Ketchaoua Moschee
Vom Meer aus sichtbare Moschee am unteren Teil der Kasbah, die 1612 von den Osmanen erbaut und 1832 von den Franzosen in die St. Phillipps Kathedrale umbenannt, später zerstört und als Kirche neu aufgebaut sowie katholisch geweiht wurde. Die Osmanen benannten die Moschee nach dem Markt, der auf dem benachbarten Platz stattfand. Der Name Ketchaoua (Keçiova) stammt aus dem Türkischen bzw. Osmanischen und bedeutet soviel wie Ziegenmarkt.
In der gesamten Zeit bis zur Unabhängigkeit Algeriens 1962 wurde der Bau von Frankreich als Kathedrale genutzt, seit 1837 mit Kreuz auf der Spitze. Nach der Unabhängigkeit entschieden die Algerier, das Gebäude erneut zu einer Moschee umzubauen. Die Restaurierungsarbeiten begannen 1982 und dauerten bis ins Jahr 2018. Die hohen Kosten übernahmen die Türkei und die UNESCO, wobei die Moschee 2024 bei unserem Besuch wieder wegen Bauarbeiten geschlossen war.
Quellen:
Dionigi Albera: “Religious Antagonism and Shared Sactuaries in Algeria”, in: Elazar Barkan und Karen Barkey (eds.): Choreographies of Shared Sacred Sites: Religion, Politics, and Conflict Resolution, New York: Columbia University Press, 2015, 97-129 (hauptsächlich über die Basilika Our Lady of Africa);
o.A., جامع كتشاوة (Ǧāmiʿ Kitšāwa), in: Wikipedia, unter: https://ar.wikipedia.org/wiki/ جامع_كتشاوة
o.A., Keçiova Camii, in: Wikipedia, unter: https://tr.wikipedia.org/wiki/Ke%C3%A7iova_Camii
o.A., Ketschawa-Moschee, in: Wikipedia, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Ketschawa-Moschee