Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Sommersemester 2010

Mosaiksteine - Kulturen des Islam: Istanbul - Imperialer Herrschersitz, Megapolis, Kulturhauptstadt 2010

Das Münchner Zentrum für Islamstudien (MZIS) veranstaltet im Rahmen seiner Reihe „Mosaiksteine – Kulturen des Islam“ im Sommersemester 2010 eine Vortragsreihe über Istanbul. Eine einzigartige Lage und eine atemraubende kulturelle Vielfalt macht Istanbul zu einer der faszinierendsten Städte der Welt. Prädestiniert als Herrschersitz, wirkten in ihr, an ihr und für sie byzantinische Kaiser und osmanische Sultane. Auch heute wahrt Istanbul eine Führungsrolle, nicht mehr als Reichshauptstadt, aber doch als heimliche Hauptstadt der Türkei: als Innovationszentrum, als begehrter Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, als Hauptort von Kultur und kulturellem Schaffen, und als Magnet für erlebnishungrige und kulturdürstende Touristen. Auf Istanbul richten sich aber auch Hoffnungen und Träume hunderttausender Migranten, sowohl aus Anatolien als auch zunehmend aus der gesamten Welt. Diese Stadt ist daher heute die am schnellsten wachsende Metropole, mit über 12 Millionen Einwohnern auch eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt – mit all den dazugehörigen Licht- und Schattenseiten.

„Istanbul. Imperialer Herrschersitz, Megapolis, Kulturhauptstadt 2010“ unter diesem Motto stehen Vorträge von türkischen und deutschen Kennern der Stadt, in denen vielfältige Aspekte der Stadt behandelt werden: historische, kulturelle, aktuelle. Als Auftakt der Reihe – unter der Schirmherrschaft von Isabell Zacharias (MdL) –  und als Einstimmung spricht der griechische Schriftsteller Petros Markaris über die Düfte seiner Geburtsstadt.

In  drei Vorträgen werden Leben, Gesicht und Wandel der Stadt unter Byzantinern und Osmanen beleuchten werden. Berichte über Besucher, wie den Prinzen Luitpold von Bayern   sowie Architekten und Bildhauer werden auch historisch-kulturelle Verbindungen zwischen München und Istanbul aufleben lassen. Einen belletristischen Blick auf Istanbul bringt die Lesung aus einem Werk des türkischen Schriftstellers Ahmet Hamdi Tanpınar. Verschiedene Aspekte der aktuellen urbanen Entwicklungen der Stadt verfolgen zwei weitere Vorträge. Die Reihe wird mit einer Lesung enden, den persönlichen Eindrücken eines Istanbul-Korrespondenten, verdichtet in einer Gebrauchsanleitung für Istanbul.

Programm

27.04.2010
Petros Markaris (Athen)
Istanbul, Hauptstadt der Düfte
Schirmherrin: Isabell Zacharias (MdL) - (Die Veranstaltung findet im Senatssaal statt)

11.05.2010
Prof. Dr. Peter Schreiner (München)
Konstantinopel:  Kaiserhof und Stadt

18.05.2010
Prof. Dr. Hans Georg Majer (München)
Nach der Eroberung: Eine Stadt im Umbruch

08.06.2010
Prof. Dr. İlber Ortaylı (Istanbul)
Kostantiniyye – Istanbul: Residenz und Hauptstadt der Osmanen

15.06.2010
Prof. Dr. Klaus Kreiser (Berlin)
Prinz Luitpold von Bayern in Constantinopel

29.06.2010
Prof. Dr. Burcu Doğramacı (München)
Von München nach Istanbul, Istanbul’dan Münih’e: Deutsche Architekten und Bildhauer in der Türkei nach 1933

06.07.2010
Lesung: Huzur – Seelenfrieden (Ahmet Hamdi Tanpınar)
Lesung mit Wolf Euba (Gröbenzell), Vorstellung von Werk und Autor: Prof. Dr. Erika Glassen (Freiburg)

13.07.2010
Orhan Esen, M.A. (Istanbul)
Informelle Stadtentwicklung im Rückblick

20.07.2010
Dr. Esra Akcan (Chicago/Berlin)
Unfolding Translations: Residing in Istanbul in the Twentieth Century

Donnerstag 22.07.2010
Kai Strittmatter (Istanbul)
Zwei Welten. Vom Drama Istanbul. Eine Lesung mit SZ-Korrespondent Kai Strittmatter ("Gebrauchsanweisung für Istanbul"), der berichtet vom Leben in einer der schönsten, chaotischsten und widersprüchlichsten Metropolen der Erde

 

In Zusammenarbeit mit und freundlicher Unterstützung von:

byzantinikkunstgeschichte

 

 

 

 


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