Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Lesung zum Internationalen Tag der Menschenrechte

Todesursache: Flucht. Gedanken zu einer unvollständigen Liste

10.12.2018

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 35.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 ist die Liste der Toten – die belegten Fälle – in Buchform erschienen. Zusammengestellt wurde sie von der Organisation UNITED for Intercultural Action. Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Überlebende haben den Herausgeberinnen des Buchs Namen genannt, die eingefügt wurden. Das Buch beinhaltet neben Gastbeiträgen, die sich verschiedenen Aspekten des Themas widmen, auch Porträts einzelner Toter, um die Menschen, die sie waren, dem Vergessen zu entreißen und das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen.

Das Institut für den Nahen und Mittleren Osten der LMU München nimmt die Publikation zum Anlass für eine Diskussionsveranstaltung und Lesung am Internationalen Tag der Menschenrechte. Am 10. Dezember 2018 werden MitarbeiterInnen des Instituts, Studierende der LMU München, sowie VertreterInnen der Initiatiave students4refugees, aus der Liste lesen. Eine der beiden Herausgeberinnen des Buchs, Kristina Milz (Doktorandin LMU München/Institut für Zeitgeschichte München - Berlin) und die Historikerin Ulrike Schwarz werden dazu einzelne Porträtgeschichten vorlesen. Und Christoph K. Neumann (Institut für den Nahen und Mittleren Osten) und Lorenz Narku Laing (Geschwister-Scholl-Institut), beide Gastautoren der Publikation, werden in diesem Rahmen ihre Überlegungen zur Debatte um Flucht und Migration präsentieren. Die Moderation des anschließenden Gesprächs mit dem Publikum übernimmt Ronny Vollandt, Professor für Judaistik an der LMU München.

Ort: Hauptgebäude der LMU München, Hörsaal M 010
Zeit: ab 18 Uhr s.t.


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