Institut für den Nahen und Mittleren Osten
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Algerienkrieg 1954-1962

Arab.: ثورة التحرير الجزائرية (Die Algerische Befreiungsrevolution)

Der Krieg für die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich dauerte acht Jahre von 1954 bis 1962. Die Küstenstädte Annaba, Algier und Oran waren im Jahr 1830 von französischen Truppen besetzt worden. Algerien wurde nach und nach von Frankreich kolonisiert und somit zur ersten französischen Kolonie in der Region. Seither war das Land eng mit der Politik in Frankreich verbunden, was man u.a. an Umsiedlungsprogrammen nach 1848 und 1871 ablesen kann. 1875 annektierte Frankreich das Territorium und betrachtete es von da an als Teil des eigenen Mutterlandes.
Der als besonders brutal und blutig beschriebene Unabhängigkeitskampf führte schließlich zu Verhandlungen und durch das Abkommen von Évian zum Kriegsende. Am 5. Juli 1962 erklärte Algerien seine Unabhängigkeit.

 

Quellen:
Assia Djebar: Femmes d’Alger dans leurs appartement, 1980 (Die Frauen von Algier) (Roman); Samia Henni: Architecture of Counterrevolution: The French Army in Northern Algeria (2017, 2022), dies.: Architecture de la contre-révolution : L'armée francaise dans le nord de l'Algérie (2019); Anne Weber: Annette. Ein Heldinnenepos (2020) (Roman); Samia Henni: Colonial Toxicity: Rehearsing French Radioactive Architecture in the Sahara (2024); Adam Shatz: The Rebel's Clinic: The Revolutionary Lives of Frantz Fanon (2024).


Zurück zum Glossar,
zurück zu Tag 2,
zurück zu Tag 10


Servicebereich