Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Sahrawische Presseagentur

Am 21.09. erwartete uns ein straffes Programm. Morgens ging es mit dem Bus nach Rabuni, dem zentralen Verwaltungslager, wo wir als erstes die Sahrauische Presse-Agentur SPS („Sahara Press Service“, https://www.spsrasd.info/en) besichtigen durften. Leider hatte es in der Nacht davor so stark geregnet, dass an diesem Morgen wegen Strom- und Netzausfällen kein normaler Arbeitsbetrieb möglich war und wir keine Gelegenheit hatten, direkt mit den insgesamt sechs angestellten Journalistinnen und Journalisten zu sprechen.
Bei einem Rundgang durch die spartanisch eingerichteten Räume erfuhren wir dennoch interessante Fakten zur Geschichte der Presseagentur, die 1999 gegründet wurde und alle relevanten Themenbereiche wie Politik, Diplomatie, Militär und Sicherheit (insbesondere in den besetzten Gebieten), Soziales sowie internationale Nachrichten abdeckt. Während die Beiträge der Agentur anfangs nur auf Französisch verfügbar waren, standen sie ab 2001 auch auf Spanisch, ab 2003 auf Englisch, ab 2005 auf Arabisch und ab 2012 auch auf Russisch zur Verfügung. Durchschnittlich verfasst jeder Journalist etwa 30 Beiträge monatlich.
Ein Mitarbeiter der Agentur berichtete über ein zentrales Problem, dem die Agentur immer wieder ausgesetzt ist: die vielen Hackerangriffe, von denen die meisten – mit einer einmaligen Ausnahme im Jahr 2009 – bisher abgewehrt werden konnten.
Der Besuch umfasste auch eine Besichtigung der unterschiedlichen Räume der Agentur: das arabische Ressort (zum Teil wegen der Regenfälle abgedeckt), die internationalen Sprach- und Übersetzungsbüros, die technische Abteilung für Cybersicherheit sowie das Büro des Geschäftsführers.

 

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