Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Prof. Dr. Micha Brumlik: Jüdischer Fundamentalismus – ein Produkt der Moderne

05.07.2017 um 19:00 Uhr

Veranstaltungsreihe
Religion und Gesellschaft: Sinnstiftungssysteme im Konflikt

Vortrag
Der jüdische Fundamentalismus entstand als Reaktion auf das Reformjudentum des 19. Jahrhunderts und begreift sich als „Orthodoxie“. Im 20. Jahrhundert bildete dieser Fundamentalismus in Auseinandersetzung mit der Shoah und der Gründung des Staates Israel zwei entgegengesetzte Formen aus: Einerseits einen Fundamentalismus der Besiedlung des Landes Israel, andererseits einen radikalen Antizionismus des Exils, der jede jüdische Staatsgründung strikt ablehnt. Jene Fundamentalisten, die den Staat Israel zumindest hinnehmen, lehnen dessen teils säkulare Gesetzgebung und zivile Kultur grundsätzlich ab und streben einen von rabbinischen Weisen geführten Gottesstaat an.

Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11
80539 München
Plenarsaal, 1. Stock

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