Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Juden und Muslime in Deutschland vom frühen 19. Jahrhundert bis heute

Wissenschaftliche Tagung

15.01.2020 – 17.01.2020

Juden und Muslime in Deutschland vom frühen 19. Jahrhundert bis heute

Termin: 15. Januar 2020 – 17. Januar 2020

Ort: 
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Sitzungssaal 1, 1. Stock

Am 21. Januar 1999 sprach das Deutsche Orient-Institut Hamburg eine Einladung aus, gerichtet an die Zentralräte der Juden und Muslime in Deutschland sowie hunderte weitere Gäste aus Politik und Kultur. Die Tagung trug den Titel „Juden und Muslime in Deutschland – gemeinsam fremd?“ und war inspiriert von dem vorausgehenden Appell Ignatz Bubis’, dem damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden, dass Muslime stärker in den religiösen Dialog und die Gesellschaft eingebunden werden müssten. In den Tagungsgesprächen erinnerte man an das Verbindende, nicht an das Trennende, wie es häufig in der Politik betont worden war, insbesondere unter Berufung auf den Nahostkonflikt. Gut zwanzig Jahre später sollen erneut im Rahmen einer Tagung Fragen erörtert werden, mithilfe derer das Zusammenleben von Juden und Muslimen in Deutschland in den Fokus gerückt wird – erweitert um eine historische Perspektive. Denn die heutzutage scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen Juden und Muslimen, welche durch die öffentliche Wahrnehmung von Terroranschlägen, wachsendem Antisemitismus und gegenseitigen Ressentiments bestimmt ist, hat eine lange, facettenreiche Geschichte. Konflikte spielen darin eine Rolle, aber ebenso Kooperationen und gemeinsame Berührungsflächen. Der historisch-kritische Blick auf die Anfänge jüdisch-muslimischer Beziehungen in Deutschland hilft, heutige Wahrnehmungen und Tendenzen präziser einzuschätzen.

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