Einführung in die islamische Kalligraphie
Kursleiter Dr. Mehr A. Newid
19.01.2019
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26.01.2019
Spricht man von der islamischen Kalligraphie, ist damit zunächst die arabische Schreibkunst gemeint, deren Ausgangspunkt die arabische Halbinsel war. Ihre Entstehung ist eng mit der islamischen Religion verbunden, denn die Vervielfältigung der religiösen Texte, insbesondere die des Korans trugen zur Entwicklung der verschiedenen Schriftarten (Duktus) entscheidend bei. In der Anfangsphase schrieb man im nach der Stadt Kufa im Süden des heutigen Irak benannten Kufi-Duktus. Später wurde parallel dazu die runde Naskhi-Schrift entwickelt.
Unter den Abbasiden in Bagdad entwickelte der Wesir Ibn Muqla (gest. 939 n. Chr.) die sog. sechs kanonischen Schriftarten (arab. al-aqlām al-sitta الأقلام الستة), die da sind Kufi, Naskhi, Muhaqqaq, Rayhan, Thulth, Tawqi‘ und Riqa‘. Weitere Schriftarten wie Ta’liq, Nasta’liq und Schekasta kamen später hinzu.
Dank der besonders flexiblen Form der arabischen Buchstaben lassen sie sich besonders leicht umgestalten, so dass manche Schriftarten auf den Betrachter wie Bilder wirken, besonders bei dem Schikaste-Nasta’liq-Duktus, der im Iran entwickelt wurde.
Die Teilnehmer dieser, besonders für die Studierenden unseres Instituts, aber auch für die Liebhaber der islamischen Kalligraphie konzipierten Veranstaltung, werden darum gebeten, Stifte, Tintenfass und Papier mitzubringen.
Kursleiter: Dr. Mehr A. Newid
Ort: Ludwigstr. 28 (Rückgebäude), Raum 026
Datum: Sa. 19.01.2019 und Sa. 26.01.2019
Zeit: jeweils von 11:00 – 14:00 Uhr