusuf Shah, originally written in Azerbaijani in 1857 (Arabic script) and later translated into Persian under his supervision. It has been hailed as “the first realistic novella in Azerbaijan” (Hasan Javadi), and its Persian translation, as the precursor to the Iranian novel (Ḥasan Mīr ʿĀbidīnī). Alongside his satirical comedies, they are considered “the first written in any Turkic language” (Michael Heß).
Through close reading and discussion of the texts in their Persian and Azerbaijani Turkish origins, students will become familiar with the emergence of satire, modern prose, and early modernist and nationalist discourse.
Literatur:
- Iskandar Beg Munshī Turkamān, Tārīkh-i ʿālam-ārā-yi ʿAbbāsī (Tehran: Amīr Kabīr, 1334 Sh./1955f.) 2 vols.
- Mîrzâ FethʿAlî Âkhòndzâdè, “Aldanmış kəvakib: Ḥekayət-ı Yusif Şah,” Journal Asiatique (May-June 1903): 395–443.
- Mīrzā Fatḥ-ʿAlī Ākhūndzāda, Tams̱īlāt, Trans. Muḥammad Jaʿfar Qarāchadāghī (Tehran: Kārkhāna-yi Karbalāīī Muḥammad Ḥusayn, 1291/1874).
- Mīrzā Fatḥ-ʿAlī Ākhūndzāda, Maktūbāt, ed. Bāqir Muminī (Tabriz, 1971).
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung Pro Woche (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Hausarbeit
12554 Sprachpraxis Türkisch Gr. 1: Historische und literarische Texte im Kontext - Dr. Ergün Özsoy
Di. 16:15 bis 18:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
In dieser Übung steht die Lektüre, sprachliche Analyse und kontextuelle Deutung historischer türkischsprachiger Texte im Mittelpunkt. Es werden ausgewählte Quellen aus verschiedenen Epochen – z. B. osmanische Prosa, politische Reden, Reiseberichte, juristische oder literarische Texte – im Original gelesen und gemeinsam erschlossen.
Dabei sollen sowohl sprachliche Strukturen und stilistische Besonderheiten als auch die kulturhistorischen Kontexte der Texte untersucht werden. Die Studierenden entwickeln so ein vertieftes Verständnis für den historischen Wandel türkischer Textformen sowie für ihre Funktion innerhalb gesellschaftlicher Diskurse. Durch textbasierte Diskussionen, schriftliche Kommentare und analytische Aufgaben wird zugleich die Ausdrucksfähigkeit im Türkischen gestärkt.
Kompetenzen, die erworben werden:
- Fähigkeit zur Analyse und Interpretation historischer türkischer Texte im Original
- Verständnis der kulturhistorischen Kontexte und ihrer Wirkung auf Textformen
- Verbesserung der schriftlichen und mündlichen Ausdrucksfähigkeit im Türkischen
Literatur:
- Tanpinar, A. H.: 19. Asir Türk Edebiyati Tarihi
- Atay, Falih Rifki: Zeytindagi
- Karaosmanoglu, Y. K.: Yaban
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Hausarbeit (schriftliche Analyse eines ausgewählten Textes)
12553 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 2: Osmanische Diplomatik 1 - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu
Do. 12:15 bis 14:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Im Kurs werden osmanische Urkunden gelesen, übersetzt und kommentiert. Es handelt sich hauptsächlich um handschriftliche Dokumente aus verschiedenen Behörden des Osmanischen Reiches in den Handschriftarten rika/riqa und divani/diwani. Der überwiegende Anteil der osmanischen Urkunden, deren Anzahl im Osmanischen Archiv in Istanbul 90 Millionen übersteigt und welche für die Erforschung der neuzeitlichen Geschichte der südosteuropäischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Länder unerlässlich sind, ist in rika und divani-Schriftarten. Das Ziel des Studienseminars ist, dass die Teilnehmer:innen die osmanischen Handschriften lesen können und dadurch in der Lage sind, die zahlreichen osmanischen Archivquellen für die Geschichtsforschung zu benutzen.
Quellen für Texte und Grammatik:
- Yilmaz Kurt, Osmanlı Türkçesine Giris, 2. Auflage, Ankara: Akçag, 2013.
- Yilmaz Kurt, Osmanlıca Dersler, 2 Bände, 28. Auflage, Ankara: Akçag, 2022.
- Recep Karacakaya, İsmail Yücedağ, Osmanli Arşiv Vesikalari, 6. Auflage, İstanbul: ideal, 2019.
- Faruk K. Timurtaş, Osmanlı Türkçesine Giriş 1, 41. Auflage, Istanbul: Alfa, 2021.
Weitere Literaturhinweise:
- Ludwig Fekete, Einführung in die osmanisch-türkische Diplomatik der türkischen Botmässigkeit in Ungarn, Budapest: Ungarische Universität, 1926, S. I-LXVIII.
- M. Tayyib Gökbilgin, Osmanlı Paleografya ve Diplomatik ilmi, Istanbul: Enderun Kitabevi, 1992.
- Mübahat Kütükoğlu, Osmanlı Belgelerinin Dili (Diplomatik), 2. Auflage, Istanbul: Kubbealtı, 1998.
- Mehmet Hacisalihoglu, “Osmanische Quellen zur Balkangeschichte. Eine Übersicht über die Bestände des Zentralarchivs in Istanbul und weiterer osmanischer Archive", in: Südosteuropa von der vormodernen Vielfalt und nationalstaatlicher Vereinheitlichung. Festschrift für Edgar Hösch, ed. Konrad Clewing, Oliver Jens Schmitt, München: R. Oldenbourg Verlag, 2005, S. 35-85.
- Başbakanlık Osmanlı Arşivi Rehberi
- Zenker, Julius Theodor, Türkisch-Arabisch-Persisches Handwörterbuch, Hildesheim: Georg Olms Verlagsbuchhandlung, 1967.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Übungsmappe (bestehend aus drei Prüfungsaufgaben)
12552 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 1: Osmanisch 1 - Dr. Nevra Lischewski
Mi. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer zu befähigen, ältere türkische Texte in arabischer Schrift zu entziffern, zu analysieren und forschungsnah zu diskutieren.
Im ersten Schritt vermittelt dieser Kurs einen Überblick über die Schriftkultur im Osmanischen Reich ab der Mitte des 19. Jahrhundert. Im zweiten Schritt liegt der Schwerpunkt auf dem Lesen von osmanischen Texten wie älteren Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Dokumenten oder Briefen. Weiterhin werden im Kurs die Besonderheiten der Grammatik, der Wortstellung und des Wortschatzes sowie arabische und persische grammatikalische und lexikalische Elemente, die die osmanischen Texte prägen, behandelt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Kurses ist es, die Studenten mit der Verwendung von Hilfsmitteln vertraut zu machen, damit sie selbstständig mit diesen Texten umgehen können.
Vorkenntnisse im Türkeitürkischen und in der arabischen Schrift sind für die Teilnahme an diesem Kurs von Vorteil.
Literatur: Die Dozentin stellt die Unterrichtsinhalte und abwechslungsreiche Lehrmaterialien zur Verfügung.
Folgende Quellen, die in der Institutsbibliothek vorhandeln sind, werden als Hilfsmittel empfohlen:
- Redhouse Türkçe / Osmanlıca /İngilizce Sözlük
- Türkçe-Almanca / Almanca Türkçe Sözlük von Karl Steuerwald
- Develioğlu, Ferit. Osmanlıca Türkçe Ansiklopedik Lûgat
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Schriftliche Klausur (90 min)
12551 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 3: Historiography - PD Dr. Talin Suciyan
von 05.12.2025 bis 06.02.2026: Fr. 12:15 bis 16:00 (Blockseminar). Im Hauptfach BA müssen Studienkurs und Sprachpraxis zusammen belegt werden.
This course explores the development of historiography related to the Ottoman Empire and the broader Middle East, tracing key debates, methodological shifts, and ideological underpinnings from the 19th century to the present. Students will engage critically with foundational texts and revisionist perspectives that have shaped our understanding of Ottoman and Middle Eastern history. History and philology will be one of the central themes of discussions.
Key themes include the methodological tensions between archival research, literary sources and oral history. Throughout the course, the repercussions of imperial, colonial and post-colonial historiographic trends will be critically analysed, as will the influence of Annales, Subaltern Studies and History From Below. Through close analysis of primary and secondary sources, students will develop an understanding of how history has been written, contested and reimagined in Ottoman and Middle Eastern contexts.
Literatur:
- Harootunian, H. D. (2000) History’s Disquiet: Modernity, Cultural Practice, and the Question of Everyday Life. New York: Columbia Univ. Press.
- Hartmann, H. & Tischler, J. (2023) Planting Seeds of Knowledge: Agriculture and Education in Rural Societies in the Twentieth Century. Vol. 24. [Online]. New York: Berghahn Books.
- Hashemimehr, M. & Memariani, Z. (2024) “Idris Bitlisi and the Prevalence of Historiography in the Ottoman Empire: A Look at his Most Important Work Hasht Bihisht”. Journal of Medical Biography. [Online]
- Ginzburg, C. (1980) The Cheese and the Worms (Il formaggio e i vermi, engl.) The Cosmos of a 16. Century Miller.
- Kafadar, C. (1995) Between Two Worlds : the Construction of the Ottoman State. Berkeley [u.a: Univ. of California Press.
- Parfitt, R. (2019) The Process of International Legal Reproduction: Inequality, Historiography, Resistance. 1st edition. Vol. v. Series Number 137. [Online]. Cambridge: Cambridge University Press.
Prüfung: Referat
1.2.2.3. Eigenständige Lektüre
Das Modul Eigenständige Lektüre beinhaltet keine Lehrveranstaltungen. Wenn Sie es belegen wollen, kontaktieren Sie bitte spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit den Ihrer Hauptsprache zugeordneten Betreuer.
1.2.3. BA-PRAKTIKUM UND AUSLANDSSPRACHKURS
Ausführliche Informationen hier.nach oben
2. MA-MODULE
2.1. MA-SPRACHKURSE
2.1.1. Grundkurse (Stufe I)
Nähere Angaben unter BA
13056 Sprachunterricht: Arabisch 1 - Prof. Dr. Andreas Kaplony / Dr. Julia Singer / Dr. Sarah El Bulbeisi
Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00
12505 Sprachunterricht: Hebräisch 1 - Dr. Yossi Brill (Tutorin: Tünde Varajti)
Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00
13088 Sprachunterricht: Persisch 1 - Dr. Christl Catanzaro (Tutor: xxx)
Mo. 10:15 bis 12:00 / Mi. 10:15 bis 12:00 / Do. 10:15 bis 12:00
13090 Sprachunterricht: Türkisch 1 - Dr. Nevra Lischewski
Mo. 12:15 bis 14:00 / Mi. 12:15 bis 14:00 / Do. 12:15 bis 14:00
12594 Sprachunterricht: Kasachisch 1 - Dr. Gulsum Massakowa
Mi. 16:15 bis 18:00
Kasachisch I bietet einen Einstieg in die kasachische Sprache und vermittelt die Grundstrukturen der Sprache. Der Kurs fängt mit dem Erlernen des Alphabets, der Vokal- und Konsonantenharmonie sowie der kyrillischen Schrift an. Das Hauptziel des Kurses ist die Vermittlung von Grundstrukturen der Grammatik und interkulturellen Kompetenzen. Die Themen beziehen sich auf Alltagssituationen, die durch landeskundliche Informationen abgerundet werden. Der Kurs ist für die Studierenden, die über keine oder geringe Kasachischkenntnisse verfügen, geeignet.
Literatur:
- Z.Kuzekova & B. Akbuzauova: Kasachisch A1. Astana, 2018
- G. Dosmagambetova & A. Balabekov: Kasachisch I. Astana, 2016
Arbeitsaufwand: 4.5 Stunden/Woche Präsenz, 7.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
2.1.2. Aufbaukurse (Stufe III und IV)
Nähere Angaben unter BA
13091 Aufbaukurs Arabisch 1 (= Arabisch 3) - Sabrina Deininger, M.A. / Dr. Julia Singer
Di. 10:15 bis 12:00 / Fr. 08:15 bis 10:00
12528 Aufbaukurs Hebräisch 1 (= Hebräisch 3) - Dr. Yossi Brill (Tutor: Ezra Stadler)
Di. 12:15 bis 14:00 / Fr. 12:15 bis 14:00 - online und in Präsenz
13092 Aufbaukurs Persisch 1 (= Persisch 3) - Dr. Mehr Newid / Dr. Christl Catanzaro
Di. 12:15 bis 14:00 / Di. 14:15 bis 16:00
12529 Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3) - Dr. Nevra Lischewski
Mo. 14:15 bis 16:00 / Mi. 14:15 bis 16:00
2.1.3. Studienkurse und Sprachpraxis für Fortgeschrittene (Stufe V und VI)
Nähere Angaben unter BA
12815 Sprachpraxis Arabisch 1: Flucht und Migration in der modernen arabischsprachigen Literatur - Simon Weiser, M.A
Fr. 08:15 bis 10:00 - online. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
Migration ist eines DER Themen im aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs. Migration wird dabei vor allem als zu begrenzendes Problem dargestellt, zudem wird vor allem über Migrant:innen gesprochen. Menschen, die selbst Migrationserfahrungen haben, finden in den dominanten Diskursen hingegen kaum Gehör. Dementsprechend wollen wir in diesem Kurs einen Perspektivenwechsel einnehmen: Indem wir in die moderne arabische Literatur eintauchen, wollen wir erfahren, wie die betroffenen Menschen selbst über ihre Migrationserfahrungen denken und erzählen. Dabei werden wir über verschiedene Herkunfts- (u.a. Sudan, Libanon, Algerien) sowie Zielregionen (z.B. USA, Europa, Golfstaaten) sprechen und die unterschiedlichen Mobilitätsformen diskutieren. Dadurch wollen wir einen Eindruck von der - in medialen und politischer Diskursen leider oft ignorierten - Vielfalt von Migration gewinnen. Darüber hinaus wollen wir darüber nachdenken, warum und wie auf die unterschiedlichsten literarischen Mittel zurückgegriffen wird, um über Migrationserfahrungen zu erzählen. Der Fokus liegt auf arabischsprachiger Literatur aus den vergangenen ca. 50 Jahren.
Literatur: Die zu bearbeiteten Materialien und zu lesenden Texte werden im Kurs und online zur Verfügung gestellt.
- Censi, Martina; Paniconi, Maria Elena (2023). The Migrant in Arab Literature. Displacement, Self-Discovery and Nostalgia. London/ New York: Routledge.
- Sellman, Johanna (2022). Arabic Exile Literature in Europe. Defamiliarizing Forced Migration. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfungsform: Im MA gibt es im Wintersemester keine Prüfung. Die Anrechnung der ECTS-Punkte erfolgt im Sommersemester nach erfolgreichem Abschluss der Sprachpraxis 2.
12544 Sprachpraxis Arabisch 1: Medienformate aus der arabischen Welt - Julia Singer, M.A.
Fr. 10:15 bis 12:00 - online
12543 Studienkurs Arabisch 1: On the Road: Journeys of Pilgrims, Scholars, Merchants, and Migrants in the Ottoman World - Dr. Vevian Zaki
Mo. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12545 Sprachpraxis Hebräisch 1: Medienhebräisch: Zwischen Bruch und Versöhnung: ausgewählte Werke von Olim aus arabischsprachigen Ländern - Dr. Yossi Brill
Di. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12546 Studienkurs Hebräisch 1/ Studienkurs Persisch 1: Tod und Sterben im NMO der Vormoderne: Weiter- und Wiederverwendung materieller Kultur - Dr. Maria Theresa Bernheimer, Dr. Sarah Kiyanrad
Do. 10:15 bis 12:00 - Online. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12550 Sprachpraxis Persisch 1: Aktuelle persische Zeitungslektüre - Dr. Christl Catanzaro
Do. 12:15 bis 14:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12548 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 1: Persische Paläographie – Dr. Christl Catanzaro / Dr. Mehr Newid
Di. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12549 Studienkurs Persisch 1, Gruppe 2: Primary Sources of Iranian Literature - Dr. Leila Rahimi-Bahmany
Mi. 12:15 bis 14:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12554 Sprachpraxis Türkisch Gr. 1: Historische und literarische Texte im Kontext - Dr. Ergün Özsoy
Di. 16:15 bis 18:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12553 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 2: Osmanische Diplomatik 1 - Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu
Do. 12:15 bis 14:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12552 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 1: Osmanisch 1 - Dr. Nevra Lischewski
Mo. 10:15 bis 12:00. Im Hauptfach MA müssen Sprachpraxis 1 (Winter) und Sprachpraxis 2 (Sommer) belegt werden.
12551 Studienkurs Türkisch 1, Gruppe 3: Historiography - PD Dr. Talin Suciyan
von 05.12.2025 bis 06.02.2026: Fr. 12:15 bis 16:00 (Blockseminar)
2.2. MA-SEMINARE UND SEMINARÜBUNGEN
12687/12688 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Arabistik, Islamwissenschaft): Der Libanesische Bürgerkrieg - Dr. Sarah El Bulbeisi / Prof.Dr. Andreas Kaplony
12690/12689 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Arabistik, Islamwissenschaft): Der Libanesische Bürgerkrieg - Dr. Sarah El Bulbeisi / Prof.Dr. Andreas Kaplony
Mo. 14:15 bis 16:00 Uhr (Seminar) / Mo. 16:15 bis 18:00 Uhr (Übung)
Der Beginn des libanesischen Bürgerkriegs (1975–1990) jährt sich 2025 zum 50. Mal. Dieses Gedenkjahr bietet Anlass, den Bürgerkrieg als Schlüsselereignis der modernen arabischen Geschichte zu beleuchten und seine Spuren in der libanesischen Gesellschaft zu analysieren. Anhand der Lektüre von Forschungsliteratur sowie verschiedener arabischsprachiger Quellengattungen und Medien, die sich mit dem Bürgerkrieg und seinen Nachwirkungen beschäftigen, werden wir einen Einblick in die Geschichte des Bürgerkriegs und die zeitgenössische libanesische Gesellschaft gewinnen. Behandelt werden u. a. literarische Texte, Memoiren, Zeitzeugenberichte sowie libanesische Filme und Dokumentationen. Dabei diskutieren wir unter anderem, wie Sprache, Literatur und Filme zur Erinnerung, Verarbeitung oder auch Verdrängung des Krieges beitragen. Wie wird der Krieg narrativisiert? Und wie prägt die Erfahrung des Krieges die Gesellschaft bis heute?
Jede Sitzung besteht aus einem Lektüreteil, in dem wir gemeinsam arabische Texte und Medien übersetzen und analysieren, und einem Vertiefungsteil, in dem wir gemeinsam Forschungsliteratur zum Thema besprechen. Die Kenntnis der arabischen Sprache wird vorausgesetzt.
Nach diesem Seminar haben Sie Einblicke in die Geschichte des libanesischen Bürgerkriegs und in die libanesische Nachbürgerkriegsgesellschaft gewonnen. Außerdem werden Sie Ihre arabischen Sprachkenntnisse vertieft haben.
Literatur:
- Haugbolle, Sune, War and Memory in Lebanon, Cambridge University Press, 2010;
- Johnson, Michael, All Honourable Men: The Social Origins of War in Lebanon, I.B. Tauris, 2001;
- Nikro, Norman Saadi (Hgg.), The Social Life of Memory: Violence, Trauma and Memory in Lebanon and Morocco, Palgrave Macmillan, 2017;
- Traboulsi, Fawwaz, A History of Modern Lebanon, Pluto Press, 2012.
Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Klausur
12691/12692 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft): Bücher und ihre Leser: jüdische, christliche und islamische Buchkulturen - Prof. Dr. Ronny Vollandt
12693/12694 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Judaistik, Arabistik, Islamwissenschaft): Bücher und ihre Leser: jüdische, christliche und islamische Buchkulturen - Dr. Hanna Trauer
Di. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Di. 16:15 bis 18:00 (Übung)
Der Kurs vereint zwei bereits eng miteinander verbundene Forschungsbereiche: die Kulturgeschichte und die Buchgeschichte. Jüdische, christliche und muslimische Gemeinschaften im Nahen Osten vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit waren in hohem Maße auf Bücher ausgerichtet, und vieles von dem Wissen, das die Geistesgeschichte dieser Region heute besitzt, stammt aus den Büchern und Dokumenten, die diese Gemeinschaften hinterlassen haben. In einem vergleichenden Ansatz verfolgt der Kurs das Ziel, zu untersuchen, wie bestimmte Wissensbestände in schriftlicher Form festgehalten wurden, häufig in einem ursprünglich mündlichen Kontext. Dabei wird auch betrachtet, wie sich eine hierarchische Ordnung dieser Texte herausbildete – mit der Hebräischen Bibel, der christlichen Bibel und dem Koran scheinbar im Zentrum – und wie sich verschiedene textbezogene Praktiken entwickelten, darunter das Rezitieren von Texten, das Verfassen von Kommentaren sowie das Übersetzen in andere Sprachen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der materiellen Dimension dieser Buchkulturen: Wie wurden Bücher konkret hergestellt, welche Schreibmaterialien kamen zum Einsatz, in welchen Formen traten Bücher auf? Ebenso wird untersucht, wie diese Bücher aufbewahrt wurden, etwa in Bibliotheken, und schließlich, wie sie entsorgt wurden, wenn sie nicht mehr genutzt wurden – etwa durch die Ablage in sogenannten Genizot, Aufbewahrungsorten für ausgediente religiöse Texte.
Sie erarbeiten sich in diesem Kurs ein vertieftes Verständnis vormoderner Textkulturen in Judentum, Christentum und Islam. Der Fokus liegt auf materiellen Aspekten wie der Herstellung, Zirkulation und Bewahrung von Büchern, sowie auf mit dem Medium Buch verbundenen Praktiken. So erhalten Sie zugleich Einblick in paläographische und kodikologische Grundkenntnisse und in die Analyse von Buchobjekten aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Klausur
12708/12706 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Türkische Studien): Krieg, Migration und Vertreibung im Osmanischen Reich - Prof.Dr. Mehmet Hacisalihoglu
12704/12703 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Türkische Studien): Krieg, Migration und Vertreibung im Osmanischen Reich - Prof.Dr. Mehmet Hacisalihoglu
Di. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Fr. 14:15 bis 16:00 (Übung)
Im Masterseminar werden die Bevölkerungsbewegungen und Zwangsmigrationen in verschiedenen Perioden der osmanischen Geschichte vom der Gründung des osmanischen Fürstentums bis zum Untergang des Osmanischen Reiches behandelt. Es handelt sich dabei um Migrationen in der Gründungsphase des Fürstentums, z.B. die Umsiedlung der Yörüks in den Balkan, die Zwangsumsiedlungen nach den osmanischen Eroberungen, vor allem die Zwangsumsiedlung von Teilen städtischer Bevölkerungsgruppen, z.B. von Täbris, Kairo, Buda-Pest nach Istanbul; die Verbannung und Zwangsumsiedlung als eine Sicherheitsmaßnahme im Osmanischen Reich, z.B. die Zwangsumsiedlung der Bevölkerung nach der Zerschlagung des Fürstentums von Karaman, die Zwangsumsiedlung der serbischen bzw. albanischen Bevölkerung nach Anatolien; die Vertreibung der Muslime infolge der osmanischen Niederlagen gegen Habsburger und Russland ab dem Ende des 17. Jahrhunderts, die Massaker und Vertreibung der Muslime während der Entstehung und Ausdehnung der Nationalstaaten auf dem Balkan; die Vertreibungen der christlichen Bevölkerung Thrakiens und Anatoliens sowie die Vereinbarungen zum Bevölkerungsaustausch im letzten Jahrzehnt der osmanischen Geschichte.
In der Begleitübung werden Quellentexte gelesen und diskutiert. Die Teilnehmer:innen des Seminars werden über ein Thema im Rahmen des Seminars forschen, darüber ein Referat halten und eine Hausarbeit schreiben.
Literatur zum Seminar:
- Ömer Lutfi Barkan, “Osmanli imparatorlugu’nda Bir iskân ve Kolonizasyon Metodu Olarak Sürgünler”, iFM, XI/1-4 (1949-50), S. 524-569; XIII/1-4 (1951-52), S. 56-78; XV/1-4 (1953-54), S. 209-237.
- Halil Inalcik, “Ottoman Methods of Conquest”, The Ottoman Empire: Conquest, Organization and Economy, Collected Studies, London: Variorum Reprints, 1978, S. 103-129.
- Justin McCarthy, Death and Exile: The Ethnic Cleansing of Ottoman Muslims, 1821–1922, The Darwin Press, 1995.
- William H. Holt, The Balkan Reconquista and Turkey’s Forgotten Refugee Crisis, Salt Lake City: The University of Utah Press, 2019.
- Mehmet Hacisalihoglu, “Negotiations and Agreements for Population Transfers in the Balkans from the Beginning of the 19th Century until the Balkan Wars of 1912–1913”, Journal of Balkan and Black Sea Studies, Year I, Issue 1, Fall 2018, S. 31-75.
- Clarke, Bruce, Twice A Stranger: The Mass Expulsions that Forged Modern Greece and Turkey. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 2006.
Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: Bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Research Proposal, Referat und Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: Referat und Klausur bzw. Response Paper
12696/12697 Großes Forschungsseminar C / Studienseminar C (Iranistik): Weltliteratur: Persian Sufi Literature: Farid al-Din Attar Nishapuri (d. c. 1221) - Dr. Leila Rahimi-Bahmany
12698/12700 Begleitübung zum Großen Forschungsseminar C / Begleitübung zum Studienseminar C (Iranistik): Weltliteratur: Persian Sufi Literature: Farid al-Din Attar Nishapuri (d. c. 1221) - Dr. Leila Rahimi-Bahmany
Do. 14:15 bis 16:00 (Seminar) / Do. 16:15 bis 18:00 (Übung)
Scholars often regard the golden age of classical Persian poetry as the tenth to fifteenth century—a period deeply shaped by Sufi thought. Among its most prominent authors stands the towering figure of Farid al-Din ʿAttar Nishapuri (d. ca. 1221), whose poetic and prose works became models for generations of Sufis and poets. This seminar introduces students to the esoteric dimension of Islam, namely Islamic mysticism (Sufism) through the lens of ʿAttar’s writings. We will explore the teachings, concepts, practices and institutions of Sufism, while delving into its metaphysical cosmology, spiritual psychology, and its literary aestheticism. Rather than relying solely on secondary literature, the seminar emphasises direct engagement with primary texts. We will read and discuss ʿAttar’s allegorical masterpiece The Conference of the Birds (Manṭiq al-ṭayr) in full, and selected stories from his influential prose hagiography Memorial of the Saints (Taẕkirat al-Awliyaʾ).
No prior knowledge of Persian is required. The students are expected to read the assigned texts and follow the discussions in English; however, they are welcome to discuss, write their Klausur, and correspond with me in German.
By the end of the course, students will gain a deep understanding of Sufi philosophy and its enduring impact on Persian literary culture and Iranians’ conceptions of self and worldview even to this day.
Literatur: (Provisional)
- Alexander Knysh, Islamic Mysticism: A Short History (Leiden and Boston: Brill, 2000).
- Farid ud-Din Attar, The Conference of the Birds, Trans. Afkham Darbandi and Dick Davis (London: Penguin books, 2011). Or Farid ud-Din Attar, Die Konferenz der Vögel, Übersetzung Katja Föllmer (Wiesbaden: Marixverlag, 2015).
- Farid ad-Din ʿAttar, Memorial of God’s Friends: Lives and Sayings of Sufis, Trans. Paul Losensky (New York: Paulist Press, 2009). German translations of this work are also available.
Arbeitsaufwand für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung: 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Prüfung für Seminar und Seminarübung zusammen: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung: Research Proposal, Referat und Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar und Begleitübung Referat und Klausur bzw. Response Paper
12705 Methodenseminar - Dr. Björn Bentlage
Do. 12:15 bis 14:00
Im Methodenseminar geht es darum, aktuelle Forschungsmethoden und theoretische Debatten kennen zu lernen und in der Planung eigener Arbeiten zu berücksichtigen. Studierende lesen und diskutieren Aufsätze und Arbeiten aus verschiedenen Disziplinen, die zur Erforschung des Nahen und Mittleren Ostens beitragen: z.B. Geschichte, Philologie, Anthropologie, Politik- und Sozialwissenschaft. Vor Semesterende verfassen Studierende ein Forschungsexposé, das in einer Plenumsdiskussion vorgestellt und verteidigt werden muss.
Nach Besuch der Veranstaltung und erfolgreicher Erledigung aller Aufgaben können Sie beispielhaft aktuelle Methoden- und Theoriediskussionen referieren und eine fachgerechte Forschungsskizze (Exposé) inklusive aller dazu notwendiger Arbeitsschritte erstellen.
Literatur: Bringen Sie bitte zur ersten Sitzung ein wissenschaftliches Buch (ein umfangreiches Kapitel, einen Film, etc.) mit, das Sie in den letzten 12 Monaten gelesen haben und besonders gelungen oder diskussionswürdig finden.
Arbeitsaufwand: Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden/Woche Präsenz, 16.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte)
Prüfung: Übungsmappe
3. WEITERE VERANSTALTUNGEN
12028 Promotionsworkshop Arabistik und Islamwissenschaft - Prof. Dr. Andreas Kaplony
Di., 10.02.26 10.00 bis 14.00 / Mi., 11.02.26 10.00 bis 14.00
12027 Promotionskolloquium Judaistik - Prof. Dr. Ronny Vollandt
Di. 10:15 bis 12:00 - online
12583 Konversation zur Übung: Hebräisch - Dina Lombardi
Fr. 10.00 bis 12.00
Im Neuhebräisch-Konversationskurs liegt der Schwerpunkt auf dem gesprochenen Hebräisch, wobei gleichzeitig auch die wichtigsten Grammatikgrundlagen im Hintergrund wiederholt werden. Der Konversationskurs soll Studierende durch aktive Teilnahme an vielfältigen Gesprächssituationen eine selbständige Kommunikation in Alltagssituationen ermöglichen. Dem Anlass entsprechend werden somit Wortschatz und Grammatik intensiv wiederholt. Als Basis für den Konversationskurs dient unterschiedliches Originalmaterial aus der hebräischsprachigen Aktualität: Kultur, Politik, Medien, Literatur, Zeitungen, Lieder, Filme usw. Die Auswahl der Gesprächsthemen im Konversationskurs lässt sich nach den Wünschen der Studierende gestalten.
* - Lesegruppe MAJLIS - Prof. Dr. Ronny Vollandt und Dr. Gregor Schwarb
Do. 10:15 bis 12:00
In der MAJLIS-Lesegruppe lesen wir Texte, die mit dem MAJLIS-Forschungsprojekt in Verbindung stehen. Dazu gehören die Vorwörter zentraler karäischer Texte aus bestehenden Editionen sowie Handschriften. Auch lesen wir Paratexte aus Handschriften, wie etwa Besitzvermerke und Kolophone.
- - Wortschatz-Werkstatt - Sabrina Deininger
Di. 16:00 bis 17:00 / Fr. 11:00 bis 12:00
In der Wortschatzwerkstatt lernen Sie zum einen Strategien und Methoden zum Aufbau und zur Festigung Ihres arabischen Wortschatzes kennen und zum anderen arbeiten Sie ganz praktisch an Ihrem eigenen Arabisch-Wortschatz. Sie legen sich eigene Vokabelsets (digital) an, üben und erweitern diese während der Werkstattzeit. Kurzum: Arbeit, die Sie in Vor- oder Nachbereitung auf die Arabischkurse machen müssten, erledigen Sie zu einer festen Zeit und gemeinsam mit anderen Studierenden online.
Ziel der Wortschatzwerkstatt ist es, dass Sie eine Routine in der Vokabel- und Wortschatzarbeit entwickeln, mit deren Hilfe Sie auch künftig Ihren arabischen Wortschatz kontinuierlich erweitern und festigen können.
Literatur:
- Nation, Paul, Learning Vocabulary in Another Language, Cambridge 2022.
- Bakker, Barbara, Learning Arabic Vocabulary: The Effectiveness of Teaching Vocabulary and Vocabulary Learning Strategies, Journal of Higher Education Theory and Practice 20 (2020), 190-202.
12850 Tutorium Lesetutorium Arabisch
Do. 12:15 bis 14:00 ACHTUNG: Die Festlegung auf Do. 12.00 - 14.00 ist rein provisorisch.
In diesem Lesetutorium werden gemeinsam - ohne Leistungsdruck - die Lesefähigkeit und dazu passende Strategien geübt, indem ein (Kinder-)buch gelesen wird. Der Schwerpunkt des Kurses liegt nicht auf dem Erlernen von Vokabeln, sondern auf der Beschäftigung mit arabischen Texten, um einen Zugang zu Arabisch zu erhalten, welcher nicht über das Lehrbuch erfolgt. Ziel ist es, die Neugierde durch die eigenständige Vertiefung des Arabischen zu erwecken.
Lerninhalte: Das Tutorium unterstützt Sie dabei, sich mit dem Lesen auf Arabisch vertrauter zu machen und gibt Ihnen einen festen Raum und Struktur zum Üben.
12024 The 25th Arabic Papyrology Webclass - Living Together: The Merging of Cultures and Laws Through Arabic Documents and Manuscripts from Toledo and Egypt (12 to 14th Centuries) - Dr. Rocio Daga Portillo
Mi. 16:15 bis 18:00, online
With the 12th century began the struggle for a "new world order," - the Crusaders, the Mongols-, in the East as well as in the West of the Islamicate World. In Egypt as well as the Iberian Peninsula, especially in Toledo, the impact of this struggle for a new world order changed society and led to social transformations that affected the different religious communities in one or other direction. By comparing the transformations that took place and the driving forces active in two different societies, parallels can be drawn and the mechanism of social transformation can be examined.
This Webclass explores especially the merging of legal cultures as a mirror and factor of social transformation and interaction between Islamic and Christian milieus - within two distinct yet comparable contexts:
- Toledo, after the Christian conquest in 1085, where Arabic continued to be written and used in legal documentation for nearly 300 years. A wealth of over 1,000 Arabic Christian documents from the cathedral and city of Toledo - comprising wills, marriage contracts, sales agreements, and donations - will be studied. These documents reflect a unique blending of Byzantine, Visigothic, and Islamic legal traditions.
- Medieval Egypt, where Coptic Christians actively engaged with the Islamic legal system. Numerous legal documents and Christian Arabic manuscripts containing Coptic Nomocanons reveal how Islamic law impacted and merged into Coptic Nomocanons. In particular, Islamic civil and inheritance law was integrated into the canon law of the Coptic Church between the 12th and 14th centuries.
The Webclass will focus on identifying the various legal traditions present in the legal sources while analyzing the socio-political factors that drove this legal fusion. We will explore how these transformations affected different religious communities, with special attention to shifts in socio-political power dynamics and the legal status of women. The aim is to obtain a clear picture of the socio-political reality and driving forces in both societies.
Themes include: the role of women in merged legal systems; conversion and its legal implications inclusion and exclusion of religious and social groups; the agents behind legal transformations and their motivations; broader socio-political and economic forces shaping these processes.
The course also aims to encourage reflection on modern-day legal pluralism by drawing parallels between historical and contemporary societies, and considering potential solutions for legal challenges in pluralistic contexts.
Course Structure:
Hour 1: Group discussion based on assigned readings exploring the socio-political transformations of this historical period.
Hour 2: Hands-on work with Arabic documents and manuscripts, including reading, analysis, and translation. This comprises examining palaeographic features, typologies, vocabulary, and notarial practices.
Note: Students without knowledge of Arabic are welcome to attend the first session of each class.
Optional final Workshop with visit to the Archives in Toledo, Spain. To be arranged with the participants of the Webclass (January or February 2026).
More information: www.naher-osten.lmu.de/apw
12026 Oberseminar: Forschungsprobleme der Turkologie und Iranistik - Prof. Dr. Mehmet Hacısalihoğlu / Dr. Leila Rahimi-Bahmany
Mo. 18:15 bis 20:00, alle zwei Wochen
Im Oberseminar werden die Master- und Promotionsstudierenden unseres Faches über ihre Forschungsarbeit berichten. Auf der Grundlage der Themen, die vorgestellt werden, wird über die Methode und Bearbeitung der Quellen sowie über die verschiedenen Forschungsprobleme diskutiert. Außerdem werden auch WissenschaftlerInnen aus den benachbarten Fachrichtungen eingeladen, über ihre Forschungen zu berichten. Dadurch wird den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Arbeitsweise von anderen Forscherinnen und Forschern zu sehen und mit ihnen darüber auszutauschen.
Literaturhinweise:
- Suraiya Faroqhi, Approaching Ottoman History. An Introduction to the Sources, Cambridge: Cambridge University Press, 2009.
- Writing History. Theory and Practice. Eds. Stefan Berger, Heiko Feldner, Kevin Passmore, London: Arnold, 2003.
- Skinner, Quentin. “Meaning and Understanding in the History of Ideas”. History and Theory 8, no.1 (1969): 3-53.
- Hallaq, Wael B. Restating Orientalism: A Critique of Modern Knowledge. New York: Columbia University Press, 2018.
Arbeitsaufwand: 2 Stunden jede zweite Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung.
Persisch 2 (Farsi) – Für HörerInnen aller Fakultäten - Angela Parvanta, M.A.
Do. 16:00 bis 18:00
Fortsetzung des im Sommersemester begonnenen Kurses, in dem insbesondere die Schrift und im grammatischen Bereich das Präsens des Verbes budan (sein) und das ezafe eingeführt wurden
Literatur: Sedighi, Anousha: Persisch Aktiv. Eine Einführung in Sprache und Kultur. Wiesbaden 2022.
B. Lehrstuhl für spätantike und arabische Philosophie (LMU) (mehr)
Fortg. Seminar: al-Ghazali, Revival of the Religious Sciences - Prof. Dr. Peter Adamson / Dr. Rotraud Hansberger
Do 10:15 bis 12:00
Al-Ghazali is most famous among philosophers for his refutation of Ibn Sina his „The Incoherence of the Philosophers“; his intellectual autobiography, „Deliverer from Error“, is also a well-known text. But these represent only a fraction of his multifaceted and prodigious output. His significance as an Islamic theologian is perhaps most secured through his enormous „Revival of the Religious Sciences“, which explores many features of Islamic practice and spirituality. Many sections are informed by al-Ghazali’s profound engagement with philosophy, and in this seminar we will read selections from Book 21, “The Marvels of the Heart” where, among other things, al-Ghazali discusses the difference between rational and inspired knowledge.
This is an Arabic reading seminar, so some facility in classical Arabic is necessary for participation. We will however provide an English translation of the sections to be read, as well as the relevant parts of the Arabic text.
Literatur:
- R.M. Frank, Al-Ghazālī and the Ash‘arite School (Durham: 1994).
- F. Griffel, Al-Ghazālī’s Philosophical Theology (New York: 2009).
- K. Honerkamp (trans.), Al-Ghazālī: Kitāb al-ʿilm, The Book of Knowledge (Louisville: 2015)
- U. Rudolph, “Abū Ḥāmid al-Ġazālī,” in Philosophy of the Islamic World vol. 2.1, ed. U. Rudolph and P. Adamson (Leiden: 2023), 336-443.
- F. Shehadi, Ghazālī’s Unique Unknowable God (Leiden: 1964).
- M.W. Watt, Muslim Intellectual: A Study of al-Ghazālī (Edinburgh:1963).
C. Professur für Islamische Kunstgeschichte (LMU) (mehr)
Vorlesung: Einführung in die islamische Kunstgeschichte 1750 – Gegenwart - Prof. Dr. Charlotte Bank
Do 10:15 bis 11:45 o.ä.
Die Vorlesung bietet einen Überblick der islamischen Kunstgeschichte ab dem späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese Zeit ist geprägt von der Auseinandersetzung mit europäischen kolonialen Vorstößen und lokalen Modernisierungsprozessen, was sich auch in der Kunst abspielt. Neue künstlerische Medien und Ausdrucksformen wurden eingeführt, wie Fotografie und Film, aber auch Ölmalerei nach europäischem Duktus. Diese hatten eine große Bedeutung auch außerhalb der Kunstwelt, z.B. für Belange wie Staatenbildung und gesellschaftliche Kritik.
Sie lernen in dieser Lehrveranstaltung künstlerische Erzeugnisse der islamischen Welt in einer bedeutenden Übergangsperiode einzuordnen und sie im globalen Kontext zu analysieren.
Arbeitsaufwand: 2 SWS pro Woche in Präsenz, 4 Stunden Vorbereitung und Nacharbeitung
Prüfung: Klausur in der letzten Sitzung
Hauptseminar BA/MA: Die islamische Welt in Fotografie und Film - Prof. Dr. Charlotte Bank
Do 10:15 bis 11:45 o.ä.
Das Seminar bietet einen Überblick über Repräsentation und Selbstrepräsentation der islamischen Welt in Fotografie und Film seit Einführung dieser Medien. Es werden Themen wie z.B. koloniale Fotografie, Orientalismus, lokale Fotoarchive, Autorenfilm im autoritären Kontext aus der Perspektive der Kunstgeschichte und Kunst-Anthropologie behandelt.
Sie erhalten in dieser Lehrveranstaltung einen Überblick über die Adoption der Medien Fotografie und Film in der islamischen Welt im Zuge der gesellschaftlichen und politischen Modernisierungsprozesse und lernen, künstlerische Erzeugnisse aus kritischer, postkolonialer Sicht zu analysieren und wissenschaftliche Texte kritisch lesen und einordnen.
Literatur: Zur Einführung empfohlen:
- Behdad, Ali: Camera Orientalis: Reflections on Photography of the Middle East, Chicago: University of Chicago Press 2020
- Bernstein, Matthew und Gaylyn Studlar (Hrsg.): Visions of the East: Orientalism in Film, New Brunswick: Rutgers University Press 1997
- Gugler, Joseph (Hrsg.): Film in the Middle East and North Africa: Creative Dissidence, Austin: University of Texas Press 2011
- Ritter, Markus und Staci G. Scheiwiller (Hrsg.): The Indigenous Lens? Early Photography in the Near and Middle East, Berlin/Boston: Walter de Gruyter GmbH 2018
Zusätzliche Literatur wird im Seminar gegeben.
Arbeitsaufwand: 3 SWS pro Woche in präsenz, 4 Stunden Vorbereitung und Nacharbeitung
Prüfung: Referat und Hausarbeit
D. Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (LMU) (mehr)
E. Lehrstuhl für Kirchenrecht, insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, Allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für Orientalisches Kirchenrecht (LMU) (mehr)
01113 Vorlesung: Vergleichendes Recht der Religionen - Prof. Dr. Burkhard Josef Berkmann
Fr. 17.10.25, 14:00 - 19:00
Sa. 18.10.25, 08:30 - 13:30
Fr. 24.10.25, 08.30 - 20:00
Sa. 25.10.25, 08:30 - 13:30
Religionen weisen verschiedene Dimensionen auf wie z.B. Glaubenslehren, heilige Schriften, Riten, ethische Regeln, aber oft auch ihr eigenes Recht. So gibt es jüdisches und islamisches Recht sowie verschiedene christliche Kirchenrechte. Die wissenschaftliche Disziplin, die sich der Vergleichung solcher religiöser Rechtstraditionen widmet, ist relativ jung, gewinnt aber angesichts der religiös-weltanschaulichen Pluralisierung rasch an Bedeutung. Die Behandlung verschiedener religiöser Rechte ist heute für das Kirchenrechtsstudium sowie für interreligiöse Studien selbstverständlich geworden. Die Vorlesung bietet eine Einführung in dieses Fachgebiet und durch die Einladung von Fachleuten eine Vertiefung in ausgewählten Themen. In die Vorlesung integriert ist ein Workshop zum Thema: „Migration und Kirchenrecht“, der auch separat besucht werden kann: https://cms-cdn.lmu.de/media/01-kaththeol/fakultaetswebsite-der-katholischen-theologie/downloads/ls-dokumente/programm_ws_migration_kirchenrecht.pdf
Kompetenzen:
– Sensibilisierung für die rechtliche Dimension der Religionen und Kenntnis von Grundfragen der rechtsvergleichenden Methode,
– Kenntnis der Grundzüge des Rechts von Judentum, Islam und christlicher Kirchenrechte.
Literatur: Burkhard Josef Berkmann, Internes Recht der Religionen. Einführung in eine vergleichende Disziplin, Stuttgart Kohlhammer 2018.
Arbeitsaufwand pro Woche und ECTS-Punkte: 2 SWS, 3 ECTS
Prüfungsform: Klausur oder mündliche Prüfung
F. Historisches Seminar (LMU): Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, Professur für Mittelalterliche Jüdische Geschichte und Kultur, Juniorprofessur für Papyrologie (mehr)
12121 Ringvorlesung: Egyptian Christianities - Prof. Dr. Zachary Chitwood / Prof. Dr. Claudia Sode (Cologne)
Do. 16:15–18:00 (online)
The new lecture series "Egyptian Christianities" is a joint initiative organized by Prof. Claudia Sode (Cologne) and Prof. Zachary Chitwood (Munich). This lecture series explores the history, literature and material culture of premodern Egyptian Christianities, including those of the Coptic and Orthodox Church but also touching upon traditions farther south (Nubia and Ethiopia). As a lecture series organized by Byzantinists, we are also keen to contextualize historical phenomena amongst Egypt's Christians with reference to wider developments in the Eastern Christian world, including in the Byzantine Empire. "Egyptian Christianities" will take place on Thursdays from 4 to 6 p.m. (CET) as an online lecture series broadcast via Zoom. The lectures will last between 45 minutes and 1 hour and will be followed by a discussion in Zoom.
In this course you will become acquainted with the history of premodern Christianities in Egypt from a historical and archaeological perspective.
Literatur:
- Christina Riggs (ed.). The Oxford Handbook of Roman Egypt. Oxford 2012.
- Katelijn Vandorpe (ed.). A Companion to Greco-Roman and Late Antique Egypt. Hoboken, NJ 2019.
- Joanna Wegner. Monastic Communities in Context: Monasteries, Economy, and Society in Late Antique Egypt. Leuven 2022.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 2.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (2 ECTS-Punkte)
09140 Seminar: Interconfessional Violence. Latin-Christian, Byzantine, and Arabic-Islamic Dimensions - Prof. Dr. Zachary Chitwood / Prof. Dr. Daniel König
Mi. 08:15–11:00
The course explores situations of interconfessional tension between Late Antiquity and the First Crusade that led to drastic measures on the part of the ruling authorities or even to outbursts of physical violence in the form of pogroms. By looking in depth at different case studies as they are presented in Latin, Greek, Hebrew, and Arabic sources written by Jews, Christians, and Muslims, we will try to understand why the parties involved were unable to find compromises or peaceful solutions and debate whether we can claim if interconfessional tensions built up to such a degree over the centuries that they eventually “exploded” in the phenomenon of crusading, certainly one of the most dramatic manifestations of religious violence. We will insert the individual case studies into the framework of wider debates on interconfessional tensions and violence within the monotheistic orbit and discuss whether and to which degree explanatory models proposed by scholarship apply or fail to apply to the case study in question.
In this course participants will learn about the dynamic of interconfessional tensions in a variety of contexts before the First Crusade. The course emphasizes the close reading of texts, when possible in the original languages.
Literatur:
- Berend, Nora and Youna Hameau-Masset, Capucine Nemo-Pekelman, John Tolan, eds., Religious Minorities in Christian, Jewish and Muslim Law (5th–15th Centuries) (Turnhout: Brepols, 2016).
- Booth, Philipp: Crisis of Empire. Doctrine and Dissent at the End of Late Antiquity (Berkeley: University of California Press, 2013)
- Catlos, Brian A.: The Muslims of Medieval Latin Christendom, c. 1050–1614 (Cambridge: Cambridge University Press, 2014).
- Cohen, Mark R., Under Crescent and Cross. The Jews in the Middle Ages (Princeton: Princeton University Press, 2008, reprint of 1994).
- Coope, Jessica A. The Martyrs of Córdoba: Community and Family Conflict in an Age of Mass Conversion. Lincoln: University of Nebraska Press, 1995.
- García-Sanjuán, Alejandro. “Violencia contra los judíos: el pogromo de Granada de 459/1066.” In De muerte violenta. Política, religión y violencia en al-Andalus, edited by Maribel Fierro, 167–206. Madrid: CSIC, 2004.
- Lev, Yaacov. “Persecutions and Conversion to Islam in Eleventh-Century Egypt,” Asian and African Studies 22 (1988), 73-91.
- Levy-Rubin, Milka. “New Evidence Relating to the Process of Islamization in Palestine in the Early Muslim Period: The Case of Samaria,” Journal of the Economic and Social History of the Orient 43/3 (2000): 257-276.
- Moore, R. I. The Formation of a Persecuting Society: Authority and Deviance in Western Europe, 950–1250. Oxford: Basil Blackwell, 1987.
- Nirenberg, David. Communities of Violence: Persecution of Minorities in the Middle Ages. Princeton, NJ: Princeton University Press, 1996.
- Van Nuffelen, Peter. Penser la tolérance durant l’Antiquité tardive. Paris : Les Éditions du Cerf, 2018.
- Panagopoulos, Spyros P. “Religious Violence in 5th–Century Alexandria: The Controversy between Bishop Cyril and Governor Orestes and the Murder of Hypatia.” Journal of Medieval and Islamic History 16 (2023): 29–41.
- Prieto Domínguez, Óscar. “The mass conversion of Jews decreed by emperor Basil I in 873: its reflection in contemporary legal codes and its underlying reasons.” In Jews in Early Christian Law: Byzantium and the Latin West, 6th-11th Centuries, edited by John Tolan and Nicholas De Lange, 283–310. Tournhout: Brepols, 2014.
- Safran, Janina M. Defining Boundaries in al-Andalus: Muslims, Christians and Jews in Islamic Iberia. Ithaca: Cornell University Press, 2013.
- Sarris, Peter “At the Origins of the ‘Persecuting Society’? Defining the ‘Orthodox Republic’ in the Age of Justinian.” In Mélanges James Howard-Johnston, edited by Phil Booth and Mary Whitby, 407-422. Travaux et mémoires 26. Paris: Association des amis du Centre d'histoire et civilisation de Byzance, 2022.
- Sahner, Christian C. Christian Martyrs under Islam: Religious Violence and the Making of the Muslim World. Princeton: Princeton University Press, 2018.
- Wolf, Kenneth Baxter. Christian Martyrs in Muslim Spain. Cambridge: Cambridge University Press, 1998.
09226 Lesen und Kommentieren antiker Papyri - Jun.-Prof. Dr. Matthias Stern
Do. 16:15–17:45
Als Zeugnisse des alltäglichen Lebens der griechisch-römischen Antike, der Spätantike sowie der frühislamischen Zeit beleuchten griechischsprachige Papyri aus Ägypten (private Briefe, Verträge, Amtsakten, geschäftliche Notizen und vieles mehr) solche Lebensbereiche der Menschen und deren Gemeinschaften, für die uns aus anderen Regionen schlichtweg die Quellen fehlen. Im Gegensatz zur Welt der hohen politischen Geschichtsschreibung, der heroischen Epen und der philosophischen Traktate begegnen uns hier die Belange und Sorgen der einfachen Bevölkerung. Zugleich kann mithilfe des umfangreichen Aktenmaterials aus den Amtsstuben auch das Wirken imperialer Herrschaftsapparate direkt in den Städten und Dörfern erforscht werden.
Die Übung umfasst einerseits gemeinsames Lesen von Papyri im griechisch-handschriftlichen Original anhand gedruckter und digitaler Abbildungen, andererseits das Erlernen der Praxis historischer Kommentierung von Papyri mithilfe der verschiedenen Arbeitsinstrumentarien an konkreten, bereits übersetzten Einzeltexten.
In der Veranstaltung werden die Teilnehmenden angeleitet, sich dieses vielseitige und stetig wachsende Quellencorpus (derzeit ca. 70.000 edierte gegenüber mehreren hunderttausend noch unbearbeiteten Papyri) über Leseübungen einerseits und die Praxis historischer Kommentierung andererseits zu erschließen. So stehen Einführungen in die verschiedenen Schriftformen auf dem Programm und es werden Grundfragen, Arbeitsweisen und Hilfsmittel der Papyrologie (v. a. spezifische Wörterbücher, Handbücher und Datenbanken) vorgestellt und deren Anwendung anhand der Arbeit an einzelnen Papyri praktisch eingeübt.
Literatur:
- Zur Arbeit mit Papyri: R. S. Bagnall, Reading Papyri, Writing Ancient History, 2. Aufl., New York 2020; R. S. Bagnall, Everyday Writing in the Graeco-Roman East, Berkeley 2011; R. S. Bagnall (Hg.), The Oxford Handbook of Papyrology, Oxford 2009.
- Zum griechisch-römischen Ägypten: R. S. Bagnall (Hg.), Roman Egypt. A History, Cambridge 2021 (trotz des Titels eine gute Einführung auch in das ptolemäisch-hellenistische sowie das spätantike Ägypten); K. Vandorpe (Hg.), A Companion to Greco-Roman and Late Antique Egypt, Hoboken, NJ, 2019.
Arbeitsaufwand: 1,5 Stunden pro Woche Präsenz, 0,5 Stunden pro Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte), 4 Stunden pro Woche Eigenarbeit am Kommentar
Prüfungsform: Referat über Ihren Kommentar zum Papyrus
G. Institut für Ägyptologie und Koptologie (LMU) (mehr)
12220 – Tafelübung: Christliches Ägypten – Mag. theol. Florian Rösch, M.A.
Mo, 10:15-11:45, Präsenzveranstaltung, Katharina-von-Bora-Str. 10 – 242
Der Kurs richtet sich an alle, die sich für die historische Entwicklung im antiken Ägypten (Überblick) sowie das Aufkommen und die Ausbreitung des Christentums bis in die moderne Zeit interessieren. Dazu werden verschiedene Themenbereiche, wie z. B. die Voraussetzungen für die Entstehung des Mönchtums und seine unterschiedlichen Ausprägungen und die Kirchenpolitik als Schwerpunkte herausgestellt werden. Sprach- und Kulturentwicklung in christlicher Zeit werden ebenso behandelt.
Literatur (Auswahl):
- Aland,Barbara, Die Gnosis, Stuttgart 2004 (=Reclam).
- Boochs, Wolfgang (Hrsg.), Geschichte und Geist der Koptischen Kirche, Langwaden 2004.
- Brunner-Traut, E., Die Kopten. Lehre und Leben der frühen Christen in Ägypten, München 1993.
- Gerhards, Albert / Brakmann, Heinzgerd (Hrsg.), Die koptische Kirche. Einführung in das ägyptische Christentum, Stuttgart 1994.
- Richter, Siegfried G., Das koptische Ägypten. Schätze im Schatten der Pharaonen, Darmstadt 2019.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
12227 – Übung: Koptisch II – Mag. theol. Florian Rösch, M.A.
Mo, 14:15-15:45, Präsenzveranstaltung, Katharina-von-Bora-Str. 10 – 242
Der Kurs Koptisch II setzt den erfolgreichen Abschluss von Koptisch I voraus. Grammatikkenntnisse werden ergänzt und anhand von Texten vertieft. Übungstexte sind in Hausarbeit vorzubereiten. Der Kurs schließt mit einer Klausur. Alle Studierenden, die ihre Koptischkenntnisse auffrischen möchten, sind willkommen.
Literatur (Auswahl):
- Eberle, Andrea, Koptisch. Ein Leitfaden durch das Saidische, München 2004.
- Layton, Bentley, Coptic in 20 Lessons. Introduction to Sahidic Coptic with Exercises & Vocabularies, Leuven 2007.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte)
Prüfung: Klausur
12601– Übung: Koptische Texte zur Kreuzigung Jesu – Mag. theol. Florian Rösch, M.A.
Mi, 10:15-11:45, Präsenzveranstaltung, Katharina-von-Bora-Str. 10 – 245
Die Kreuzigung Jesu ist eines der zentralen heilsgeschichtlichen Ereignisse des Christentums. Im Kurs werden verschiedene koptische Texte übersetzt, die die Kreuzigung thematisieren, darunter biblische Texte, magische, gnostische, Apokryphen und Vertreter des weiten Feldes der Homilien. Neben der Vertiefung der in Koptisch I-II erworbenen Sprachkenntnisse werden auch andere Dialektvarianten besprochen. Anhand der bislang unpublizierten Predigt "Über Auferstehung und Passion" (clavis coptica 0114) des Ps.-Kyrill von Jerusalem erhalten die Studierenden darüber hinaus Einblicke in die Kodikologie und Editionspraxis eines bis dato unbehandelten Textes.
Sprachkenntnisse oder Spezialwissen sind nicht nötig, der Kurs richtet sich an alle Interessierten!
Literatur (Auswahl):
- Broek, Roelof van den. Pseudo-Cyril of Jerusalem "On the Life and the Passion of Christ", Leiden 2013.
- Theißen, Gerd / Merz, Anette. Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 2001, 3. Auflg.
Arbeitsaufwand: 1.5 Stunden/Woche Präsenz, 4.5 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (3 ECTS-Punkte)
Prüfung: Übungsaufgaben
H. Institut für Kulturwissenschaften (UniBW): Professuren für internationale Politik und Konfliktforschung, für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islam und für Neue und Neueste Kulturgeschichte Nordafrikas Politik und Konfliktforschung (UniBW) (mehr)
5056-V1 Vorlesung: Einführung in die Kulturgeschichte Nordafrikas - Prof. Dr. Jakob Krais
Mo. 11:30-13:00 (ab 07.10.)
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Kulturgeschichte Nordafrikas vom 19.-21. Jh. anhand verschiedener Themenfelder und ausgewählter regionaler Beispiele.
Arbeitsaufwand: 90 h
Prüfung: Klausur (Modul geht über zwei Trimester, Klausur Ende März)
5063-V1 Seminar: Deutsch-nordafrikanische Verflechtungsgeschichte im 20. Jh. - Prof. Dr. Jakob Krais
Mo. 09:45-11:15 Uhr (ab 06.10.)
Das Seminar behandelt Kontakte und Verflechtungen zwischen Deutschland und Nordafrika von den Marokkokrisen und ägyptologischen Ausgrabungen Anfang des 20. Jh. bis zu aktuellen Phänomenen wie Migration und Tourismus.
Arbeitsaufwand: 90 h
Prüfung: Portfolio (Modul geht über zwei Trimester bis Ende März)
I. Juristische Fakultät (LMU): Honorarprofessur für Antike Rechtsgeschichte, insbesondere das Recht des Christlichen Orients (mehr)
J. Evangelisch-Theologische Fakultät: Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte (mehr)
Vorlesung/Grundkurs: Was ist Religion? Eine Einführung in die Religionswissenschaft - Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
Mi. 10:15 bis 12:00 (Vorlesung) /Mi. 12:15 bis 13:00 (Übung)
Die Religionswissenschaft beschäftigt sich mit den Verflechtungen von Religion und Kultur, was einen tiefgehenden Einblick in die Geschichte und die heutige Gesellschaft eröffnet. Der Einfluss von Religion auf das Leben von Individuen und Gruppen, auf die Politik, die Medien, die Kunst und die Wirtschaft lässt sich in der Tagesaktualität nicht übersehen. Ob in Kriegen oder Demonstrationen für den Frieden, in Regierungswahlen oder Blockbusterfilmen: Religion spielt stets eine zentrale, häufig ambivalente und mehrdeutige Rolle.
Religion ist also ein vielschichtiges Phänomen, das unterschiedliche Weltbilder und Praktiken umfasst. Religion ist herausfordernd und kontrovers.
Diese Einführung in die Religionswissenschaft bietet die Möglichkeit, das Phänomen «Religion» jenseits von Werturteilen als wesentlichen Bestandteil von Kulturen kennenzulernen. Dafür werden zentrale Themen, Ansätze und Theorien, mit denen Religion in ihrer Vielfalt und Komplexität wissenschaftlich untersucht wird, vorgestellt und kritisch reflektiert. Die Veranstaltung bietet eine faszinierende Reise in eine Disziplin, in der es sehr viel zu entdecken gibt.
Der Besuch der Vorlesung von 10 bis 12 ist mit einem beträchtlichen Lesepensum verbunden.
Für Studierende der Religionswissenschaft im Nebenfach und für alle Interessierten findet von 12 bis 13 eine Übungsstunde statt, in der die Ansätze der Vorlesung anhand von Beispielen und interaktiven Formaten vertieft werden.
Literatur: Ausgewählte einflussreiche Texte werden im Verlauf der Veranstaltung gelesen. Eine umfangreiche Literaturliste zur Einführung in die Religionswissenschaft wird in den ersten Sitzungen vorgestellt. Zur Einführung eignet sich der Essay: Daria Pezzoli-Olgiati, Religion in der Kultur erforschen, Zürich: Pano 2019.
Vorlesung: Irrgärten und Auswege. Familienbilder und Religion im Kino - Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
Di. 18:15 bis 20:00
Was bedeutet Familie? Was macht sie aus? Welche Gruppenkonstellationen gelten als Familie? Warum?
In dieser interdisziplinären Vorlesung werden mediale Familienbilder in aktuellen Filmen vorgestellt und aus unterschiedlichen Fachperspektiven besprochen. Der Fokus liegt auf der filmischen Aushandlung von Familie, auf der Inszenierung von inner- und außerfamilialen Interaktionen, auf der Bestimmung von Geschlechter- und Generationenbeziehungen. Dabei werden besonders das Vorkommen und die Funktion der zahlreichen Verweise auf religiöse Symbole, Praktiken und Tradierungsprozesse, die in filmischen Familienbildern eine prominente Stellung einnehmen, in den Blick genommen. Denn religiöse Gemeinschaften und Traditionen regulieren familiale Verbünde maßgebend mit und prägen die unterschiedlichen Lebensphasen von der Geburt bis zum Tod. Die filmische Familie kann damit ein Ort der Offenbarung, der Manifestation des Bösen oder des Ausbruchs aus einem Werte- und Normensystem sein.
Die Vorlesung erkundet die Rolle von Religion in der medialen Darstellung des Doing Family, indem sie Stimmen aus unterschiedlichen Disziplinen ins Gespräch bringt: Fachleute aus sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächern debattieren mit Experten und Expertinnen aus dem Bereich von Film und Religion.
Vor der Vorlesung, jeweils am gleichen Tag um 15.30, werden die besprochenen Filme im Leopold Kino an der Münchner Freiheit in Originalsprache mit Untertiteln gezeigt.
Die Filmvisionierungen sind als Ergänzung, nicht als Voraussetzung für den Besuch der Vorlesung gedacht.
Für alle 12 Filmvorführungen gibt es ein Abo, das für Studierende 30 Euro, für Senioren und Seniorinnen 100 Euro kostet. Die Abos können an der Kinokasse gekauft werden. Auch reduzierte Einzeleintritte sind möglich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie ein detailliertes Programm können hier aufgerufen werden.
https://forfamily-forschung-bayern.de/filmreihe/
Literatur: Wird im Verlauf der Veranstaltung vorgestellt.
Blockseminar: Aushandlungen medialer Familienleitbilder. Familie, Religion und Film - Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
8.–10.01.2025
+ Vorbereitungssitzungen
16.10., 10:00–12:00
30.10., 8:30–12:00
Von Tradwifes zu Co-Parenting: Kaum ein Thema ist so breit und umstritten wie die Familie. Mediale Familienbilder stehen in einer Wechselwirkung mit den vielfältigen Formen, die diese Art der Gemeinschaft in der heutigen Gesellschaft charakterisieren. Dabei wird Familie als dynamische Größe verstanden, die sich in komplexen inner- und außerfamilialen Beziehungen konstituiert und stets ausgehandelt und verändert wird.
In diesem Blockseminar beschäftigen wir uns mit der medialen Dimension von Familie, insbesondere in Kurzfilmen, TV-Serien, Werbespots und sozialen Medien. Wir fragen, wie Medien gesellschaftliche Ideen von Familie aufnehmen, sie transformieren und utopische sowie dystopische Szenarien entwerfen, die wiederum einen Einfluss darauf haben, was man heute unter „Familie“ versteht.
Das Seminar umfasst zwei Teile:
In vorbereitenden Sitzungen, die die Grundlage für die Teilnahme am Blockteil bilden, wird wesentliche Literatur gelesen und gemeinsam kritisch evaluiert.
Der Blockteil besteht aus einer internationalen, interdisziplinären Tagung, an der sich die Studierenden aktiv mit Kurzpräsentationen und Inputs für die Diskussionen beteiligen. Die kostenfreie Teilnahme an der Tagung schließt auch die Verpflegung ein.
Der Besuch der Vorbereitungssitzungen ist Voraussetzung für die Teilnahme am Blockseminar.
Für weitere Informationen:
https://www.evtheol.lmu.de/de/aktuelles/veranstaltungsuebersicht/veranstaltung/aushandlungen-medialer-familienleitbilder.-familie-religion-und-film.html
Literatur: Wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Seminar: Tod und Sterben in den Religionen - PD Dr. Matthias Pöhlmann
Fr. 10:15 bis 12:00
Der Tod betrifft alle Menschen. Seine Unausweichlichkeit ist unbestritten. Die Meinungen und Vorstellungen, was nach dem Tod kommt, gehen jedoch weit auseinander.
Sind Nahtod-Erfahrungen bereits ein Indiz für das Danach? Welche Hoffnungsräume werden für das nachtodliche Schicksal eröffnet?
Das Seminar befasst sich mit dem Panorama von Jenseitsvorstellungen in den großen Religionen und in neuen religiösen Bewegungen. Ins Zentrum rücken schließlich auch Fragen, wie mit den Toten in den unterschiedlichen Religionen umgegangen wird.
Geplant sind auch Exkursionen und Begegnungen.
Literatur:
- Hans-Jürg Braun: Das Jenseits, Frankfurt am Main/Leipzig 2000.
- Matthias Pöhlmann: Was kommt nach dem Tod? (EZW-Texte 245), Berlin 2016.
- Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa, Darmstadt 1999.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Seminar: Prächtig allmächtig und religiös legitimiert. Zur Dynamik von Macht und Religion - PD Dr. habil. Marie-Therese Mäder
24. Oktober 2025 14:00 - 16:00 (online)
7. November 14:00 - 18:00
8. November 9:30 - 13:30
12. Dezember 14:00 - 18:00
13. Dezember 9:30 - 13:30
23. Januar 14:00 - 18:00
24. Januar 9:30 - 13:30
Religion und Macht sind auf vielfältige Weise miteinander verflochten. Dieses Seminar untersucht die Dynamiken, in denen religiöse Institutionen und Akteur:innen mit Machtstrukturen in Gesellschaft, Politik und Kultur interagieren. Im Zentrum stehen Fragen wie: Wie wird religiöse Autorität legitimiert? Welche Rolle spielt Religion bei der Stabilisierung oder Infragestellung von Machtverhältnissen? Wie äußert sich religiöse Macht im Vergleich zu politischer Macht? Und welche Bedeutung kommt dabei Medien und genderspezifischen Dimensionen zu?
Anhand theoretischer Texte, historischer wie aktueller Fallbeispiele setzen wir uns mit den Formen, Funktionen und Folgen von Macht in religiösen Kontexten auseinander. Ziel des Seminars ist es, ein kritisches Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Religion und Macht zu entwickeln und eigene Fragestellungen im Spannungsfeld von Religion, Autorität, Gesellschaft und Kultur zu formulieren.
Das Seminar umfasst die Lektüre theoretischer Texte sowie die Analyse von Fallbeispielen und medialen Darstellungen.
Seminar: Kleidung und Religion - PD Dr. Anna-Katharina Höpflinger
Di 10:15 bis 12:00
Tipps für „modest fashion“ auf den sozialen Medien, öffentliche Debatten über Verhüllungsverbote, Brautkleidkauf für das alternative Ritual oder Modeschauen mit Religionsbezug: Kleidung und Religion sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben. Im Seminar werden wir diesem Wechselspiel sowohl anhand theoretischer Reflexionen als auch mit Fallstudien genauer nachgehen. Wir denken über öffentlich-politische Kleidungsdebatten nach, folgen medial vermittelten Ideen über normativ angemessene Kleidung, besprechen die Rezeption religiöser Motive in der Fashionwelt und diskutieren mögliche konzeptuelle sowie methodische Zugänge zu diesen vielfältigen Interrelation.
Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
K. Gemeinsame Vorlesungsreihe "Basiswissen Islam" (mehr)
Basiswissen Islam 2025 (53-60): Frauen
Di. 18:15 bis 20:00
Eine Vortragsreihe für die breite Bevölkerung: egal, ob christlichen, atheistischen, buddhistischen, jüdischen, muslimischen oder anderen Glaubens, für Handwerkerinnen und Handwerker ebenso wie für Akademiker und Akademikerinnen, für Bayerinnen und Bayern wie für Zugereiste, Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte. Mehr
Die Vorträge werden aufgezeichnet und stehen etwa eine Woche später online zur Verfügung.