Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Orientalismus heute

Perspektiven arabisch-deutscher Literatur- und Kulturwissenschaft

25.10.2018 – 27.10.2018

Internationale Konferenz am Institut für Germanistik der Universität Leipzig

Organisation: Dieter Burdorf, Stephanie Bremerich, Abdalla Eldimagh

Was ist der Orient – und wer bestimmt das? Wie reden wir über den arabischen Raum, aber auch über Iran und Indien, welche Traditionen des Sprechens und Schreibens gibt es, und was sagen Texte und Bilder über die ‚andere‘ Kultur letztlich über die eigene aus? Diese Fragen hat der in den USA lehrende palästinensische Literaturtheoretiker Edward W. Said in seinem vor vierzig Jahren, 1978, erschienenen Buch Orientalism gestellt und in provozierender Schärfe beantwortet: Der ‚Orient‘ ist für ihn nur ein Konstrukt westlichen imperialistischen Denkens, das der kontinuierlichen Unterdrückung der so bezeichneten Regionen und Kulturen dient.

Die von Said aufgeworfenen Fragen sind heute aktueller denn je, gerade auch, wenn man seine einfachen Antworten nicht teilt. Über diese virulenten Probleme, wie wir die jeweils ‚andere‘ Kultur sehen und verstehen, diskutieren Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen aus aller Welt bei der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Konferenz. Zur Eröffnung liest der deutsch-irakisch-kurdische Autor Sherko Fatah. Ein Filmforum der deutsch-ägyptischen Filmtheoretikerin und Filmemacherin Viola Shafik beschließt den zweiten Konferenztag

Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!


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