Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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MZIS VORTRAG Annette Krämer

DR. ANNETTE KRÄMER (STUTTGART) : Der Bazar von Tashqurghan – Erinnerungen an mittelasiatisches Kulturerbe

08.07.2014

Ort: Universitätshauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1 (M)
Raum M 014, 19 Uhr c.t.

Der Bazar (persisch) oder Suq (arabisch) ist traditionell das wirtschaftliche Herz einer Stadt, ob in Nord-Afrika oder in Afghanistan. Es liegt nahe, dies auch in Museumsausstellungen zu vermitteln. Im Linden-Museum Stuttgart gelingt dies seit drei Jahrzehnten durch die Rekonstruktion einer Bazarstraße mit Original-Bauteilen und Objekten aus Tashqurghan, heute Kholm, in Nordafghanistan. Der Bazar von Tashqurghan, der um 1850 errichtet worden war, hatte sich bis in die 1970er Jahre weitgehend unverändert erhalten. Erhalten hatte sich auch das ausgesprochen traditionelle Warenangebot. Die kulturhistorische Bedeutung dieses bekannten Bazars war einzigartig – in Afghanistan selbst, aber auch in Europa, wo 1972 gleich zwei ihm gewidmete Studien erschienen. Die Zerstörung durch sowjetische Bombardements in den 1980er Jahren war ein tragischer Verlust afghanischen Kulturerbes. Der Vortrag beleuchtet den Bazar und seine Besonderheiten ebenso wie die Erinnerung an ihn – in Stuttgart und Afghanistan.

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